areich hat geschrieben:Mal 'ne ganz doofe Frage, diejenigen, die BTA benutzen, lasst ihr das dran? Selbst wenn man nicht so viel nimmt, daß es Rückstände hinterlässt ist es doch trotzdem gesundheitsschädlich?
Das Benzotriazol ist ein Korrosionsschutzmittel, das sich sehr gut "auf Kupferverbindungen setzt" und diese gegen alles andere abschirmt.
Es muß draufbleiben, sonst können die gefährdeten Stellen ja wieder mit den in der Luft enthaltenen Stoffen reagieren.
Das sich weiße Stellen bilden, kommt daher, daß die überflüssige Lösung selbst dann noch aus den Vertiefungen verdunstet, wenn die Münzoberfläche längst trocken aussieht.
Normal kann man da aber vorsichtig mit einer Zahnbürste drüber gehen und die trockenen Kristalle abputzen.
Manche Leute tauchen die ganze Münze 1-2 Wochen in die Lösung, andere betupfen nur die angefressenen Stellen.
Man sollte die Bronzepest vorher zwar manuell entfernen, aber manche machen es gar nicht und klatschen die Lösung einfach drüber, weil sie Angst haben, durch die Patinabeschädigungen an Wert zu verlieren. -Wahrscheinlich war es so bei der Münze auf dem Bild auch.-
In diesem Fall frisst es die Münze darunter ungesehen auf.
Nach der Behandlung mit Benzotriazol hat nicht entfernte giftgrüne Bronzepest eine dunkelgrüne Farbe und ist fester, leicht mit Grünspan oder Patina zu verwechseln. Wäscht man dann die Münze ab, fängt sie etwas später wieder an zu blühen.
Eine mit Benzotriazol behandelte Münze darf man nur dann zum Verkauf anbieten, wenn die Behandlung mit diesem sehr stark krebserzeugenden Komplexbildner in der Artikelbeschreibung angibt. - Aber machen viele nicht. Und das ist eine noch größere Sauerei, wie alles andere was hier an Verschwiegenheiten erwähnt wurde! Denn kaum ein Käufer, Sammler nimmt seine Münzen später mit Schutzhandschuhen aus dem Umschlag.