Es ist wie bei jeder ernsthaften wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit einer Thematik. Am Anfang hat man eine Übersicht, stellt Thesen auf und bearbeitet ein Thema unter einer vorangestellten Prämisse.
Sobald man jedoch in die Tiefe vorstößt, eröffnen sich Aspekte, mit denen man vorher nicht gerechnet hat, bzw. diese nicht in die ursrpüngliche Kalkulation der Vorgehensweise eingebaut hat. Jetzt kann man einerseits auf Basis genau der vorher intendierten Prämisse weitermachen und wird im Endeffekt dem Passus einer wissenschaftlich fundierten Auseinandersetzung nicht mehr gerecht, oder man arbeitet die primäre Prämisse auf Grundlage der neuen Erkenntnisse um und passt diese an.
Dies führt nicht selten dazu, dass man den vorangegangenen eigenen Ergebniserwartungen nicht mehr gerecht wird, aber das ist wissenschaftliches Arbeiten. Denn das was dann rauskommt, entspricht den real vorhandenen Fakten und führt zu wirklich neuer Erkenntnis.
Dazu bedarf es aber, wie oben beschrieben, einer wirklich intensiven Auseinandersetzung mit einem Thema und kein Thema ist dann noch einfach oder gradlinig. Deshalb sollte man die Möglichkeit, die einem eine FH oder Uni bietet, zu schätzen wissen, muss aber den Tribut zollen, dass sich dort Meinungen, die man bei oberflächlicher Auseinandersetzung gebildet hat, relativ schnell in Luft auflösen. Und man muss natürlich die Muße mitbringen, geistig zu arbeiten.
So, wollte ich nur einmal loswerden. Wenn jeder was schreibt, wollte ich auch mal meinen Senf dazu geben.
mfg
Master-Jeffrey