"Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

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Moderator: Homer J. Simpson

einlieferer
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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von einlieferer » Do 14.06.12 12:46

Ja, es handelt sich um eine grün-braune Oberfläche. Dabei kommt das Braune aber nicht von einer Glättung von Verkrustungen, sondern es handelt sich dabei einfach um die Grundtönung der Münze, die sich als erste Oxidationsschicht ausbildet. Darüber baut sich dann eine hachdünne, grüne Schicht auf.

Zuckerstück - so etwas findest Du ganz, ganz selten. Wie gesagt - ich bin mir sicher, dass man bei NAC deutlich mehr für so etwas hinblättern muss.

raeticus
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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von raeticus » Do 14.06.12 19:02

Ein schönes Stück. Vom Foto wirkt es allerdings gewachst. Ist das so ? Leicht glänzend ?

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Marc Aceton
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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von Marc Aceton » Do 14.06.12 21:26

und wenn man das ding jetzt in waschbenzin reinschmeisst, wird dann das Foto besser? :o

einlieferer
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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von einlieferer » Di 19.06.12 22:42

Gerne möchte ich wieder mal ein "Positivbeispiel" bringen (damit es nicht immer heißt: "die mosern nur!" :lol: ).

[ externes Bild ]

Absolut Spitze (übrigens auch das Foto )! 8) Da ist wirklich nichts, aber auch wirklich gar nichts dran gemacht. Man sieht hier eine olivfarbene, glatte Patina. Die Münze sieht in der Hand vermutlich aus wie angehaucht, da sie kaum durchmineralisiert ist. Eine solche kann man "ruck zuck" reinigen, ohne dass man Angst haben muss, dass man irgendetwas beschädigt. Entsprechend sieht man keine Sinterreste.

Bei dieser zauberhaften Qualität wird das Stück unmöglich zum Schnäppchenpreis zu haben sein.

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von Pscipio » Di 19.06.12 23:10

Das Stück gefällt mir in der Hand noch besser als auf dem Foto - die Patina ist wunderbar hart und stabil, und ein dunkleres Grün. Billig wird die Münze nicht zu haben sein, das ist richtig, aber es ist halt auch ein Prachtstück was Stil, Erhaltung und Patina betrifft, und ich habe schon Leute weniger schönes für mehr kaufen sehen.

Gruss, Pscipio
Nata vimpi curmi da.

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von einlieferer » Mi 20.06.12 00:01

Ja, ja eine wirklich ganz tolle Oberfläche - ohne den geringsten Fehler eben weil die Patina so schön knackig dünn ist. Zudem kommen die Details dadurch umso besser zum Ausdruck. So etwas ist ganz, ganz selten! 8) Man darf gespannt sein, für wie viel sie weggeht. :roll:

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von Qualm » Mi 20.06.12 10:20

Wo wird das gute Stück denn angeboten?

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von Julianus v. Pannonien » Mi 20.06.12 12:59

das Stück findest du in der nächsten Auctiones E-Auktion.
Sieht man dort in der Vorschau.

Gruss
Simon
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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von Argonaut » Mi 20.06.12 15:34

absolutes Prachtsteil, ich denke der geht locker in einen höheren vierstelligen Betrag, ist auch ein gutes Beispiel das es eben auch Münzen gibt wo nicht bearbeitet sind,
nur ich werde sicher nicht der neue glückliche Besitzer sein, da gibt es schon noch Sammler höherem Bugets :(

Gruss Argonaut
Mit besten Grüssen der Argonaut

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von einlieferer » Mi 20.06.12 17:58

Argonaut hat geschrieben:absolutes Prachtsteil, ich denke der geht locker in einen höheren vierstelligen Betrag,
Für einen Hadrian Sesterz in so einer exzeptionellen Erhaltung wird schon sehr viel hingeblättert. Von daher könnte es durchaus auch ein fünfstelliger Betrag werden. Auf der anderen Seite gibt es zur Zeit TOP Bronzen durchaus zum "Preis wie vor zehn Jahren". Insofern darf man gespannt sein, was am Ende rauskonmmt. Eventuell ist das Stück dann doch für etwas weniger als 10,000 zu haben - mit viel Glück wohlgemerkt.

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von donolli » Do 21.06.12 09:01

einlieferer hat geschrieben:
Argonaut hat geschrieben:absolutes Prachtsteil, ich denke der geht locker in einen höheren vierstelligen Betrag,
Für einen Hadrian Sesterz in so einer exzeptionellen Erhaltung wird schon sehr viel hingeblättert. Von daher könnte es durchaus auch ein fünfstelliger Betrag werden. Auf der anderen Seite gibt es zur Zeit TOP Bronzen durchaus zum "Preis wie vor zehn Jahren". Insofern darf man gespannt sein, was am Ende rauskonmmt. Eventuell ist das Stück dann doch für etwas weniger als 10,000 zu haben - mit viel Glück wohlgemerkt.
Da sieht man mal wieder, wie verschieden die Geschmäcker sind. Klar ist diesesr Sesterz schön, aber eine 5-stelligen Betrag?...ich weiß ja nicht. Wenn man in dieser Liga spielen will, dann ist die Rückseite nicht soo doll. Ich hätte hier eher einen höheren 3-stelligen ober maximal niedrigen 4-stelligen angesetzt (wie gesagt, meine subjektive Meinung).

Grüße
Olli
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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von beachcomber » Do 21.06.12 09:53

olli, da bin ich (fast) deiner meinung, mit so einem rv bringt das nie und nimmer einen 5stellingen betrag!
grüsse
frank

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von Argonaut » Do 21.06.12 11:33

na dann komme ich ja vielleicht doch noch ins Spiel :wink:
Mit besten Grüssen der Argonaut

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von einlieferer » Do 21.06.12 23:05

Hallo Olli, Hallo Frank,

Oh, oh, ich glaube Ihr beide vertut Euch da ganz gewaltig. In dem Fall lässt sich sogar anhand des
Pedigrees nachweisen, dass so etwas doch einen nahezu fünfstelligen Betrag kostet:

10/2003 Tkalec, 7250 CHF + Zuschlag
10/2009, NAC, 8250 CHF + Zuschlag
03/2010, Künker, 7000EUR + Zuschlag

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Re: "Bearbeitungen" bei Bronzemünzen erkennen

Beitrag von Homer J. Simpson » Do 21.06.12 23:26

Andere Frage zu der Münze: Was ist auf der Rückseite links los? Da ist etwas an der Legende gemacht worden. Wenn nicht auf der Münze, dann wohl im Stempel. Ist der mal von PONT MAX TRIB POT oder so ähnlich auf PMTRP gekürzt worden??

Homer
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