Der Türstopper
Verfasst: Sa 19.03.11 23:22
Bevor mein Türstopper am Montag auf die Reise über den großen Teich geht, möchte ich ihn euch hier noch vorstellen.
Zur Vorgeschichte:
Ich engagiere mich seit vielen Jahren u.a. in einem gemeinnützigen Verein, der dieses Jahr im Sommer sein 20. Jubiläum feiern wird. Anlässlich dessen überlegte ich, ob es nicht umsetzbar ist, den vielen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern ein Dankeschön in Form einer Sonderprägung zu überreichen.
Mit dem Bearbeiten von Metall war ich noch nicht vertraut - zuerst wog ich ab, ob ich nicht einen Stempel herstelle und die Stücke präge.
Dann kam mir die Idee, eine gegossene Medaille zu schaffen.
Ein Testobjekt zum Sammeln für erste Erfahrungen mit diesem Material musste her - was lag für mich näher, als eine wohl nie im Original zu bekommende Schwergeldmünze als ungefähre Vorlage für ein Motiv dafür zu verwenden.
Ein Urmodell wurde geschaffen - das größte und schwerste Nominal der Schwergeldmünzen sollte dafür Modell stehen.
Mein erstes Modell in Wachs glich dem Original zu sehr, also folgte ein zweites mit kleinen stilistischen Abweichungen, damit es ja niemals von irgend einem Schelm als Original angeboten oder dafür als Vorlage abgegossen werden kann.
Das zweite Modell wurde alsdann in einer Zinnlegierung gegossen und bronziert wie patiniert.
Das Ergebnis von über einer Woche Arbeit will ich euch nicht vorenthalten:
Reproduktion Römisches Schwergeld - signierte Medaille im Stil eines Aes Grave Decussis (artist reproduction roman cast coin / Medaillon 2011)
1134mm, 826g
Zinnlegierung bronziert und patiniert
Kennzeichnung zum Schutz gegen Fälschungs-Missbrauch:
vertiefte Monogrammsignatur auf der Rückseite: J.D.
vertiefte Punze-Jahreszahl auf der Seite: 2011
Die Medaille wurde im Stil der frühen römischen gegossenen Schwergeld-Münzen sehr archaisch gestaltet. Auf eine Glättung und Überarbeitung des Gussrohlings wurde hier bewusst verzichtet.
Belassene Gusslunker und künstliche Patina vermitteln einen dem damals mit einfachsten Mitteln aus Bronze gegossenen Original (ca. 300 - 200 v. Chr.) im Fundzustand nach über 2000 Jahren sehr nahe kommenden Eindruck.
Durch 2 deutliche Punzen ist die Medaille/Replik als solche und damit als ein modernes Kunstwerk klar auch vom Laien zu erkennen. Durch diese offensichtliche Kennzeichnung und stilistische kleine Veränderungen, die sich dem erfahrenen Numismatik-Experten erschließen, wie auch durch das verwendete Material soll verhindert werden, dass die Medaille missbräuchlich als Original römischer Zeit gehandelt werden kann.
LG
Mithras
Zur Vorgeschichte:
Ich engagiere mich seit vielen Jahren u.a. in einem gemeinnützigen Verein, der dieses Jahr im Sommer sein 20. Jubiläum feiern wird. Anlässlich dessen überlegte ich, ob es nicht umsetzbar ist, den vielen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern ein Dankeschön in Form einer Sonderprägung zu überreichen.
Mit dem Bearbeiten von Metall war ich noch nicht vertraut - zuerst wog ich ab, ob ich nicht einen Stempel herstelle und die Stücke präge.
Dann kam mir die Idee, eine gegossene Medaille zu schaffen.
Ein Testobjekt zum Sammeln für erste Erfahrungen mit diesem Material musste her - was lag für mich näher, als eine wohl nie im Original zu bekommende Schwergeldmünze als ungefähre Vorlage für ein Motiv dafür zu verwenden.
Ein Urmodell wurde geschaffen - das größte und schwerste Nominal der Schwergeldmünzen sollte dafür Modell stehen.
Mein erstes Modell in Wachs glich dem Original zu sehr, also folgte ein zweites mit kleinen stilistischen Abweichungen, damit es ja niemals von irgend einem Schelm als Original angeboten oder dafür als Vorlage abgegossen werden kann.
Das zweite Modell wurde alsdann in einer Zinnlegierung gegossen und bronziert wie patiniert.
Das Ergebnis von über einer Woche Arbeit will ich euch nicht vorenthalten:
Reproduktion Römisches Schwergeld - signierte Medaille im Stil eines Aes Grave Decussis (artist reproduction roman cast coin / Medaillon 2011)
1134mm, 826g
Zinnlegierung bronziert und patiniert
Kennzeichnung zum Schutz gegen Fälschungs-Missbrauch:
vertiefte Monogrammsignatur auf der Rückseite: J.D.
vertiefte Punze-Jahreszahl auf der Seite: 2011
Die Medaille wurde im Stil der frühen römischen gegossenen Schwergeld-Münzen sehr archaisch gestaltet. Auf eine Glättung und Überarbeitung des Gussrohlings wurde hier bewusst verzichtet.
Belassene Gusslunker und künstliche Patina vermitteln einen dem damals mit einfachsten Mitteln aus Bronze gegossenen Original (ca. 300 - 200 v. Chr.) im Fundzustand nach über 2000 Jahren sehr nahe kommenden Eindruck.
Durch 2 deutliche Punzen ist die Medaille/Replik als solche und damit als ein modernes Kunstwerk klar auch vom Laien zu erkennen. Durch diese offensichtliche Kennzeichnung und stilistische kleine Veränderungen, die sich dem erfahrenen Numismatik-Experten erschließen, wie auch durch das verwendete Material soll verhindert werden, dass die Medaille missbräuchlich als Original römischer Zeit gehandelt werden kann.
LG
Mithras