selten, aber auch selten hässlich...

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von Numis-Student » Mo 04.03.24 22:00

Ich habe jetzt den Albinus mit 20€ gerechnet, den Macrinus mit 10€.
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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dictator perpetuus
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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von dictator perpetuus » Mi 20.03.24 22:18


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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von prieure.de.sion » Mi 20.03.24 22:24

dictator perpetuus hat geschrieben:
Mi 20.03.24 22:18
Der hier wird interessant:
https://www.biddr.com/auctions/savoca/b ... &l=5278024

Stimmt - ist die Frage, wie viel sind Sammler bereit zu bezahlen - auch wenn die Erhaltung eigentlich grenzwertig ist. Porträt und Rückseite sind ja nur gerade so erkennbar. Aber ist halt ein extrem bekannter und begehrter Typ.

Aber da das Lot bereits in den US-Foren diskutiert wird, schätze ich, dass er nicht "preiswert" über die Theke gehen wird.
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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von dictator perpetuus » Mi 20.03.24 22:34

prieure.de.sion hat geschrieben:
Mi 20.03.24 22:24
dictator perpetuus hat geschrieben:
Mi 20.03.24 22:18
Der hier wird interessant:
https://www.biddr.com/auctions/savoca/b ... &l=5278024

Stimmt - ist die Frage, wie viel sind Sammler bereit zu bezahlen - auch wenn die Erhaltung eigentlich grenzwertig ist. Porträt und Rückseite sind ja nur gerade so erkennbar. Aber ist halt ein extrem bekannter und begehrter Typ.

Aber da das Lot bereits in den US-Foren diskutiert wird, schätze ich, dass er nicht "preiswert" über die Theke gehen wird.
Ich habe ein eigentlich auch absurdes Gebot für eine nicht all zu viel besser erhaltene Münze abgegeben. Aber gerade den Typen finde ich nicht per se interessant, der muss auch eine gewisse Ästhetik haben. Einen total abgeranzten EID MAR fände ich dagegen z.B. schon interessant. Da hätte ich dann eher Angst vor einer Fälschung.

Ich bin aber echt gespannt, was der bringt. Vielleicht sind es 150€, vielleicht Richtung 1000€. Und vielleicht gerät er in die Hände eines begabten Sesterzenschnitzers und geht dann in ein paar Jahren für 10000€ bei Künker über den Tisch.

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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von Perinawa » Do 21.03.24 06:49

Ich habe mir selbst mal zur Auflage gemacht, keine Lückenbüsser in die Sammlung zu legen, weil ein sammelwürdiges Exemplar (fast) unerreichbar ist. Da verzichte ich lieber ganz (und bleibe vom Augenbluten verschont).

Aber - wie wir (primitiven) Rheinländer so schön sagen: Jeder Jeck is anders. :D
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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von prieure.de.sion » Do 21.03.24 07:54

Perinawa hat geschrieben:
Do 21.03.24 06:49
Aber - wie wir (primitiven) Rheinländer so schön sagen: Jeder Jeck is anders. :D

Schwieriges Terrain, wenn Du halt Dich auf ein Sammelgebiet spezialisiert hast und Dir fehlen eigentlich nur noch 1, 2 spezielle Typen, die aber extrem teuer sind. Nehmen wir an Du sammelst Bürgerkrieg Ende Republik und hast alles - außer Cleo mit Marc. Dein Budget ist aber begrenzt. Ist halt die Frage inwiefern man selbst bereit ist Kompromisse einzugehen und man selbst dann als noch sammelwürdig sieht.

Wie Du schreibst, kann man nur für sich selbst definieren.
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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von Perinawa » Do 21.03.24 09:45

prieure.de.sion hat geschrieben:
Do 21.03.24 07:54
Nehmen wir an Du sammelst Bürgerkrieg Ende Republik und hast alles - außer Cleo mit Marc.
Da würde ich "Cleo mit Marc" aus der Portokasse bezahlen, denn ich hätte ja schon die besagte "EID MAR" und solche Kinkerlitzchen wie der folgende...

https://www.acsearch.info/search.html?id=4954627 :wink:

Im Ernst, dieses "eigentlich fehlt" versuche ich aus dem Kopf zu bekommen. Zugegeben nicht ganz einfach, denn eigentlich fehlt immer etwas, wenn man antike Münzen sammelt. Ist halt die Frage, inwieweit man bereit ist, den Kompromiss einzugehen. Da setzt jeder seine Schmerzgrenze anders. Aber ich würde mir einen solchen Ostia-Nero, wo die Rückseite eben so gut wie Schiffe auch tanzende Aliens zeigen könnte, nicht in die Sammlung legen. Echt nicht mal für einen Hunni.

PS. Übrigens habe ich ja einen "Ostia-Nero". Bloss als Medaille in der Grösse eines gegossenen Republik-Asses. Steht in der Vitrine und macht beim Anschauen immer wieder Freude.

viewtopic.php?p=540558#p540558
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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von dictator perpetuus » Do 21.03.24 10:02

Bei Kleo und Marc wäre ich z.B. kompromissbereiter als beim Ostia Sesterzen, weil der Portraitstil sowieso fürchterlich ist und die Münze in vz auch potthässlich ist.
So ein Ostiasesterz dagegen kann ein Kunstwerk sein.
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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von prieure.de.sion » Do 21.03.24 11:30

dictator perpetuus hat geschrieben:
Do 21.03.24 10:02
Bei Kleo und Marc wäre ich z.B. kompromissbereiter als beim Ostia Sesterzen, weil der Portraitstil sowieso fürchterlich ist und die Münze in vz auch potthässlich ist.
Ach so ein typisch kantiges Marc Anton Porträt ... hat schon was :)

Aber dennoch ist das so eine typische Münze - wenn man hier "nur" 2-3000 Euro zur Verfügung hat, bekommst halt nur ein "Gammel-Porträt", wo Du beide kaum erkennen kannst. Und - vielleicht wie beim Ostia Hafen - will man wenigstens Cleo einigermaßen "erkennen" können. Da wäre für mich dann schon die Frage, müsste ich da Kompromisse eingehen oder dann eben die Finger von lassen?

Aber Problem bei dem Typ ist ja. Selbst Münzen über 10.000 Euro sind nicht immer eine reine Schönheit und man muss selbst bei den Preisen Kompromisse eingehen. Daher wird das für mich auch unerreichbar bleiben.

Ich habe so einen Tick zum Beispiel bei Brutus und Caesar Münzen. Wenn da nicht alle Buchstaben von BRVTVS oder CAESAR gut leserlich abgebildet sind, dann ist die Münze für mich raus - auch wenn finanziell reizvoll. Aber wie Perinawa sagt, jeder Jeck tickt ist da anders.
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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von dictator perpetuus » Sa 23.03.24 17:55

So, der Sesterz hat 460 gebracht. Ich halte für denkbar, dass irgendein Verrückter auch 1000 dafür bezahlt - oder noch viel mehr, wenn der Sesterzenschneider am Werk war. Aber bei so einer Auktion mit überwiegend günstigen Stücken braucht man zumindest bei bekannten Exemplaren nicht auf einen richtigen Schnapper hoffen. Das entdecken zu viele.

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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 23.03.24 21:37

Der Drittbieter hat 240 geboten, danach waren zweie unter sich. Hoffentlich ist der "Gewinner" ein Sammler und nicht der Einkäufer der Sesterzenschnitzerbande.

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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von Homer J. Simpson » Sa 13.04.24 21:18

Heute bin ich stolz auf mich. Ich habe es geschafft, auf diese Zenobia (die ich für echt halte) NICHT zu bieten:
https://www.biddr.com/auctions/solnumis ... &l=5335986
War schwierig, aber ich habe meinen Bietefinger ruhig gehalten.

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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von Lackland » Sa 13.04.24 21:25

Homer J. Simpson hat geschrieben:
Sa 13.04.24 21:18
Heute bin ich stolz auf mich. Ich habe es geschafft, auf diese Zenobia (die ich für echt halte) NICHT zu bieten:
https://www.biddr.com/auctions/solnumis ... &l=5335986
War schwierig, aber ich habe meinen Bietefinger ruhig gehalten.

Homer
Obwohl ich diese Münze auch noch suche, hätte ich sie in diesem Zustand niemals genommen. Es sei denn aus der Grabbelkiste für 5 €…

WER bezahlt für so etwas 300 € + Z??? :?:

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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von Homer J. Simpson » So 14.04.24 02:32

Naja - wahrscheinlich jemand, der Köpfe sammelt, dem der der Zenobia noch fehlt und der nicht die 5000 Euro für eine schöne Zenobia hat. Mein Beitrag oben war nicht mal sarkastisch gemeint - ich habe es mir ernsthaft überlegt, es dann aber doch sein gelassen.

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Re: selten, aber auch selten hässlich...

Beitrag von kc » So 14.04.24 11:45

Die Auflagerungen sehen echt aus, aber es ist nahezu unmöglich in diesem Zustand von der Echtheit bzw. einer Fälschung auszugehen. Sowas würde ich mir nicht in die Sammlung legen, man erkennt so gut wie nichts mehr, kann nur noch das Portrait der Kaiserin erahnen. Dann gib lieber 3-400 Euro mehr aus und sie lächelt dich an ;)

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