der Pedigree oder mal hier mal da

[kc]

So bescheuert ist dieses Thema gar nicht, denn auch ich bin davon überzeugt, dass viele Auktionshäuser Shillbidding betreiben. Von 6 Münzen, die ich bisher von Auktionshäusern gekauft habe, sind 5 knapp unter meinem Höchstgebot zugeschlagen worden. Ich ärgere mich dann nicht, weil ich mir vorher schon genaue Gedanken gemacht habe und die ersteigerten Münzen ja unbedingt haben wollte. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass da ein wenig geschummelt wurde! Namen der Häuser möchte ich hier aber nicht nennen, da leider keine Beweise vorliegen!

[beachcomber]

ehrlich gesagt, finde ich diese ganze diskussion ziemlich bescheuert!
wer hohe gebote abgibt und dann den zuschlag bekommt, sollte sich freuen, und nicht darüber grübeln ob er die münze vielleicht auch billiger hätte bekommen können! schliesslich sollte es ja um die münze gehen, und nicht um deren preis.

Für eine Seltenheit, die ich dringend brauche, bin ich gerne bereit, auch einen sehr hohen Preis zu zahlen, aber nur, wenn die Konkurrenz echt ist. Ich lasse mich natürlich nicht gerne von einem Betrüger ausgenommen werden!

niemand möchte gerne ausgenommen werden! aber das dringend brauchen ist doch der punkt. wenn ich eine münze wirklich brauche, lege ich trotzdem einen für mich akzeptablen höchstpreis fest.
wenn ich sie dafür bekomme, freue ich mich (und frage mich nicht wie der preis zustandegekommen ist), wenn's noch darunter geht freue ich mich vielleicht noch mehr, aber wenn nicht, dann nicht.
grüsse
frank

[areich]

Jeder kann doch die Seriosität von Auktionshäusern selbst einschätzen. Daran, was sie anbieten, wie sie ihre Beschreibungen machen (Seltenheit, Erhaltung). Ich kenne viele Händler, einige gut genug, um ihnen mehr oder weniger uneingeschränkt zu vertrauen. Wenn ich einen von denen darum bitte, für mich zu bieten dann weiß ich, er wird die Gebote für mich gewissenhaft ausführen. Solche Geschichten wie vom Einlieferer

2) Schickt NIE den Händler Eures Vertrauens zum Bieten, denn dieser wird sich 100% mit seinen Kollegen abstimmen, wer wann die Hand hebt. Es ist einfach unglaublich, wie oft man im Auktionssaal beobachten kann, wie in perfekt abgesprochener "Teamwork" die Preise hochgetrieben werden.

kommen bei denen nicht vor. Sowas gibt es im Münzgeschäft sicher aber mit solchen Leuten verkehre ich nicht. Bei Auktionsäusern, denen ich Manipulationen zutraue (da gibt es ein paar), biete ich nicht. Man kann natürlich jedem mißtrauen aber was wäre das für ein Leben?

[einlieferer]

kommen bei denen nicht vor. Sowas gibt es im Münzgeschäft sicher aber mit solchen Leuten verkehre ich nicht. Bei Auktionsäusern, denen ich Manipulationen zutraue (da gibt es ein paar), biete ich nicht. Man kann natürlich jedem mißtrauen aber was wäre das für ein Leben?

selten so laut gelacht.

Der einzige, der hier immer Ebay erwähnst bist Du, mit dem Hinweis alle anderen würden darauf schimpfen. Tut aber keiner.

Dann lies doch mal hier:

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 2&start=45

Das, was hier beklagt wird, ist aus Sicht des finanziellen Schadens um Dimensionen (!) harmloser als das, was bei den "Großen" abgeht. Wenn ein Ebay Verkäufer für 1 EUR einstellt und dann seine Kumpels beauftragt, für ihn Gebote abzugeben, dann halte ich das aus drei Gründen übrigens für legitim (wenn auch nicht für ganz sauber):

1) Er handelt aus Notwehr, denn er will seine Stücke nicht zu einem Ramschpreis an irgendwelche Schnäppchenjäger verkaufen, die sich anschließend noch damit brüsten!
2) Es geht nicht um solche horrende Summen! Es ist etwas anderes, wenn ich jetzt mal um 100 EUR überreizt werte, als wenn mein Schaden als Bieter gleich mehrere 1000 EUR beträgt.
3) Der entscheidende Grund ist aber: Er läuft in die Gefahr zu überreizen, sprich er bleibt eventuell auf seiner Ware und seinen Gebühren sitzen. Das ist etwas ganz anderes, als wenn ich bei einem Auktionshaus ein Gebot für das dreifache des Schätzpreises abgebe, und die dann, ohne das geringste Risiko einzugehen, das Stück zu meinem Höchstgebot ausrufen. Bei vielen Auktionshäusern war und ist das gängige Praxis.

Man kann darüber jetzt auch denken wie man will. Die Probleme gehören mehr und mehr der Vergangenheit an, denn in zunehmenden Masse bieten Auktionshäuser eine Lösung des Problems an, und die heißt "Livebidding". Die, die sich dieser Entwicklung entziehen, werden eben einen immer kleineren Teil von Kuchen abbekommen. In diesem Falle ist das Internet übrigens eher ein Segen.

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Um mal zum eigentlichen Topic zurückzukommen:

Was geht denn da bei Künker eigentlich ab? Für mich macht das alles keinen Sinn. Münzen werden von Auktion zu Auktion geschoben. Irgendwas stimmt da nicht, die Frage ist nur was?!?

[areich]

Ich sehe in dem Link nichts, was zum Thema passt. Du verteidigst hier Ebay gegen Argumente, die Du selbst bringst, niemand anders. Ich glaube das nennt man Strohmann-argument. Man kann bei Ebay gut kaufen aber das Angebot an guten Münzen ist begrenzt. Man kann auch in Auktionen gut kaufen, wenn man sich von zwielichtigen Häusern fernhält. Die sind nicht schwer zu erkennen.

Ich wundere mich, wie Du mit der Einstellung überhaupt noch sammeln kannst, wenn auf allen Seiten die Betrüger auf Dich lauern.

[Invictus]

Dieser faden ist einfach herrlich

Aber vielleicht interessiert euch dieser Link
http://www.youtube.com/watch?v=kat4yTaS ... re=related
An xxxxxxx: wehe, du zensierst wieder!

[areich]

Meine Videoantwort:

http://www.youtube.com/watch?v=dR_LHlFwlhk

[Invictus]

Ich sehe, wir verstehen uns

[Homer J. Simpson]

Diese Diskussion ist jetzt ein bißchen abgeschwiffen.

So in Richtung von "Ich habe doch nie gesagt, daß du gesagt hättest, wenn einer sagt, daß jemand das gesagt hat...". Da es spät abends ist, habe ich nicht alle logischen Schachzüge genau mitverfolgt und eher diagonal gelesen, gebe ich zu.

Aber die letzten drei Beiträge hätte ich wahrscheinlich auch zu anderen Tageszeiten nicht ganz gerafft. Im ersten Youtube-Link wird eine Sprache gesprochen, die ich nicht verstehe; die Kommentare sind alle auf Hebräisch, so daß mir auch deren Sinn verschlossen bleibt - snief

Gut's Nächtle,

Homer

[Invictus]

Äääh, die letzten drei Beiträge verstehst du nicht???
Meiner Meinung nach ging die Kaffeesatzleserei schon ab Mitte der ersten Seite los: unbewiesene Theorien über Münzhändler, Saalauktionen, Gebotsabgaben u.s.w. u.s.w.
Die Meinungen hierüber sind so erstklassig wie bspw. die Verbindungstheorien zwischen dem KGB und den Freimaurern zwecks weltweiter Katholiken-Kontrolle.

[Homer J. Simpson]

Hey, Mist, Du bist hinter meinen Plan gekommen!

Gegenpapst Homer I.

[Invictus]

Mensch, wir hatten doch vereinbart, dass du dich bis zum Tag X nicht outen sollst!

[ischbierra]

Wunderbar! Ich liebe solche Diskussionen, Sie sind viel ergiebiger als solche über die Münzauktionäre und ihre Vertraubarkeiten.

[einlieferer]

So ein bisschen muss ich ja zu so früher Stunde den Kopf schütteln, dass man dieses Thema als "Verschwörungsspinnerei" abtun kann. Man redet da wirklich ein Problem klein, und vor allem stösst man den betroffenen Sammlern vor dem Kopf. Es ist nämlich nicht unbedingt schön, übers Ohr gehauen zu werden. Ich will jetzt nicht scharfzüngig werden, aber auf mich wirkt das so, als ob ihr nie mit dem Problem tangiert wurdet, weil ihr einfach noch nie mit dem Gedanken gespielt habt, für eine richtig schöne Münze auch mal ein Gebot abzugeben, was deutlich über dem Schätzpreis lag. Man kann sich jetzt die Gründe ausmalen warum, aber bitte unterstellt mir jetzt nicht irgendwas, sonst kann ich Euch nämlich "Verschwörungsspinnereien" Eurerseits nachsagen.

Also ich hatte mal ein furioses Erlebnis: ich bot 600EUR auf einen vorzüglichen philippus sesterzen, bekam dann aber einen stinknormalen Antoninian in "sehr schön", der auf 35 EUR geschätzt war, für genau 600EUR zugeschlagen. Natürlich konnte ich das ganze rückgängig machen, denn das Auktionshaus hatte sich ja schließlich in der Losnummer vertan. Auf meine Nachfrage hin, ob es denn üblich sei, Lose zu schriftlichen Höchstgeboten auszurufen, kam tatsächlich die erschreckend "ehrliche" Antwort, dass "dies im Hause wohl üblich sei".

Nein, nein, das Thema ist ernst, sehr ernst sogar.

[kc]

finde ich auch wunderlich, dass viele hier dieses problem einfach runterreden, es handelt sich um betrug im großen stil!
es wäre durchaus beweisbar, wenn man schriftliche gebote abgibt und dann bei der auktion vor ort ist, wie argonaut schon sagte.
obwohl das auch nicht unbedingt was nützen würde, weil eventuell gefakte schriftliche gebote vorliegen und niemand einsicht
in die gebotslisten hat. solange es also schriftliche gebote gibt, kann das bescheißen ungestört weiterlaufen!