Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Münzen

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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emieg1
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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von emieg1 » Sa 20.11.10 21:25

Bei den Begleiterscheinungen der Münzreingung bin ich bisher immer mit einem Pinot Grigio ausgekommen... den Grappa verwahr' ich mir für die ganz harten Fälle.

imperator44
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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von imperator44 » Sa 20.11.10 23:40

Ich bitte Euch, Grappa, Ouzo und Ähnliches sind doch völlig wirkungslos bei den wirklich lebensgefährlichen Vergiftungen durch antike Münzen. Ich z.B. gieße jede Neuerwerbung in hantliche Acrylwürfei (3 mal 3 mal 3 cm), so daß ich meine Sammlung übersichtlich, ordentlich und völlig gefahrlos für die Gesundheit in schicken Setzkästen meinen Freunden präsentieren kann. Leider hab`ich seit der Einführung dieser Methode keine Münzfreunde mehr, sind halt doch alles Ignoranten.
Mann o Mann, Ihr habt vieleicht Themen.
Schöne Grüße vom imperator44

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richard55-47
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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von richard55-47 » Sa 20.11.10 23:51

impi, du hast den smilie für Ironie vergessen.
do ut des.

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Peter43
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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von Peter43 » Sa 20.11.10 23:57

Am besten man verpackt sie in Castors.

Jochen
Omnes vulnerant, ultima necat.

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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von beachcomber » So 21.11.10 00:19

richard55-47 hat geschrieben:impi, du hast den smilie für Ironie vergessen.
nö - der meint das ernst! :wink:
grüsse
frank

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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von ganimed1976 » So 21.11.10 00:21

Weniger die Münzen und das Material aus dem sie bestehen sind giftig, sondern "WENN" dann wohl eher die Patina. Also an einer antiken Kupfermünze, mit schöner grüner Patina, würde ich auch nicht allzu lange dran rumnuckeln oder drauf rumkauen. Erstens macht das hungrig, weil man dem Magen vortäuscht, etwas zu essen und zweitens weil die Patina wie bereits erwähnt, nicht ganz ungiftig ist, wenn sie in den Organismus gelangt.

Also immer in Maßen genießen, dann kann nichts passieren ;)
"Wenn wir Männer ohne Frauen wären, dann würden die Götter mit uns Umgang pflegen."

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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von kc » So 21.11.10 11:16

Ich verstehe - man soll eine Münze nicht nur fühlen, sondern auch schmecken und hören, ja mit allen Sinnen erleben!

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Arminius
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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von Arminius » So 21.11.10 14:37

Ich hätte nur Bedenken beim trockenen, stauberzeugenden Bürsten alter Blei- oder Bronzeoberfächen. Denn auch die antike Bronze kann es (Blei, Arsen, Quecksilber, ... ) "in sich haben".

Entweder so bürsten, daß man die Stäube nicht einatmet (Abtrennung, Absaugung, Atemschutz) oder besser, die Stäube durch Binden in einer Flüssigkeit (mit/unter (fließendem) Wasser, ölige Oberfläche und vorsichtiges Reiben, ...) erst gar nicht entstehen lassen.

Alkohol erhöht allgemein die Aufnahmefähigkeit unseres Körpers für Schadstoffe. Daher sollte man ihn erst nach erfolgter Entfernung aller Verschmutzungen und persönlicher Reinigung (in Maßen) zu sich nehmen.

(WARNUNG: Dieser Post kann ein hohes Maß an Besserwisserei, persönlichen Meinungen und Spuren von Erdnüssen enthalten. Die Umsicht des Lesenden ist gefordert.)
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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von emieg1 » So 21.11.10 14:58

Arminius hat geschrieben: Alkohol erhöht allgemein die Aufnahmefähigkeit unseres Körpers für Schadstoffe. Daher sollte man ihn erst nach erfolgter Entfernung aller Verschmutzungen und persönlicher Reinigung (in Maßen) zu sich nehmen.
Neinnein, die Alkoholaufnahme während des Reinigungsprozesses neutralisiert die bei der Reinigung freigesetzten giftigen Stoffe zum grössten Teil, wobei der Alkoholgehalt des Gesöffs adäquat zum Reinigungsobjekt stehen sollte.

Für eine weiche Bürstenreinigung in seifiger Lauge empfehle ich einen Pinot Grigio; Hornsilberentfernungen im Salzsäurebad hingegen verlangen nach deutlich höherprozentigem - ein guter Ouzo unter Freunden ist hier der ideale Begleiter. Bei einer diffizielen Reinigung einer Bronze unter dem Stereomikro mit der Nadel hat sich allerdings der gute Eifel-Champagner bestens bewährt.

Geschüttelt... nicht gerührt.

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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von stricky345 » So 21.11.10 16:14

Ach ja schön, hier find ich's toll, hier bleib ich erstmal nen bisschen :P.. Falls wer drauf abgezielt hat ,mich zu vergraulen naja, vlt. beim nächsten Mal.. Eventuell hat diejenige Person ja auch Glück, dass ich, sollte ich doch mal auf die Idee kommen eine Münze zu reinigen, dabei abkratze (nicht die Münze), da ich die Aufnahme jeglicher alkoholgehaltiger Getränke verweigere und dadurch nur Milch zur Neutralisierung zu Verfügung habe..

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Re: Frage zur gesundheitlichen Bedenklichkeit von antiken Mü

Beitrag von Numis-Student » So 21.11.10 20:28

Hallo,
von mir erstmal ein Herzlich Willkommen !

Ich möchte anmerken, dass dieses Unterforum in der letzten Zeit einigen Besuch von irgendwelchen Spinnern erdulden musste, daher sind zur Zeit die Leute etwas skeptischer bei "Neulingen", besonders mit ungewöhnlicheren Fragestellungen. Desweiteren gibt es hier viele "alte Hasen", die Neulingsfragen etwas belächeln und daher stark ironisch/sarkastisch antworten. Dann gibt es hier noch viele, die gerne mit Humor bei der Sache sind (was manchmal schwierig zu erkennen ist, wenn die entsprechenden ;) fehlen).

Nun zu deiner Frage: Bleirohre wurden bis in die 1970er verwendet, wenn die Informationen bei wikipedia stimmen... Die Luftverschmutzung in Großstädten ist auch wesentlich schlimmer als das, was ein paar Münzen in sich tragen (Ausser man spezialisiert sich auf Uran-Medaillen ;) ). Also ich wasche mir nach Wühlkisten die Hände, weitere Schutzmaßnahmen sind nicht notwendig und könnten das Hobby vermiesen.

Auch eine Münzreinigung ist nicht so wild, jeder vernünftige Mensch wird halt die Dämpfe nicht inhalieren oder die Stäube aufessen... ;)

Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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