Die "Punkte" solltest du auch nicht abbürsten, sondern mit der Spitze einer Einwegspritze abSPRENGEN. Am besten geht das unter einem StereomikroskopRomeo hat geschrieben:Besten Dank für eure Hinweise!
Durch abbürsten sind die Punkte nicht runtergegangen -sie sind sehr hart. Habe die Münze in ein extra Sammeldoserl gegeben und warte vorerst mal ab. Wenn sich am Zustand etwas ändern sollte, werde ich tun, was ihr vorgeschlagen habt.
Danke
Romeo
Bronzepest?
Moderator: Homer J. Simpson
Re: Bronzepest?
- Laurentius
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Re: Bronzepest?
@ kc
mechanisch gereingt und anschleißend mit Lack überzogen.
Ich traute meinen Augen nicht. Schon nach zwei bis drei Wochen kamen wieder grünliche Punkte
zum Vorschein.
Das mit dem Reisbeutel ist eine gute Idee.
@ areich
Die Nichtberücksichtung des "Trocknen" war wohl der größte Fehler, der mir
anfangs unterkam.
@ nummis durensis
Hauptsache nicht ansteckend. Eine Zeit lang hatte ich aus rein dekorativen Zwecken
ein paar Bronzen in einem Schälchen. die dort natürlich auch direkten Kontakt hatten.
@ antinovs
Aus charakteristischer Sicht muß der Kupferanteil wohl sehr hoch sein.
@ Mithras
Viele Grüße Laurentius
Das erinnert mich an den ersten Versuch, den ich bei der besagten Münze unternahm. Zuerstfrisch gereinigt und mit einem Lack oder ähnliches überzogen
mechanisch gereingt und anschleißend mit Lack überzogen.
Ich traute meinen Augen nicht. Schon nach zwei bis drei Wochen kamen wieder grünliche Punkte
zum Vorschein.
Das mit dem Reisbeutel ist eine gute Idee.
@ areich
Die Nichtberücksichtung des "Trocknen" war wohl der größte Fehler, der mir
anfangs unterkam.
@ nummis durensis
Hauptsache nicht ansteckend. Eine Zeit lang hatte ich aus rein dekorativen Zwecken
ein paar Bronzen in einem Schälchen. die dort natürlich auch direkten Kontakt hatten.
@ antinovs
Aus charakteristischer Sicht muß der Kupferanteil wohl sehr hoch sein.
@ Mithras
Mist, so ne Bronzepest hab ich auch auf vielen Münzen, noch dazu ganzflächig...
Viele Grüße Laurentius
"CARPE DIEM"
Konstantinische Dynastie, Münzstätte Trier:
https://www.forumancientcoins.com/galle ... album=7436
Konstantinische Dynastie, Münzstätte Trier:
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Re: Bronzepest?
@ Laurentius: Zaponieren hat durchaus seine Berechtigung bei Zink- und Eisenmünzen, bei allem anderen ist sie aber unnötig und viel zu aufwändig. Aber warum nicht ein paar Bronzen dekorativ ins Schälchen legen? Wenn sie wirklich vollkommen durchgetrocknet sind, würde ich sie mit mit Renaissace-Wax oder Ballistol-Waffenöl abreiben. Das sind zwar keine Wundermittel für die Ewigkeit, halten aber die unliebsamen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit für eine gewisse Zeit fern.
Wenn die Oberflächen glatt und die Patina unbeschädigt ist, so ist Wax sicher die bessere Alternative. Bei entpatinierten bzw. korridierten Stücken würde ich eher zum Ballistol greifen.
Wenn die Oberflächen glatt und die Patina unbeschädigt ist, so ist Wax sicher die bessere Alternative. Bei entpatinierten bzw. korridierten Stücken würde ich eher zum Ballistol greifen.
- antinovs
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Re: Bronzepest?
hochvakkuum ist ein ausdruck für ein volumen mit sehr wenigen molekülen pro ccm (erreichbar mit hochleistungsvakuumpumpen).nummis durensis hat geschrieben:what the fuck ist das? Weder hab' ich ein Labor hier noch möchte ich meine Münzen nur im Vakuum bewundern dürfenantinovs hat geschrieben: und ab ins hochvakuum
PS. Beruht dein "Topp-Tipp" auf Experimenten mit römischen Bronzen oder ist es doch nur eine rein hypothetische Annahme?
im (idealen) vakuum gibts keine "bronzepest" - kein O2, keine reaktion.
ein weiterer top-tipp waere deshalb: münzen im weltall lagern
verrückte gruesse
antinovs
LXXIII
Re: Bronzepest?
Ach so... ich hab' 'n Folienschweissgerät, das haut jedes Molekül einzeln aus meinem Gemüse raus. Na ja, ich hab's nicht nachgeprüft, ein paar sind vielleicht noch drin. Aber ich weigere mich, meine Münzen auf den Mond zu schiessen.antinovs hat geschrieben:hochvakkuum ist ein ausdruck für ein volumen mit sehr wenigen molekülen pro ccm (erreichbar mit hochleistungsvakuumpumpen).nummis durensis hat geschrieben:what the fuck ist das? Weder hab' ich ein Labor hier noch möchte ich meine Münzen nur im Vakuum bewundern dürfenantinovs hat geschrieben: und ab ins hochvakuum
PS. Beruht dein "Topp-Tipp" auf Experimenten mit römischen Bronzen oder ist es doch nur eine rein hypothetische Annahme?
im (idealen) vakuum gibts keine "bronzepest" - kein O2, keine reaktion.
ein weiterer top-tipp waere deshalb: münzen im weltall lagern
verrückte gruesse
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Re: Bronzepest?
Vielleicht erfindet ja jemand mal Slabs, aus denen man die Luft evakuieren kann. Dann hätten die Dinger wenigstens etwas Gutes.
Grüße, Stefan
Grüße, Stefan
Eigentlich sammle ich nicht Münzen, sondern das Wissen darüber.
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Re: Bronzepest?
http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... st#p328724
oder auch mal bei /suche/ "Bronzepest" eingeben.
Gruß
Tilos
oder auch mal bei /suche/ "Bronzepest" eingeben.
Gruß
Tilos
Zuletzt geändert von tilos am Mo 07.11.11 01:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bronzepest?
Eure erneute Diskussion zum Thema hat mich dazu bewogen, mal in meiner Stiftablage zu wühlen (Dem Verbannungsort meines einzigen Bronzepestkandidaten) und mir das Stück erneut vorzunehmen.
Kurz zur Münze selber:
Julia Maesa, Denar
IVLIA MAESA AVG / (PVDI) CITIA
RIC 268
subaerat
17,1 mm, 1,91g
Flohmarktkauf am 02.05.2009 (4 Euro)
Das Stück begann bei mir sehr schnell auszublühen. Damals hatte ich dann mal etwas im Internet gestöbert und nach Behandlungsmethoden gesucht, die nicht erst teurere Mittelchen oder Zubehör bedurften. Angeblich sollten diese Salze wasserlöslich sein, so dass ich das Stück erstmal zu Münzsuppe verarbeitete, sprich, eine Viertelstunde kochte. Das Zeug war weg, kam aber schnell wieder... Der nächste Schritt: wie der vorherige, aber danach Trocknung in der Flamme des Gasherdes... Nach wenigen Tagen kamen erneut die Ausblühungen... Also mehrfach das grüne Zeug abgewischt, und dann das Stück mal durchgeglüht, in der Hoffnung, dass damit wenigstens etwas gegen den weiteren Zerfall passiert. Zimperlich ging ich nun nicht gerade damit um, aber es war ja ein billiges Stück, dass ohne Behandlung wohl auch zerfallen würde...
Auch Glühen brachte nichts, also kam das Stück in die Stiftablage, da ich es dennoch nicht ok fand, eine bestimmbare Münze zu entsorgen. Dort blühte es bis gestern langsam vor sich hin.
Gestern nahm ich es dann wieder zur Hand: mechanisches Auskratzen aller "Eiterbeulen" mit einer Stecknadel (hatte nichts anderes zur Hand). Danach waschen, Silberaufhellung mit Zitronensaft+Salz-Methode (wohlwissend, dass Kochsalz Natriumchlorid ist und Chloride für die Ausblühungen zuständig sind...), wieder waschen und sanftes Trocknen in der Gasflamme (aber diesmal nicht bis zur Rotglut).
Im Moment sieht das Stück noch einigermassen ok aus, und noch kein neuer "Münzschimmel"...
Als Anhang noch ein Foto (Zustand gestern abend) und eines von jetzt...
MR
Kurz zur Münze selber:
Julia Maesa, Denar
IVLIA MAESA AVG / (PVDI) CITIA
RIC 268
subaerat
17,1 mm, 1,91g
Flohmarktkauf am 02.05.2009 (4 Euro)
Das Stück begann bei mir sehr schnell auszublühen. Damals hatte ich dann mal etwas im Internet gestöbert und nach Behandlungsmethoden gesucht, die nicht erst teurere Mittelchen oder Zubehör bedurften. Angeblich sollten diese Salze wasserlöslich sein, so dass ich das Stück erstmal zu Münzsuppe verarbeitete, sprich, eine Viertelstunde kochte. Das Zeug war weg, kam aber schnell wieder... Der nächste Schritt: wie der vorherige, aber danach Trocknung in der Flamme des Gasherdes... Nach wenigen Tagen kamen erneut die Ausblühungen... Also mehrfach das grüne Zeug abgewischt, und dann das Stück mal durchgeglüht, in der Hoffnung, dass damit wenigstens etwas gegen den weiteren Zerfall passiert. Zimperlich ging ich nun nicht gerade damit um, aber es war ja ein billiges Stück, dass ohne Behandlung wohl auch zerfallen würde...
Auch Glühen brachte nichts, also kam das Stück in die Stiftablage, da ich es dennoch nicht ok fand, eine bestimmbare Münze zu entsorgen. Dort blühte es bis gestern langsam vor sich hin.
Gestern nahm ich es dann wieder zur Hand: mechanisches Auskratzen aller "Eiterbeulen" mit einer Stecknadel (hatte nichts anderes zur Hand). Danach waschen, Silberaufhellung mit Zitronensaft+Salz-Methode (wohlwissend, dass Kochsalz Natriumchlorid ist und Chloride für die Ausblühungen zuständig sind...), wieder waschen und sanftes Trocknen in der Gasflamme (aber diesmal nicht bis zur Rotglut).
Im Moment sieht das Stück noch einigermassen ok aus, und noch kein neuer "Münzschimmel"...
Als Anhang noch ein Foto (Zustand gestern abend) und eines von jetzt...
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Re: Bronzepest?
Da könntest du ja mal versuchen, die Münze nach Reinigung und Trocknung einen Tag im Ballistol zu baden. Wenn das auch nicht helfen sollte, würde ich sie tatsächlich zaponieren. Wirklich versauen kannst du ja da nix mehr
- Numis-Student
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Re: Bronzepest?
Hallo,
meiner Meinung nach sprechen 2 Dinge gegen Ballistol:
1) Auf der Flasche steht, dass es zur Reinigung und Pflege von Waffen dient und Korrosion entfernt (Patina, und wohl ein großer Teil der Zusammensetzung dieser Ruine sind wohl "Korrosion"...).
2) Ich habe keine Flasche hier und müsste deshalb erst eine Flasche kaufen... (Zaponlack habe ich ebenfalls nicht...). Vielleicht bleibt sie ja jetzt auch ohne weitere Bearbeitung "gesund"...
MR
meiner Meinung nach sprechen 2 Dinge gegen Ballistol:
1) Auf der Flasche steht, dass es zur Reinigung und Pflege von Waffen dient und Korrosion entfernt (Patina, und wohl ein großer Teil der Zusammensetzung dieser Ruine sind wohl "Korrosion"...).
2) Ich habe keine Flasche hier und müsste deshalb erst eine Flasche kaufen... (Zaponlack habe ich ebenfalls nicht...). Vielleicht bleibt sie ja jetzt auch ohne weitere Bearbeitung "gesund"...
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
Re: Bronzepest?
zu 1): Waffen sind Präzisionsintrumente, die 100%ig funktionieren müssen
zu 2) Ich würde dir gerne ein paar ml rüberreichen
zu vielleicht): Also auf jeden Fall abwarten. Wenn das aber nach ein paar Tagen wieder blüht und du mit der Stecknadel zum Angriff bläst, bist du irgendwann "durch" und kannst deiner Perle (übrigens liebe Grüsse) 'nen schicken Anhänger davon machen
Nimm' es mir bittebitte nicht übel, aber ständig mit der Stecknadel (oder irgendwas) in der Münze herumzupuhlen, kann es nicht sein. Mut zum Risiko!
zu 2) Ich würde dir gerne ein paar ml rüberreichen
zu vielleicht): Also auf jeden Fall abwarten. Wenn das aber nach ein paar Tagen wieder blüht und du mit der Stecknadel zum Angriff bläst, bist du irgendwann "durch" und kannst deiner Perle (übrigens liebe Grüsse) 'nen schicken Anhänger davon machen
Nimm' es mir bittebitte nicht übel, aber ständig mit der Stecknadel (oder irgendwas) in der Münze herumzupuhlen, kann es nicht sein. Mut zum Risiko!
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Re: Bronzepest?
Guten Abend,
Ich habe das Glück das ich meine beiden (Problem)- Fälle am Montag beim Händler meines Vertrauens in Hamburg zeigen kann, die wollen sich mal anschauen was es ist und mir dann Praktische Tipps geben...:
Licinius...:
Ich bin gespannt....
Grüße,
Stephan
Ich habe das Glück das ich meine beiden (Problem)- Fälle am Montag beim Händler meines Vertrauens in Hamburg zeigen kann, die wollen sich mal anschauen was es ist und mir dann Praktische Tipps geben...:
Licinius...:
Ich bin gespannt....
Grüße,
Stephan
"Die Aufgabe des Lebens besteht nicht darin, auf der Seite einer Mehrzahl zu stehen, sondern dem inneren Gesetz gemäß zu leben." - Marc Aurel
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Re: Bronzepest?
Die zweite hat keine Bronzepest. Was für andere Tips erhoffst Du Dir denn? Die wissen auch nicht mehr als hier bei vielen Gelegenheiten geschrieben wurde.
Re: Bronzepest?
Wo bitte ist bei der Münze von Bild 1 das "Problem"?
Die Münze auf Bild 2 hat fette Auflagen, aber nichts lebensbedrohliches. Die kann man vorsichtig mit der Nadel unter dem Stereomikro runterpiddeln.
Die Münze auf Bild 2 hat fette Auflagen, aber nichts lebensbedrohliches. Die kann man vorsichtig mit der Nadel unter dem Stereomikro runterpiddeln.
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Re: Bronzepest?
Naja.....eventuell zeigen dir mir Fix wie man die Münze Reinigt. Bissl Ersthilfe kann ja nicht schaden.areich hat geschrieben:Die zweite hat keine Bronzepest. Was für andere Tips erhoffst Du Dir denn? Die wissen auch nicht mehr als hier bei vielen Gelegenheiten geschrieben wurde.
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