Numismatikforum

Hallo ich wollte einmal fragen ob mir hier jemand weiterhelfen kann. Ich habe dieses Stück beim Umgraben in unserem Beet gefunden und weiß absolut nicht was es ist. Für mich sieht es auch wie eine halbe Münze (mit Ring zum befestigen an einer Kette) und ich weiß, dass unsere Stadt auf einer ehemaligen römischen Siedlung erbaut wurde. Es wäre schön wenn mir jemand weiterhelfen könnte

NörgelJOE hat geschrieben: Ich habe dieses Stück beim Umgraben in unserem Beet gefunden

Wann gräbst du denn die Beete um?

Ich schätze, da wurde eine Stichsäge erprobt.

Es hat wohl jemand eines der wenigen sinnvollen Dinge gemacht, die man mit solch einer "Touristen-Fälschung" anstellen kann.

So sehen die Stücke aus, wenn sie an antiken Orten unbedarften Urlaubern gegen echtes Geld angedient werden sollen:

[ externes Bild ]

Lucius Verus, cast tourist fake, fantasy type, 20th century,
Æ "Sestertius" (38-39 mm / 14,77 g),
Obv.: L VERVS AVG ARM - PARTH MAX TRP VIIII, laureate, draped and cuirassed bust right.
Rev.: COS II / S C in ex., Jupiter in Quadriga left, holding whip and reins.

Allerdings gehört das danach nicht in einen Garten sondern ins Altmetall (oder ganz aktuell ins Hühnerfutter ).

Sicher so eine Art Freundschaftsanhänger. Jeder der Partner trägt (s)eine Hälfte.

Gruß
Tilos

PS: Natürlich modern!

sehr schönes stück

Danke für die schnellen Antworten schade das sie nicht echt ist wäre zu schön gewesen

Nein, sie ist zu häßlich um echt zu sein.

Wäre doch interessant zu wissen wie die dort in das Beet gekommen ist, oder?

Nein.. nicht wirklich

nummis durensis hat geschrieben:Nein.. nicht wirklich

Da hat Rainer recht. Wie sagt der Franzose? "What shalls it"

[quote="Stefan S"]Wäre doch interessant zu wissen wie die dort in das Beet gekommen ist, oder?[/quote]

Da ich bereits eine Menge Leute kenne, die irgendwann einmal ihren Partnerschafts-Talisman, Verlobungs- oder Ehering bewußt ins "Nirwana" befördert haben (Gully, Gewässer, Orcus, Müll, ...), vermute ich, wir haben es auch hier mit dem stummen Relikt einer gescheiterten Beziehung zu tun.

Wenn das mit dem Zersägen von einmaligen Kulturschätzen um sich greift, wird noch so manche Online-Auktion austrocknen.

Ich habe mir letztes Jahr mal den Spaß gemacht zu zählen, wie oft ich diese 'Münze' in Foren oder auf Ebay sehe (als Fälschung deklarierte habe ich nicht gezählt und natürlich Ebay nicht speziell danach durchsucht) und es waren nur 8. Damit ist sie weit abgeschlagen hinter der syrakusischen Dekadrachme (13) aber auch da hätte ich mit mehr gerechnet.