Klingt nicht wirklich prickelnd, dunkelblau mit Edelstahlapplikationen reicht für mich völligAltamura hat geschrieben:
Und wie fändest Du die Gestaltung denn besser? Nylonbezug in pink und Hirschhornknöpfe?
Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Moderator: Homer J. Simpson
Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Wie der geschmackliche Quantensprung klingt das aber auch nicht gerade . Dunkelblau passt zu Knaben aber besser, da hast Du schon recht .nummis durensis hat geschrieben:... dunkelblau mit Edelstahlapplikationen reicht für mich völlig
Gruß
Altamura
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
ich habe auf der börse in münchen auch etwas weniger gezahlt, als auf der website angegeben.
grüsse
frank
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Ich kenne die italienischen Produkte nicht aber:
Und bei der Pestizidbehandlung von Baumwolle hätte ich auch Probleme
Grüße
Zwerg
Bitte: welches Holz?All the articles a made by hand, using natural raw materials, from real solid wood to the velvet of 100% pure cotton
Und bei der Pestizidbehandlung von Baumwolle hätte ich auch Probleme
Grüße
Zwerg
ΒIOΣ ΑΝЄΟΡΤAΣΤΟΣ ΜΑΚΡΗ ΟΔΟΣ ΑΠΑNΔΟKEYTOΣ
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
sieht für mich wie ein afrikanisches hartholz aus, und in den 3 jahren in denen ich münzen darin lagere, habe ich bisher keine negativen entwicklungen entdecken können.
grüsse
frank
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Den Medaillenschrank habe ich mir aus altem, abgelagertem Holz in einer Möbeltischlerei nach meinen Angaben bauen lassen.
Die Schubladen sind innen mit Velvet ausgelegt - Filz wäre aber besser gewesen, da schon minimale Patinierung an den Kontaktflächen festzustellen ist.
Die Abmessungen sind (LxHxB) 80x40x40 cm
Gruß diwidat
Die Schubladen sind innen mit Velvet ausgelegt - Filz wäre aber besser gewesen, da schon minimale Patinierung an den Kontaktflächen festzustellen ist.
Die Abmessungen sind (LxHxB) 80x40x40 cm
Gruß diwidat
Zuletzt geändert von diwidat am Mo 17.01.11 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
„Bronzepest“ ist ein Synonym für verschiedene spontan auftretende Korrosionserscheinung bei Kupfer und dessen Legierungen unter Bildung von Pusteln, krümeligen Belägen oder Ausfließen von Salzen – also eine relativ schnell verlaufene Gefügeauflockerung bis hin zur Totalzerstörung der Objekte.
Hauptursache stellen verschiedene, vor allem Kupfersalze (am Schlimmsten Chloride, aber auch andere) in den Objekten dar, die sich insbesondere unter dem Einfluss von Luftfeuchte (aber auch Sauerstoff, Säuren, Weichmachern...) chemisch verändern. Auch bei starker Trocknung von Bronzeobjekten können durch Salzausblühungen (Volumenzunahme) vergleichbare Schäden entstehen.
Einzig folgende Verfahrensweise kann diese Prozesse unterbrechen, zumindest stark verlangsamen:
- Entsalzung (osmotisch, elektrochemisch o./u. Behandlung mit Reduktionsmitteln o. Komplexbildnern)
- porenversiegelnde Konservierung mit säurefreien z.B. mikrokristallinen Wachsen (o.Ä.), möglichst in heißen Schmelzen im Unterdruck zur Tiefenimprägnation incl. Restfeuchteverdrängung
- trockene (i.d.R. „warme“) Aufbewahrung bei möglichst geringer relativer Luftfeuchte
- Aufbewahrung in Behältnissen aus säurefreien (-armen) Materialien – Ablagerung (auch mehrere hundert Jahre) von primär säurehaltigem Holz bringt zumeist nichts, die Hölzer exhalieren dann leider immer noch
- als Polstermaterialien eignen sich z.B. appreturfreie Baumwollfilze (zur Sicherheit in Neutralflotte gewaschen) oder wasserdampfgeschäumtes PE – so machen es jedenfalls die Profis in modernen Restaurierunglaboren/-werkstätten der Museen und Institute
Das ist jetzt nur mal laienhaft und stark verkürzt wiedergegeben. Metallrestaurierung ist ja quasi eine eigenständige und sehr komplexe Wissenschaftsdisziplin.
Wer ernsthaft an diesem Problem bzw. dessen Beseitigung interessiert ist, sollte sich das mal detailliert (z.B. Tag der offenen Tür, Denkmaltag ...) in einem Archäologischen Museum (absolut empfehlenswert das Römisch Germanische Zentralmuseum in Mainz) oder an einem Fachbereich Restaurierung einer Universität erklären lassen.
Gruß
Tilos
: Alle wie oben beschriebene behandelten Bronzeobjekte incl. Münzen meiner bescheidenen Kollektion zeigen - z.T. seit zwanzig Jahren - praktisch keine Veränderungen. Anders ein Teil der un- oder falsch (z.B. ohne Entsalzung paraffiniert) behandelten Stücke.
Hauptursache stellen verschiedene, vor allem Kupfersalze (am Schlimmsten Chloride, aber auch andere) in den Objekten dar, die sich insbesondere unter dem Einfluss von Luftfeuchte (aber auch Sauerstoff, Säuren, Weichmachern...) chemisch verändern. Auch bei starker Trocknung von Bronzeobjekten können durch Salzausblühungen (Volumenzunahme) vergleichbare Schäden entstehen.
Einzig folgende Verfahrensweise kann diese Prozesse unterbrechen, zumindest stark verlangsamen:
- Entsalzung (osmotisch, elektrochemisch o./u. Behandlung mit Reduktionsmitteln o. Komplexbildnern)
- porenversiegelnde Konservierung mit säurefreien z.B. mikrokristallinen Wachsen (o.Ä.), möglichst in heißen Schmelzen im Unterdruck zur Tiefenimprägnation incl. Restfeuchteverdrängung
- trockene (i.d.R. „warme“) Aufbewahrung bei möglichst geringer relativer Luftfeuchte
- Aufbewahrung in Behältnissen aus säurefreien (-armen) Materialien – Ablagerung (auch mehrere hundert Jahre) von primär säurehaltigem Holz bringt zumeist nichts, die Hölzer exhalieren dann leider immer noch
- als Polstermaterialien eignen sich z.B. appreturfreie Baumwollfilze (zur Sicherheit in Neutralflotte gewaschen) oder wasserdampfgeschäumtes PE – so machen es jedenfalls die Profis in modernen Restaurierunglaboren/-werkstätten der Museen und Institute
Das ist jetzt nur mal laienhaft und stark verkürzt wiedergegeben. Metallrestaurierung ist ja quasi eine eigenständige und sehr komplexe Wissenschaftsdisziplin.
Wer ernsthaft an diesem Problem bzw. dessen Beseitigung interessiert ist, sollte sich das mal detailliert (z.B. Tag der offenen Tür, Denkmaltag ...) in einem Archäologischen Museum (absolut empfehlenswert das Römisch Germanische Zentralmuseum in Mainz) oder an einem Fachbereich Restaurierung einer Universität erklären lassen.
Gruß
Tilos
: Alle wie oben beschriebene behandelten Bronzeobjekte incl. Münzen meiner bescheidenen Kollektion zeigen - z.T. seit zwanzig Jahren - praktisch keine Veränderungen. Anders ein Teil der un- oder falsch (z.B. ohne Entsalzung paraffiniert) behandelten Stücke.
Zuletzt geändert von tilos am So 16.01.11 01:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Was ich noch als Unterlage empfehlen moechte ist Fotoarchivpapier. Das scheint auch so weich zu sein, dass ich darauf keinen Abrieb von Silbermuenzen beobachten kann.
valete
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Im Prinzip alle säurefreien Papiere und Pappen - gibt es ja in unendlich vielen Varianten, z.B. im Restaurierungs- o. Buchbinder- o. Bibliotheksbedarf ... - sofern sie entsprechend weich sind.
Tilos
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Ich danke für die vielen Rückmeldungen!
Tilos schrieb von osmotischer Entsalzung - also ein Baden der Münze in Osmosewasser? Ist das damit gemeint?
LG
Mithras
Tilos schrieb von osmotischer Entsalzung - also ein Baden der Münze in Osmosewasser? Ist das damit gemeint?
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Das Schränkchen sieht gut aus.diwidat hat geschrieben:Den Medaillenschrank habe ich mir aus altem, abgelagertem Holz in einer Möbeltischlerei nach meinen Angaben bauen lassen.
Die Schubladen sind innen mit Velvet ausgelegt - Filz wäre aber besser gewesen, da schon minimale Patinierung an den Kontaktflächen festzustellen ist.
Gruß diwidat
Was hat der Tischler denn dafür verlangt?
Mir gefallen auch die italienischen Münzkästen sehr gut, auf der letzten Numismata stand ich auch lange am Stand.
Letztlich verzichte ich dann doch wegen der hohen Preise. Außerdem habe ich meine Münzen nicht in der Wohnung, so dass ich mich nur an einem leeren asten erfreuen könnte
Gruß,
antoninus1
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Meine Erfahrung über viele Jahrzehnte hat mir gezeigt, daß antike Münzen, die nicht schon von vornherein sichtbar von Bronzepest befallen sind, relativ unempfindlich sind. Die vielfachen, hier geäußerten Bedenken scheinen mir daher ziemlich übertrieben. Meine Münzen liegen nach etlichen anderen zwischenzeitlichen Lösungen, die sich aber alle nicht zu 100% bewährt haben, seit ca. 30 Jahren in BeBa-Kästen auf selbstgefertigten Unterlagen (DC-fix bzw. Arcor-Veloursklebefolie auf Zeichenkarton), und ich habe bisher nicht die geringsten Veränderungen an den Stücken festgestellt. Bei größeren Sammlungen kommen aus Platz- und Kostengründen wohl ohnehin nur die BeBa-Kästen in Frage, auch wenn sie zugebenermaßen nicht unbedingt höchsten ästhetischen Ansprüchen genügen. Sie scheinen jedenfalls ebenso wie meine Unterlagen chemisch weitestgehend neutral zu sein.
Gruß
chinamul
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chinamul
Nil tam difficile est, quin quaerendo investigari possit
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Re: Eigenbau Münzschrank Bronzepest Vorkehrungen
Gelöscht, Doppelposting.
Zuletzt geändert von antoninus1 am So 16.01.11 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
antoninus1
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