Denar Augustus oder Bürgerkrieg ?
Verfasst: Di 01.02.11 19:22
Hallo,
ich habe hier einen Denar den ich nicht eindeutig zuordnen kann.
Unter Augustus, so etwa Juli 18 bis 17 / 16 v. Chr., wurde der Typ RIC126, BMC347 mit dem Capricorn-Rv. in Spanien geprägt. Zur Zeit des Bürgerkrieges, in Spanien od. Gallien 68 bis 70 n. Chr., wurde der gleiche Typ RIC82, BMC45 nochmals geprägt. Im RIC werden für diesen Denartyp, während der Zeit des Augustus, Gewichte von 3,85 bis 3,70 gr. angegeben. Für die Zeit des Bürgerkrieges liegt die Gewichtsspanne für diesen Typ von 3,50 bis 3,20 gr.
Mein Stück liegt mit einem Gewicht von 3,35 gr. in der Bandbreite der Bürgerkriegszeit, allerdings mit einem Randausbruch. Erklärt der Materialverlust den Gewichtsunterschied zu einem augustäischen Denar allein, oder ist es trotzdem eine Prägung der Bürgerkriegszeit ?
Gibt es zwischen den beiden Denartypen signifikante, stilistische Unterschiede ?
Da die bekannten Datenbanken leider nicht viele (bzw. keine) Vergleichsstücke haben, bin ich auf eure Meinung gespannt.
Grüsse Franz
ich habe hier einen Denar den ich nicht eindeutig zuordnen kann.
Unter Augustus, so etwa Juli 18 bis 17 / 16 v. Chr., wurde der Typ RIC126, BMC347 mit dem Capricorn-Rv. in Spanien geprägt. Zur Zeit des Bürgerkrieges, in Spanien od. Gallien 68 bis 70 n. Chr., wurde der gleiche Typ RIC82, BMC45 nochmals geprägt. Im RIC werden für diesen Denartyp, während der Zeit des Augustus, Gewichte von 3,85 bis 3,70 gr. angegeben. Für die Zeit des Bürgerkrieges liegt die Gewichtsspanne für diesen Typ von 3,50 bis 3,20 gr.
Mein Stück liegt mit einem Gewicht von 3,35 gr. in der Bandbreite der Bürgerkriegszeit, allerdings mit einem Randausbruch. Erklärt der Materialverlust den Gewichtsunterschied zu einem augustäischen Denar allein, oder ist es trotzdem eine Prägung der Bürgerkriegszeit ?
Gibt es zwischen den beiden Denartypen signifikante, stilistische Unterschiede ?
Da die bekannten Datenbanken leider nicht viele (bzw. keine) Vergleichsstücke haben, bin ich auf eure Meinung gespannt.
Grüsse Franz