Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Hallo Gabriel
der Trax ist ebenfalls bearbeitet.... aber nicht "geschnitzt", sondern nur leicht nachgezogen.
Den werd ich auf jeden Fall behalten.
Es ist nichts verändert, hinzugefügt oder weggeschnitten.
Auch sieht die Patina sehr natürlich aus, was man bei der Quadriga nicht sagen kann.
Beim Septimus bin ich tatsächlich vorsichtig, weil ich der Meinung bin, das es den als COS II P P garnicht gibt...nur als COS III
Vom nachschnitzen mal abgesehen. Allerdings macht die Patina einen "originalen" Eindruck.
Fast so gut, wie bei Pius/Annona
Martin
der Trax ist ebenfalls bearbeitet.... aber nicht "geschnitzt", sondern nur leicht nachgezogen.
Den werd ich auf jeden Fall behalten.
Es ist nichts verändert, hinzugefügt oder weggeschnitten.
Auch sieht die Patina sehr natürlich aus, was man bei der Quadriga nicht sagen kann.
Beim Septimus bin ich tatsächlich vorsichtig, weil ich der Meinung bin, das es den als COS II P P garnicht gibt...nur als COS III
Vom nachschnitzen mal abgesehen. Allerdings macht die Patina einen "originalen" Eindruck.
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Servus!
Der Septimius könnte der folgende sein:
L SEPT SEV PERT AVG IMP VII
DIVI M PII F P M TR P III COS II P P SC
RIC 702
Aus dem Kampmann kann man NIE auf die Nichtexistenz eines Types schließen. Außerdem: Wenn eine Münze so schlecht verpfuscht ist, wer will sich da schon auf ein I mehr oder weniger verlassen.
Haben möchte ich den Severus jedenfalls nicht mal geschenkt.
Andi
Der Septimius könnte der folgende sein:
L SEPT SEV PERT AVG IMP VII
DIVI M PII F P M TR P III COS II P P SC
RIC 702
Aus dem Kampmann kann man NIE auf die Nichtexistenz eines Types schließen. Außerdem: Wenn eine Münze so schlecht verpfuscht ist, wer will sich da schon auf ein I mehr oder weniger verlassen.
Haben möchte ich den Severus jedenfalls nicht mal geschenkt.
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Beim Thrax sehe ich auf dem Foto keine Bearbeitung, aber in der Hand siehst du das sicher besser.
Nachgezogen, geschnitzt, bearbeitet - für mich alles das Selbe und ein absolutes no-go!
Vale
Gabriel
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Hallo Andi,
verd... Kampmann!
Zumindest hab ich jetzt gelernt, das der ziemlich unsicher ist.
Werde mir wohl noch mehr Literatur zulegen müssen.
Ansonsten stimme ich mit dir überein: Der geht zurück!
@ Gabriel
Ich denke, da muss man möglicherweise ein wenig differenzieren. Wenn man die Kruste aus den Konturen entfernt, dann ist das nicht das gleiche, als ob man nicht vorhandene Konturen aus der Patina herausschnitzt.
Ersteres würde ich mit viel Wohlwollen noch unter den Begriff "reinigen" fassen, zweiteres eher unter den Begriff "zerstören".
Aber man kann ja unterschiedliche Auffassungen haben.
Genau aus diesem Grund diskutieren wir ja hier.
Als Anfänger bin ich ja sehr auf den Meinungsaustausch mit Euch angewiesen... muss noch viel lernen!
(Ich komme mit meiner Meinung hier an... und gehe mit Eurer Meinung wieder weg!)
Martin
verd... Kampmann!
Zumindest hab ich jetzt gelernt, das der ziemlich unsicher ist.
Werde mir wohl noch mehr Literatur zulegen müssen.
Ansonsten stimme ich mit dir überein: Der geht zurück!
@ Gabriel
Ich denke, da muss man möglicherweise ein wenig differenzieren. Wenn man die Kruste aus den Konturen entfernt, dann ist das nicht das gleiche, als ob man nicht vorhandene Konturen aus der Patina herausschnitzt.
Ersteres würde ich mit viel Wohlwollen noch unter den Begriff "reinigen" fassen, zweiteres eher unter den Begriff "zerstören".
Aber man kann ja unterschiedliche Auffassungen haben.
Genau aus diesem Grund diskutieren wir ja hier.
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Hallo,
nachgezogen, geschnitzt, bearbeitet bedeutet aber doch alles das selbe, nämlich dass MEHR als nur die Krusten entfernt wurden. Es ist IMMER damit verbunden, dass Eingriffe in die Patina oder das Metall (also die originale, antike Münzoberfläche) vorhanden sind. Damit ist die Oberfläche modern verfälscht, in Extremfällen lässt sich eine solche Münze nicht mehr wissenschaftlich nutzen, da die antike Aussage verloren ist.
Daher ist es besser, einen Kopf (noch) nicht zu haben, als einen, der modern aus einer antiken Münze herausmodelliert wurde. Oder man geht Kompromisse in der Erhaltung ein... (Eine Münze mit Korrosionsschäden, mit Schrötlingsrissen, aber ORIGINALER Prägung ist immer besser als ein eine moderne (Ver)Fälschung)
Schöne Grüße,
MR
nachgezogen, geschnitzt, bearbeitet bedeutet aber doch alles das selbe, nämlich dass MEHR als nur die Krusten entfernt wurden. Es ist IMMER damit verbunden, dass Eingriffe in die Patina oder das Metall (also die originale, antike Münzoberfläche) vorhanden sind. Damit ist die Oberfläche modern verfälscht, in Extremfällen lässt sich eine solche Münze nicht mehr wissenschaftlich nutzen, da die antike Aussage verloren ist.
Daher ist es besser, einen Kopf (noch) nicht zu haben, als einen, der modern aus einer antiken Münze herausmodelliert wurde. Oder man geht Kompromisse in der Erhaltung ein... (Eine Münze mit Korrosionsschäden, mit Schrötlingsrissen, aber ORIGINALER Prägung ist immer besser als ein eine moderne (Ver)Fälschung)
Schöne Grüße,
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Ich habe ja nicht von Reinigen gesprochen, sondern vom Nachziehen und Schnitzen! Reinigen ist natürlich in Ordnung, aber unter Nachziehen verstehe ich etwas Anderes, nämlich genau das Herausschnitzen!
Vale
Gabriel
Vale
Gabriel
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Numis-Student hat geschrieben: Oder man geht Kompromisse in der Erhaltung ein... (Eine Münze mit Korrosionsschäden, mit Schrötlingsrissen, aber ORIGINALER Prägung ist immer besser als ein eine moderne (Ver)Fälschung)
Schöne Grüße,
MR
Vollkommen korrekt.
Daher gebe ich auch viele Münzen in die Elektrolyse.
Eine unbearbeitete, saubere Münze find ich deutlich ehrlicher, als eine bearbeite mit Patina.
Wenn die Patina schon beschädigt ist (meistens), dann kommt sie runter!
Münzen mit unbeschädigter Patina sind nach meiner bisherigen Erfahrung ziemlich selten.
Martin
PS: habe aber auch noch ein paar Stücke in Olivenöl liegen...
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Wie gesagt, es kommt immer auf den Einzelfall an (Ich würde sagen, besser eine beschädigte als gar keine Patina).
Zu Olivenöl sollte im Reinigungsbeitrag einiges zu finden sein, meiner Erinnerung ist es eher schlecht, da Säuren enthalten sind und dadurch Spätschäden nicht auszuschliessen sind.
MR
Zu Olivenöl sollte im Reinigungsbeitrag einiges zu finden sein, meiner Erinnerung ist es eher schlecht, da Säuren enthalten sind und dadurch Spätschäden nicht auszuschliessen sind.
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wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
das ist natürlich richtig, patina ist nicht alles! ABER: vergiss nicht, dass bei den meisten fundmünzen die mineralisierung schon soweit fortgeschritten ist, das ein grossteil der information nur noch in der patina vorhanden ist, und durch eine elektrolyse komplett vernichtet wird!mike h hat geschrieben:
Daher gebe ich auch viele Münzen in die Elektrolyse.
Eine unbearbeitete, saubere Münze find ich deutlich ehrlicher, als eine bearbeite mit Patina.
Wenn die Patina schon beschädigt ist (meistens), dann kommt sie runter!
Münzen mit unbeschädigter Patina sind nach meiner bisherigen Erfahrung ziemlich selten.
.
eine elektrolyse bei spätrömern mag noch angehen, aber slbst da ist eine geduldige mechanische reinigung allemal vorzuziehen.
grüsse
frank
p.s. lass' den quatsch mit olivenöl, das ist kontraproduktiv, macht die patina weich und erschwert eine mechanische reinigung!
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Ist mir bekannt.beachcomber hat geschrieben: ABER: vergiss nicht, dass bei den meisten fundmünzen die mineralisierung schon soweit fortgeschritten ist, das ein grossteil der information nur noch in der patina vorhanden ist, und durch eine elektrolyse komplett vernichtet wird!
Aber anders als mancher hier, sammle ich MÜNZEN... keine Patina!
Ich hatte schon Stücke, die waren komplett durchpatiniert... da war garkein Metall mehr drin.
Auf sowas kann die Welt verzichten!
Danke für die Zurechtweisung wg. des Öls..... ich lese gerade den Reinigungsthread!
Seltsam nur, das man die "Ölmethode" überall als sehr empfehlenswert findet.
Martin
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Hallo,mike h hat geschrieben:
Aber anders als mancher hier, sammle ich MÜNZEN... keine Patina!
Ich hatte schon Stücke, die waren komplett durchpatiniert... da war garkein Metall mehr drin.
Auf sowas kann die Welt verzichten!
Danke für die Zurechtweisung wg. des Öls..... ich lese gerade den Reinigungsthread!
Seltsam nur, das man die "Ölmethode" überall als sehr empfehlenswert findet.
Martin
wenn das Relief noch gut ist, sprich: alle Informationen der Patina noch zu entnehmen sind, sollte die Welt nicht darauf verzichten
Zu der anderen Sache: Es war sicher nicht als Zurechtweisung gemeint, sondern als guter Ratschlag (von einem Experten der Münzreinigung). Ich denke, die Ölmethode wird hauptsächlich von Fundmünzenverscherblern auf ebay empfohlen, die auch immer mal von Silberfunden und selten von Goldmünzen schreiben... Einfach ein paar Dutzend zigmal durchsuchter Schrottis von ebay ein Jahr in Öl einlegen, und schon hat man Prachtstücke Einer macht (oder machte ?) immer Werbung mit Beispielbildern aus coinarchives: Sesterzen in vz und so...
MR
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wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Das ist aber aussergewöhnlich selten. Ist mir erst einmal untergekommen.... und als Anfänger hab ich das teil dann gleich fachgerecht zerlegtNumis-Student hat geschrieben:Hallo,
wenn das Relief noch gut ist, sprich: alle Informationen der Patina noch zu entnehmen sind, sollte die Welt nicht darauf verzichten
Ich habs auch als Ratschlag empfunden.... bin ja lernfähig.Numis-Student hat geschrieben: Zu der anderen Sache: Es war sicher nicht als Zurechtweisung gemeint, sondern als guter Ratschlag (von einem Experten der Münzreinigung). Ich denke, die Ölmethode wird hauptsächlich von Fundmünzenverscherblern auf ebay empfohlen, die auch immer mal von Silberfunden und selten von Goldmünzen schreiben... Einfach ein paar Dutzend zigmal durchsuchter Schrottis von ebay ein Jahr in Öl einlegen, und schon hat man Prachtstücke Einer macht (oder machte ?) immer Werbung mit Beispielbildern aus coinarchives: Sesterzen in vz und so...
MR
Die Münzen habe ich unmittelbar entölt.... das Restöl kann man ja immer noch für'n leckeren Salat nutzen.
Was die Fundmünzenverscherbler angeht.... So schlimm isser nu auch nicht... für 2 Euro
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Eben, der ist doch gut, so wie er ist. Da stören weder die kleinen Restverkrustungen, und selbst wenn er durchpatiniert wäre, ist doch alles super lesbar.
Den würde ich dir sogar für 5 Euro wieder abnehmen
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
Mit dem Öl reinigst Du nichts. Wenn Du es draufschmierst, dann sieht es zwar so aus, als ob der Dreck runter wäre, das täuscht aber. Die ursprünglich hellen Sinterreste in den Vertiefungen saugen das Öl auf und werden dadurch dunkler. Die Bronze wirkt nun farblich viel homogener (und glänzt schön speckig ). Damit entsteht tatsächlich der verblüffende Eindruck, der Dreck sei auf geheimnisvolle Art verschwunden, und das Öl hätte die Münze gereinigt. Richtig ist aber, dass das Öl den Dreck konserviert.mike h hat geschrieben:Seltsam nur, das man die "Ölmethode" überall als sehr empfehlenswert findet.
Man nimmt und nahm übrigens zumeist kein Olivenöl sondern reaktionsunfähiges Paraffin, welches den gleichen Effekt hat.
Ich würde nichts draufklatschen, weil dann wieder nur unnötige Verdachtsmomente aufkommen. Das Öl könnte ja dazu aufgetragen worden sein, nicht nur um Sinterreste sondern auch um richtig unschöne Patinadefekte zu kaschieren. Mir sah der kürzlich vorgestellte Titus Dupondius sehr nach einer ähnlichen Behandlung aus. Ich würde bei einer Münze, die mit Paraffin behandelt wurde, stets auf Rückabwicklung des Kaufvertrages pochen. Es können wirklich unangenehme Wahrheiten darunter verborgen sein.
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Re: Sesterzen "Zur Ansicht" erhalten
jetzt bitte nicht schlagen......
Das war ein Klumpen..... mit einer Abplatzung bis auf's Metall.
Ich konnte nur den Schild erkennen!
Das Ergebnis stammt aus der Elektrolyse!
Es ist fraglich, ob ich ein solches Ergebnis mit den empfohlenen mechanischen Methoden erzielt hätte.
Und wenn... hätte man mir dann nicht "vorgeworfen", er wäre bearbeitet.....gemeuchelt?
Das war ein Klumpen..... mit einer Abplatzung bis auf's Metall.
Ich konnte nur den Schild erkennen!
Das Ergebnis stammt aus der Elektrolyse!
Es ist fraglich, ob ich ein solches Ergebnis mit den empfohlenen mechanischen Methoden erzielt hätte.
Und wenn... hätte man mir dann nicht "vorgeworfen", er wäre bearbeitet.....gemeuchelt?
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