Numismatikforum

Hallo zusammen, heute war ich an der Sammlerbörse in Zürich,
dort lief ich an diese Manschettenknöpfe vorbei und hab sie kurzerhand gekauft.
Der Händler konnte mir die Echtheit der Münzen nicht bestätigen,
meinte es handle sich eher um moderne Fälschungen,
hab schlussendlich 25.- Franken für beide bezahlt.
Auf FAC finde ich nur ein Stück mit Vesta Rückseite, die will aber nicht richtig passen,
FAC
könnte es doch noch sein dass die Münzen echt sind?
Grüsse Juan

Der Stil passt und der Schrötlingsriss ist mir viel zu scharf für einen Guss. Auch sind beide Münzen von verschiedenen Stempeln.

In meinen Augen spricht vieles dafür, dass sie echt sind.

Grüße, Stefan

Warum sollten die Münzen falsch sein?

Ich habe schon Statere Alexanders als Manschettenknöpfe gesehen und Bulgari hat vor einigen Jahren eine Schmuckserie für Damen hergestellt, bei der Tetradrachmen aus Syrakus verarbeitet wurden. (Das war dann im höheren 5-stelligen DM-Bereich)

Grüße
Zwerg

Zwerg hat geschrieben: Bulgari hat vor einigen Jahren eine Schmuckserie für Damen hergestellt, bei der Tetradrachmen aus Syrakus verarbeitet wurden. (Das war dann im höheren 5-stelligen DM-Bereich)

Grüße
Zwerg

Eine grausliche Vorstellung

Sowas wäre fast ein Grund, da nicht einzukaufen...

Hab mal gesucht, Wahnsinn: http://en.bulgari.com/productDetail.jsp?prod=GM002909

Echt grauselig!

.

Naja, ein paar Alexander-Drachmen sind eine Sache aber Tetradrachmen aus Syrakus in einem kitschigen Accessoire für Leute mit mehr Geld als Verstand ist etwas anderes. Ich hätte ein paar Ideen was man mit allen Beteiligten, vom Designer bis zu den Käufern machen sollte aber die behalte ich lieber für mich.

Geld und Verstand korrelieren mengenmäßig sehr selten es scheint, daß sie fast negativ miteinander verknüpft sind, zumindest was die Geldmenge betrifft.

klunch hat geschrieben:Geld und Verstand korrelieren mengenmäßig sehr selten es scheint, daß sie fast negativ miteinander verknüpft sind, zumindest was die Geldmenge betrifft.

Frei nach dem Motto : " Was man nicht im Kopf hat, hat man im Geldbeutel. "

Das beweist doch mal wieder, das unsere heutige Gesellschaft in Sachen Dekadenz, der spätrömischen Gesellschaft in nichts nachsteht.

Viele Grüße

Marcus Aurelius

Danke für die deine Infos Stefan, wie immer der eigentlichen Frage gewidmet, das schätze ich sehr.
Nun, gekauft habe ich die Dinger eigentlich nur als Anschauungsobjekt,
um zeigen zu können was mit antiken Münzen sonst noch alles angestellt wird.
Ob das dann jemand als Schmuckstück versteht oder als barbarische Gräueltat…
nun, jedem das seine, ich persönlich kann dafür auch kein Verständnis erbringen,
raufe mich aber auch nicht die Haare wenn das jemand anders sieht.
Tragen könnte ich so was nicht, betrachte aber diese Knöpfe noch als dezent,
unpassender finde ich den Anblick einer Goldmünze hängend an eine Halskette
oder eingefasst in einem Ring.
Grüsse Juan

Hallo,
ich differenziere immer bei Münzschmuck sehr stark:

antiker Münzschmuck mit antiken Münzen: absolut sammelnswert. (ebenso anderer alter Münzschmuck mit etwa zeitgleichen Münzen)

moderner Münzschmuck mit antiken/alten Münzen: akzeptabel und teilweise sammelnswert, wenn die Münze ohne Beschädigung wieder zu entnehmen ist und nicht beeinträchtigt wird.

moderner Münzschmuck mit antiken/alten Münzen: gerade noch akzeptabel, wenn kleine Beeinträchtigungen an der Münze bleiben

moderner Münzschmuck mit antiken/alten Münzen: abzulehen, wenn die Münze stark beeinträchtigt wird (großflächige Lötungen, Vergoldung, etc).

MR