Münzen aus dem Heimatmuseum
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Münzen aus dem Heimatmuseum
Wie will man das denn verheimlichen? Zumindest der Versicherung muss man den Wert doch angeben, oder liege ich falsch?
Die Rückseite ist übrigens stempelgleich mit meinem Stück: http://www.forumancientcoins.com/galler ... pos=-31360
Die Rückseite ist übrigens stempelgleich mit meinem Stück: http://www.forumancientcoins.com/galler ... pos=-31360
- beachcomber
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Re: Münzen aus dem Heimatmuseum
Selbst zu reinigen habe ich mich nicht getraut (mir fehlt da immer die Geduld) und die wenigen Auflagen haben mich nicht so sehr gestört, dass ich das Risiko des Versandes auf mich genommen hätte, deshalb
Aber aufgrund der Teilauflösung meiner Sammlung steht er im Moment im Shop zum Verkauf. Du darfst gerne zuschlagen
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- Peter43
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Re: Münzen aus dem Heimatmuseum
Noch eine Münze aus dem Heimatmuseum. Es kommt nur auf den Herrscher an. Die Rs. ist völlig korrodiert. Also Hadrian oder Antoninus Pius?
Mit freundlichem Gruß
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Omnes vulnerant, ultima necat.
Re: Münzen aus dem Heimatmuseum
wenn die Rückseite nicht zu entziffern ist, könnte es ja theoretisch auch eine Provinzbronze sein- und somit kommen viele Kaiser in Betracht.
Selbst bei einer reichsrömischen Prägung halte ich die Vermutung für reichlich gewagt.
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- Peter43
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Re: Münzen aus dem Heimatmuseum
Ich hatte auch eher auf Pius gesetzt. Sieht aus wie ein As, 24.62mm, 6.54g. Die Münzen stammen fast alle aus einem Vicus unterhalb des kleinen Kastells bei Waldmössingen/Krs. Rottweil. Die anderen Münzen sind alles imperiale Münzen von Domitian bis Marcus Aurelius. Ausnahmen 1 Legionärsdenar von Marcus Antonius, 1 Denar von Vitellius, 1 Denar von Vespasian und 1 Billon-Antoninian des Trajan Decius (etwas seltsam, da die Römer diese Region bereits aufgegeben hatten).
Mit freundlichem Gruß
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- Pscipio
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Re: Münzen aus dem Heimatmuseum
Allzu seltsam ist das nicht, denn das mit dem "Aufgeben" sollte man in den meisten Fällen nicht zu strikt nehmen (selbst wenn man die Aufgabe überhaupt singulär und exakt datieren kann). Aventicum wurde auch um 260 zerstört und nicht mehr aufgebaut und trotzdem finden sich da auch spätrömische Münzen. Das gleiche im Dekumatenland, da ziehen auch nach dem Rückzug der Römer weiterhin römische Patrouillen und/oder Händler umher, bei kleineren oder grösseren Vorstössen werden dann auch gerne ehemalige Lager und Siedlungen für kurze Zeit wieder benutzt, weshalb man da auch Münzen späterer Kaiser finden kann. Sehr gut ist das im Norden Britanniens nachzuweisen, ähnliches an der Donau in den im 3. Jh. aufgegebenen Dakischen Provinzen.
Natürlich können römische Münzen auch durch Nicht-Römer da hingebracht werden (Handel, Sold- oder Tributzahlungen etc.). Aber die Idee, dass die Römer sich aus einer Provinz zurückziehen und sich danach nicht mehr über die nächste Grenze hinauswagen, ist sicherlich nicht richtig. Die Römer haben im Laufe der Zeit eine immer flexiblere Grenzverteidigung bevorzugt, eine starre wäre auch rasch zum Scheitern verurteilt gewesen. Mauern oder Palisaden wie in Britannien oder Germanien dienten weniger der starren Verteidigung als vielmehr der Einschüchterung, Grenzmarkierung und Kontrollierung des Grenzverkehrs.
Der kürzliche Fund eines Schlachtfeldes aus der Zeit von Maximinus Thrax 400 km vom Limes entfernt in Germanien ist daher nicht ganz so überraschend, wie es zum Teil dargestellt wurde. Man muss deswegen nicht die Geschichte umschreiben, wie es von mancher Seite postuliert wurde
Gruss, Pscipio
Natürlich können römische Münzen auch durch Nicht-Römer da hingebracht werden (Handel, Sold- oder Tributzahlungen etc.). Aber die Idee, dass die Römer sich aus einer Provinz zurückziehen und sich danach nicht mehr über die nächste Grenze hinauswagen, ist sicherlich nicht richtig. Die Römer haben im Laufe der Zeit eine immer flexiblere Grenzverteidigung bevorzugt, eine starre wäre auch rasch zum Scheitern verurteilt gewesen. Mauern oder Palisaden wie in Britannien oder Germanien dienten weniger der starren Verteidigung als vielmehr der Einschüchterung, Grenzmarkierung und Kontrollierung des Grenzverkehrs.
Der kürzliche Fund eines Schlachtfeldes aus der Zeit von Maximinus Thrax 400 km vom Limes entfernt in Germanien ist daher nicht ganz so überraschend, wie es zum Teil dargestellt wurde. Man muss deswegen nicht die Geschichte umschreiben, wie es von mancher Seite postuliert wurde
Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.
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