Römer in Amerika

[Lemur]

Ich las vor Jahren mal etwas von einem Fund in Venezuela.
Der Autor vermutete in dem Bericht daß die Stücke aus der Sammlung eines spanischen Kolonialbeamten des 18.Jh.stammten.

Nach diesem Muster schließe ich gelegentliche Bodenfunde römischer Münzen in Amerika zumindest nicht generell aus.

[Homer J. Simpson]

Aber natürlich kann ein gefallener amerikanischer Bürgerkriegssoldat einen Antoninian als Glücksbringer in der Tasche gehabt haben, oder?

Homer

[kc]

Römische Münzen können genauso gut von den nach Amerika übergesiedelten Europäern stammen. Engländer, Franzosen, Holländer und Sachsen hatten alle Truppenverbände dorthin geschickt. Da ist es sehr gut möglich, dass der ein oder andere Soldat irgendwo daheim eine römische Münze gefunden und diese dann bei sich getragen hat als er gefallen ist oder vielleicht auch verloren hat. Es gibt genügend Möglichkeiten, wie so eine römische Münze nach Amerika gekommen sein könnte.

Grüße

kc

[Iulia]

Dieses Buch ist zu dem Thema gerade frisch herausgekommen und liest sich echt gut. Vor allem die Ergebnisse der Genanalyse sind überzeugend:
Hans Giffhorn, Wurde Amerika in derAntike entdeckt?

http://www.amazon.de/Wurde-Amerika-Anti ... 889&sr=1-1

Gruß
Iulia

[loron]

Abgefahren! Klingt ja wirklich seriös. Danke für den Tipp!

[platinrubel]

ich stelle jetzt mal eine gewagte theorie auf, wie es zu antiken münzfunden in den usa kommen kann:

mit der besiedelung durch europäer kamen mit den immigranten wohl auch antike gegenstände übern teich.
im zuge von bürgerkrieg und indianerkriegen hat vielleicht der eine oder andere etwas verbuddelt und später ward es wieder gefunden.

[loron]

Siehe oben.

[Schwarzschaf]

Da sieht man wieder wie nachlässig wir Münzsammler mit unseren Schätzen umgehen -wir verstreuen sie wie Blumensamen in der Gegend und hoffen das etwas wächst:

[shanxi]

Dieses Buch ist zu dem Thema gerade frisch herausgekommen und liest sich echt gut. Vor allem die Ergebnisse der Genanalyse sind überzeugend:
Hans Giffhorn, Wurde Amerika in derAntike entdeckt?

http://www.amazon.de/Wurde-Amerika-Anti ... 889&sr=1-1

Gruß
Iulia

Eine Besprechung des Buches gibt es bei Focus Online:

http://www.focus.de/wissen/mensch/archa ... 05807.html

[chinamul]

Die Bücher von Erich von Däniken lasen sich auch alle "echt gut", aber mehr als phantasievolle Märchen waren sie wohl leider alle nicht. Historische Geheimnisse werden in der Regel nicht von Einzelkämpfern mit der Brechstange geknackt, sondern eröffnen sich der Wissenschaft nur peu à peu, bis die angehäuften Indizien so schwer wiegen, daß anderslautende Schlußfolgerungen sich praktisch verbieten. Bis dahin scheint mir aber der Weg noch weit.

Gruß

chinamul

[beachcomber]

das sehe ich genauso! der vergleich mit daeniken passt auch insofern, als dass der herr sich in seinen anderen büchern noch weiterer steiler thesen annimmt.
grüsse
frank

[Iulia]

Däniken hatte außer einem Adelstitel wohl nicht so viel zu bieten wie Prof. Dr. Giffhorn:
https://lsf.uni-hildesheim.de/qisserver ... nal.pid=54
Lehnt Euch mal nicht gleich so aus dem Fenster, meine Herren !

[chinamul]

So what!? Ich habe es schon während meines Studiums aufgegeben, vor akademischen Graden in die Knie zu gehen und u. a. deshalb auch nicht promoviert. Offenbar ist auch unser Freund Curtis Clay nicht promoviert oder gar habilitiert, aber er hat seine ausgesprochene Kompetenz über Jahre hin hier im Forum nachgewiesen und genießt deswegen meinen allerhöchsten Respekt.
Inzwischen gehe ich angesichts gewisser rezenter Fälle von Titelsucht sogar so weit, daß ich zu behaupten wage: Wer meint, unbedingt einen Doktortitel zu brauchen, selbst wenn er dazu tricksen muß, hat's ja wohl wirklich nötig!

Gruß

chinamul

[Homer J. Simpson]

Darf ich Dich insofern korrigieren: Curtis hat Anfang der 70er über die Münzprägung des Commodus promoviert. Das habe ich inzwischen aus den Foren mitbekommen.

Homer

PS: Ansonsten hast Du recht.

[klunch]

Hat jemand dieses Buch gelesen? Du Iulia? Oder reden wir hier alle vom Hörensagen?

Wenn die Wikinger mehrfach in Amerika waren, warum soll es dann nicht ebenso möglich sein, daß auch die Kelten und/oder die Griechen da waren? Wenn es nur wenige waren, gibt es halt nur wenige Spuren. So abwegig ist das nicht.

Grüße klunch