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Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Di 27.03.12 19:08
von mikel
Abend,

Könnte jemand bitte so nett sein und mir bei der Bestimmung etwas helfen?

Münze 1:

Avers: imp caes dgio sep ????? avg
Revers: vict avg cos II

Liege ich mit Septimus Severus richtig ?

Münze 2:

Avers: imp ???????? alexander
Revers: pmt cos IIIPP ???

Severus Alexander ??

Vergleichsmünze konnte ich keine finden :?

Münze 2 scheint nur mit einem Silbersud überzogen zu sein - Dachte das gibts nur bei Antoninian :?:

Vielleicht kann mir jemand etwas Licht ins dunkle bringen :wink:

schöne Grüße,

Mikel

Re: Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Di 27.03.12 19:22
von beachcomber
mit dem zweiten liegst du richtig, ein severus alexander. der erste dagegen ist einziemlich seltener clodius albinus als augustus, glückwunsch! :)
grüsse
frank

Re: Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Di 27.03.12 19:23
von Pscipio
Beim Severus Alexander scheint es sich um eine gefütterte antike Imitation zu handeln.

Gruss, Pscipio

Re: Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Di 27.03.12 20:07
von Homer J. Simpson
Bloß mal grob als Hausnummer: Der Severus Alexander als hübsche antike Fälschung ist so in etwa mit 10-20 Euro anzusetzen, aber der Clodius Albinus spielt in der 200-Euro-Liga. Abweichende Meinungen stets willkommen.

Homer

Re: Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Di 27.03.12 23:46
von mikel
Danke für die Hilfe, hätte da noch lange suchen können :oops: !!
Hab hier eine Vergleichmünze gefunden: http://www.acsearch.info/record.html?id=143919

Zum Thema Fälschung - habe hier noch einen zweiten.
Leider mit Grünspan oder ähnliches - ich trau mich da nicht ran, das runter zu kratzen.
Auch dieser hat diesen Silbersud.

Erkennt da jemand vielleicht um wen es sich handelt ?
Hab mir sagen lassen, dass damals als das Silber knapp war einfach ein Silberblättchen über die Münze gelegt wurde und dann geprägt wurde?! Stimmt das ?
Würde das ja dann erklären.

schöne Grüße,

Mikel

Re: Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Di 27.03.12 23:56
von beachcomber
ja, ncoh ein severus alexander. aber nicht notwendigerweise gefüttert. der silbergehalt war zu dieser zeit schon ziemlich niedrig, da kann bei fundmünzen durchaus unter dieser grünen schicht eine silberne oberfläche wie beim rest der münze zum vorschein kommen. du kannst das absprengen, aber nur unter dem stereoskop oder einer guten arbeitslupe.
grüsse
frank

Re: Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Di 27.03.12 23:57
von Homer J. Simpson
Das ist wiederum Severus Alexander.
Zu dieser Zeit ist das Silber so schlecht, daß das Kupfer in der Legierung durchaus so oxydieren kann. Oder die Münze hat im Boden neben einem Kupferstück gelegen. Es muß also nicht unbedingt eine zeitgenössische Fälschung sein.
Die Methode, die Du beschreibst - Kupferschrötling, Silberüberzug, heißmachen, prägen - gab es durchaus, aber eben nur bei der Herstellung von Fälschungen, was häufig vorkam. In den offiziellen Münzstätten wurde das Silber zwar immer mehr mit Kupfer gestreckt, aber massiv waren die offiziellen Münzen schon noch.

Homer

Re: Hilfe bei Bestimmung

Verfasst: Mi 28.03.12 00:04
von mikel
Danke für die rasche Antwort - bin nun wieder etwas schlauer !! :D :D