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Fälschungen bei E***
Verfasst: Do 09.10.03 01:03
von hjk
Habe ich eben gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... egory=7939 - und ICH kann bei den Münzen nicht auf Anhieb erkennen, dass es Fälschungen sind. Und da mindestens einer der Bieter auch fleißig verkauft . . .
könnte es ja sein, dass wir diese Münzen bei E*** bald wieder sehen
Gruß aus Frankfurt
hjk

Verfasst: Do 09.10.03 01:55
von secundus
Wäre auch schade drum, wenn diese prägefrischen Prachtstücke in den Tresoren von potenten Privatsammlern landen würden und dann für immer dem breiten Publikums verborgen blieben. Ins Museum damit !
Verfasst: Do 09.10.03 16:37
von Sir Oly
Die beiden Geta Denare wurden vom Gleichen Stempel geschlagen

!So etwas in einem normalen Lot zu finden ist ABSOLUT UNMÖGLICH

!Das MÜSSEN einfach fälschungen sein,wie echt diese Dinger auch immer aussehen mögen

!
Verfasst: Do 09.10.03 19:26
von secundus
Wer von Euch Skeptikern zweifelt an der Echtheit dieser vorzüglichen Galba Sesterz (einer seltenen Restitutionsprägung unter Titus), wo sie doch ausdrücklich garantiert wird ?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 3050852120
und ein Vergleichsstück (das Einzige was ich im Netzt ausmachen konnte):
http://www.piusfelix.com/centurion/List67/main67.htm
Verfasst: Do 09.10.03 20:08
von hjk
. . . wobei ja der Verkäufer in der o.a. Auktion sogar ausdrücklich angibt, dass es sich um Fälschungen handelt. Bei einem Weiterverkauf würde ich mit dieser Angabe nicht mehr unbedingt rechnen (und deshalb sind die Bilder auch schon bei mir gespeichert

)
hjk

Verfasst: Do 09.10.03 21:24
von Sir Oly
Harrr harrr

, echter Galba mit kleinem Gussfehler auf der Rückseite

!!
Verfasst: Fr 10.10.03 13:06
von spider
Nun mal ehrlich.Wer hätte sie als Fälschungen erkannt und vor allem woran.
Verfasst: Fr 10.10.03 16:57
von Nikolausi
zu den von hjk gefundenen Münzen habe ich folgendes anzumerken, insbesondere was die Frage von spider betrifft.
hier einige der auffälligsten „Eigenheiten“
bei der bildlichen Darstellung
- die Lockenpracht des jugendlichen Geta
- das Gesicht der Iulia
- das Kind auf dem Arm der Pietas
zur Ausführung: Die Rohlinge für die Münzen sind zu „rund“
- Die Buchstaben der Umschriften sind äußerst konturscharf,
die antike Prägetechnik hätte das so nicht hingekriegt
ein Nachfließen des Metalls ist (vergrößert ruhig mal die
Ausschnitte COS III oder GERM) nicht festzustellen
- dasselbe gilt für den Perlkranz
- Die Felder zwischen den Bildnissen, oder den Abbildungen sind
wie „polierte Platte“
der >RÖMISCH GROßE MÜNZE VON TÜRKEI GEFUNDEN <
ist der Guß auf 10 Meter anzusehen.
Sammlergrüße
Verfasst: Fr 10.10.03 20:10
von spider
Wenn die Rundheit der Münze eine Rolle spielt sind 60% meiner Münzen falsch.
Bei der Schärfe von den Umschriften gab es es hier mal einen Beitrag wonach verschwommene oder verlaufene Umschriften auf eine Fälschung hindeuten.

Also ich hätte sie nachdem was ich hier gelernt habe nicht als Fälschung erkannt.

Verfasst: Fr 10.10.03 20:54
von hjk
Jetzt geht's mir ähnlich wie Spider. Hier einige Zitate aus vorherigen Treads:
>>
* "Perlenring ... geschlagene "Perlen" wären auf alle Fälle rund und nicht wie hier total zerronnen"
* die schlierenförmigen Fortsetzungen die vor allem bei den Buchstaben zu erkennen sind, sind typische Spuren einer recht "schlampigen Guss-Herstellung"
* Das Ding ist das, was in einem Katalog als "Felder geglättet" beschrieben sein sollte. Für mich hat da jemand mit dem Polierstift die Felder bearbeitet bis zum Relief.
<<
Und die Locken vom jungen Geta sehen für mich im Vergleich mit den Fälschungen bei Wildwinds nicht weniger prächtig aus.
Was aber richtig ist: ein Kind auf dem Arm der Pietas finde ich nicht. Und die Legenden der Münzen sind auch nicht stimmig - wobei man hier ja nur froh sein kann, dass die komplett lesbar sind. Und jetzt bin ich (gerade als Angänger) schon fast wieder dankbar, dass man auch bei E... kaufen kann: da hat man wenigstens Zeit, solche Daten zu recherchieren (oder ggf. in diesem Forum zur Diskussion zu stellen

)
hjk

Verfasst: Sa 11.10.03 00:59
von secundus
Hi hjk,
zumindest die beiden letzten Zitate beziehen sich auf Bronzen.
Mit "Nachfließen des Metalls" meint Nikolausi sicher die radial verlaufenden, feinen Furchen (besser kann ich das im Moment nicht ausdrücken) die auf vorzüglich erhaltenen Münzen mehr oder weniger deutlich erkennbar sind.
z.B.:
http://imagedb.coinarchives.com/img/lan ... 506q00.jpg
Bei wildwinds haben sich mit Sicherheit einige Fälschungen und noch mehr überarbeitete Stücke eingeschlichen, weshalb die Abbildung mit kritischer Vorsicht zu benutzen sind.
@Nikolausi: als zu ""rund"" kann ich diese Schrötlinge nicht erkennen, selbst wenn ich mir gehörig Mühe gebe.
Hier noch Griechisch Alexander Silber von Flohmarkt gefunden:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 3051098659
Glaube nich das des orginal ist.
Verfasst: Sa 11.10.03 04:55
von tournois
Da glaube ich auch nicht dran.............
