Punze auf Republikdenar Labeo

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Mithras
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Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von Mithras » Mo 13.12.10 18:55

Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe eine Frage zu einem Republikdenar (Q. Fabius Labeo):
Auf dem AV befindet sich bei neun Uhr eine Punze - Z oder N - hat jemand eine Erklärung für diese Punze?

LG
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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von beachcomber » Mo 13.12.10 19:22

schau mal was du hier im forum unter 'bankersmark' findest! :wink:
grüsse
frank

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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von Mithras » Mo 13.12.10 19:47

gefunden: "von Nikolausi » So 10.07.05 21:20

Hallo,
das ist eine Wechsler- oder Bankier-
bzw. Besitzerpunze..."

aaah :-)
danke!
ich hämmer dann mal flink meine Punze daneben! :lol:
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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von justus » Mo 13.12.10 20:30

Rechts oben auf ca. 2 Uhr scheint noch eine weitere "bankersmark" in Form eines Grafitto "A" zu sein, wenn ich mich nicht irre.
mit freundlichem Gruß

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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von Stefan S » Mo 13.12.10 20:34

Schade um die schöne Münze! :(
,,Ay caramba,,

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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von Mithras » Mo 13.12.10 20:40

Stefan S hat geschrieben:Schade um die schöne Münze! :(
@Stefan: ich finde das nicht wirklich schade - diese Münze hat "gelebt", etwas erlebt und erzählt eine Geschichte - ich wusste nur bis eben nicht, welche Geschichte mir das N erzählen will - nun wieder etwas wissender bin dank euch :-)

LG
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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von Mithras » Mo 13.12.10 20:48

Was mir noch nicht so ganz klar ist: mit welchem Ziel hat der Geldwechsler die Münze gekennzeichnet?
Einen Sinn würde die Punze für mich machen, wenn er dadurch gleichzeitig schauen wollte, ob sie aus massivem Silber ist, oder sich unter dem Silber ein Kern aus anderem Metall befindet.
Sonst fällt mir dazu kein weiterer Sinn ein.

Wer weiß genaueres zu berichten?
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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von Stefan S » Mo 13.12.10 20:53

Hast du meine PN bekommen?
,,Ay caramba,,

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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von areich » Mo 13.12.10 20:56

Zur Prüfung, ob es sich um solides Silber handelt sind die Punzen i.d.R. zu flach. Eine überzeugende Erklärung habe ich auch noch nicht gehört.
"Wechsler- oder Bankier- bzw. Besitzerpunze" klingt zwar erst mal gut aber eine Erklärung ist es auch nicht.
Zuletzt geändert von areich am Mo 13.12.10 20:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von beachcomber » Mo 13.12.10 20:57

Mithras hat geschrieben:Was mir noch nicht so ganz klar ist: mit welchem Ziel hat der Geldwechsler die Münze gekennzeichnet?
Einen Sinn würde die Punze für mich machen, wenn er dadurch gleichzeitig schauen wollte, ob sie aus massivem Silber ist, oder sich unter dem Silber ein Kern aus anderem Metall befindet.
Sonst fällt mir dazu kein weiterer Sinn ein.

Wer weiß genaueres zu berichten?
das war sicher auch ein zweck der übung! :)
grüsse
frank

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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von quisquam » Mo 13.12.10 21:18

Hier mal ein Link zu einer älteren Diskussuíon zu diesem Thema:
http://www.numismatikforum.de/viewtopic.php?f=6&t=31127

Nichts Genaues weiß man nicht.

Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.

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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von Mithras » Mo 13.12.10 22:07

Ein weiterer Sinn wäre vielleicht der Schutz vor Diebstahl? Man stelle sich vor, ein vermögender Römer hat die Münzen gehortet und für den Fall eines Einbruchs wie heute mit Fahrrädern üblich gekennzeichnet?!?
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Re: Punze auf Republikdenar Labeo

Beitrag von chinamul » Di 14.12.10 11:32

Mit scheint, daß Punzen und Graffiti oft auf solchen Denartypen zu finden sind, unter denen es viele Stücke aus minderwertigem Silber und mit schwankenden Gewichten gab (ausgehende Republik und besonders die Legionsdenare des M. Antonius). Wenn nun ein Händler ein solches Stück einmal genau geprüft und sich von dessen vollem Gewicht und der Guthaltigkeit überzeugt hatte, markierte er es mit seinem speziellen Zeichen (Punze oder Ritzung). Ich unterstelle, daß diese Markierungen zumindest unter den Händlern eines begrenzten Umfeldes bekannt waren, so daß man auf einen Blick feststellen konnte, daß man ein von einem Kollegen bereits für gut befundenes, weitgehend vollwertiges Stück vor sich hatte und daher auf eine eigene Prüfung verzichten konnte.
Soweit meine persönliche Theorie zum Charakter der Punzen, die ja mit einem Teil der im Link von quisquam vorgetragenen Meinungen durchaus übereinstimmt.

Gruß

chinamul
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