Numismatikforum

Hallo Forumsfreunde, ich habe zu einen gegossenen reduzierten Follis des CONSTANTINVS I. / IOVI CONSERVATORI eine Frage. Ist es ein antiker Guss oder eine neuzeitliche Fälschung? Wobei mir für einen neuzeitlichen Guss (als Touristenfälschung) die Fälschung zu offensichtlich ist. Das Stück war in einen Lot mit ausschließlich Münzen von Constantinus I.
Die Parameter sind: Ø 20m/m, Gewicht: 6,11 g.
Servus Wolle

Von der Bildern her würde ich sagen: Entweder geprägt, massiv korrodiert und brutal "gereinigt", oder aber ein moderner schlechter Guß. Wenn Du aber sagst, daß die Münze über sechs Gramm wiegt, blebt meines Erachtens nur noch letztere Möglichkeit.
Und die Doofheit von Touristen geht bis Unendlich. Vor vielen Jahren war mal ein Bericht in der Zeitung, daß sie in Rom einen Mann festgenommen hatten, der an Touristen Kassetten mit "Geräuschen aus dem antiken Rom und der Stimme Julius Caesars" verkauft hatte. Wahrscheinlich haben sie ihn nur festgenommen, weil er zum falschen Syndikat gehörte und seinen Kollegen das Geschäft störte...

Viele Grüße,

Homer

Hallo Homer, danke für Deine Einschätzung. Das die Doofheit von Touristen bis unendlich geht, habe ich auch schon mitbekommen. In Tunesien hat vor Jahren ein Hotelmitbewohner ganz stolz ein antikes Medaillon präsentiert, was sich aber als eine zerkratzte Kupferblechscheibe herausstellte. Bei der vorgestellten Münze sieht man ja klar, das es ein Guss ist. Also eher eine moderne Touristenfälschung als ein antiker Guss. Frage mich nur, warum die Münze mit ins Lot gemischt wurde . Wahrscheinlich zur Abrundung - aus 49 mach 50.
Servus Wolle

Für mich eindeutig ein schlechter moderner Guß. Nicht wenige Händler werfen alles in Lots, auch offensichtliche Fälschungen. Andere tun die in Grabbelkisten.

Hallo areich, mein Kommentar dazu - wo Du recht hast, hast Du recht. Nur selten wird darauf hingewiesen, das sich auch "Faule Eier im Gelege befinden".
Servus und danke für Deine Einschätzung
Wolle