Mineralien auf Münzen
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Mineralien auf Münzen
Schade,
der lässt mich da nicht dran
Und mit Suchen hab ich leider keinen Erfolg gehabt
Martin
der lässt mich da nicht dran
Und mit Suchen hab ich leider keinen Erfolg gehabt
Martin
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- mike h
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Re: Mineralien auf Münzen
Laut Verfahrensbeschreibung ist das hier "grün":
Meiner Meinung nach litt der Verfasser unter einer extremen Farb-Fehlsichtigkeit. Malachit ist das jedenfalls nicht.
Aufgrund der eingermaßen homogenen Oberfläche mag es zwar als Alternative zum bereits gezeigten "Schwarz" taugen, jedoch bin ich ziemlich sicher, das es nicht zu meinen Favoriten zählen wird.
Was das Bild nebenbei zeigt:
Geringer erhaltene Stücke sind selbst zum Üben m.E. vollkommen ungeeignet. Da war der Trajan Sesterz eindeutig besser geeignet.
Martin
Meiner Meinung nach litt der Verfasser unter einer extremen Farb-Fehlsichtigkeit. Malachit ist das jedenfalls nicht.
Aufgrund der eingermaßen homogenen Oberfläche mag es zwar als Alternative zum bereits gezeigten "Schwarz" taugen, jedoch bin ich ziemlich sicher, das es nicht zu meinen Favoriten zählen wird.
Was das Bild nebenbei zeigt:
Geringer erhaltene Stücke sind selbst zum Üben m.E. vollkommen ungeeignet. Da war der Trajan Sesterz eindeutig besser geeignet.
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Re: Mineralien auf Münzen
hallo martin,antinovs hat geschrieben:hi,
hier noch ein link zu diesem komplexen thema:
http://www.meb.uni-bonn.de/haematrans/M ... atina3.pdf
gruss a.
den artikel solltest du dringend mal lesen! da wirst du vielleicht verstehen wie diese mineralpatina entsteht, und das patina nach INNEN wächst! danach kannst du deine versuche wohl einstellen.
grüsse
frank
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Re: Mineralien auf Münzen
Hallo Frank,
vielen Dank für deine Beharrlichkeit.
Nachdem sich mein Browser standhaft weigerte, das Dokument zu laden, habe ich es heute morgen mit einem anderen Browser endlich bekommen.
Ich habe es aus Zeitmangel zwar noch nicht ganz lesen können, konnte aber bereits beim Überfliegen hilfreiche Informationen daraus ziehen.
Während ich hier im Forum die Information bekam, das die "Nachzucht" einer Malachitpatina ein vollkommen sinnloses Unterfangen sei, da man zunächst analytisch die exakte Legierungszusammensetzung bestimmen müsste, um anhand dieser ein passendes Verfahren zu ermitteln,
steht in dem Dokument, das für das Patina-Wachstum die Metallzusammensetzung zweitrangig ist.... ausschlaggebend seien vielmehr die Umgebungsvariablen (so, wie ich es vermutet hatte).
Ich werde mir heute abend das Dokument zunächst mal in Gänze zu Gemüte führen.
Martin
vielen Dank für deine Beharrlichkeit.
Nachdem sich mein Browser standhaft weigerte, das Dokument zu laden, habe ich es heute morgen mit einem anderen Browser endlich bekommen.
Ich habe es aus Zeitmangel zwar noch nicht ganz lesen können, konnte aber bereits beim Überfliegen hilfreiche Informationen daraus ziehen.
Während ich hier im Forum die Information bekam, das die "Nachzucht" einer Malachitpatina ein vollkommen sinnloses Unterfangen sei, da man zunächst analytisch die exakte Legierungszusammensetzung bestimmen müsste, um anhand dieser ein passendes Verfahren zu ermitteln,
steht in dem Dokument, das für das Patina-Wachstum die Metallzusammensetzung zweitrangig ist.... ausschlaggebend seien vielmehr die Umgebungsvariablen (so, wie ich es vermutet hatte).
Ich werde mir heute abend das Dokument zunächst mal in Gänze zu Gemüte führen.
Martin
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Re: Mineralien auf Münzen
Ahoi Martin, setzt du grad "sinnlos" mit "unmöglich" gleich? Unmöglich ist´s ja nicht... wie du selber schon geschrieben hattest. Aber nich identisch.mike h hat geschrieben:...
Während ich hier im Forum die Information bekam, das die "Nachzucht" einer Malachitpatina ein vollkommen sinnloses Unterfangen sei, da man zunächst analytisch die exakte Legierungszusammensetzung bestimmen müsste, um anhand dieser ein passendes Verfahren zu ermitteln,
steht in dem Dokument, das für das Patina-Wachstum die Metallzusammensetzung zweitrangig ist....
Oder meinst du ohne Sinn? Sinnlos ist sie - zumindest wenn du glaubst, eine naturidentische über lange Zeit gewachsene Malachitpatina auf die schnelle hinzubekommen... dann ist die vertane Zeit mit vergebener Liebesmüh eventuell sinnlos vertane Zeit... . Aber es ist halt ein Zeitvertreib... die Wertung des Sinn´s obliegt allein dir.
So wäre deine Aussage zutreffend: "Während ich hier im Forum die Information bekam, dass die authentische/identische "Nachzucht" einer Jahrhunderte alten Malachitpatina ein vollkommen sinnloses Unterfangen sei, da man zunächst analytisch die exakte Legierungszusammensetzung bestimmen müsste, um anhand dieser ein passendes Verfahren zu ermitteln... ."
LG
Mithras
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Re: Mineralien auf Münzen
Hallo Mithras
.....steht in dem Dokument, das für das Patina-Wachstum die Metallzusammensetzung zweitrangig ist.... ausschlaggebend seien vielmehr die Umgebungsvariablen
Das gilt m.E. sowohl für das natürliche, als auch für künstliches Kristallwachstum.
Anmerkung: Ich war mal einige Jahre in der Halbleiterindustrie beschäftigt. Du kannst dir möglicherweise vorstellen, was man dort alles für schöne Kristalle wachsen lässt.
Martin
.....steht in dem Dokument, das für das Patina-Wachstum die Metallzusammensetzung zweitrangig ist.... ausschlaggebend seien vielmehr die Umgebungsvariablen
Das gilt m.E. sowohl für das natürliche, als auch für künstliches Kristallwachstum.
Anmerkung: Ich war mal einige Jahre in der Halbleiterindustrie beschäftigt. Du kannst dir möglicherweise vorstellen, was man dort alles für schöne Kristalle wachsen lässt.
Martin
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Re: Mineralien auf Münzen
Keiner hat abgestritten, dass man Kristalle züchten kann... aber eben keine authentische Patina, die wie eine fast 2000 Jahre alte ausschaut!
In meiner Sturm- und Drangzeit habe ich selber riesige Kupfersulfatkristalle und auch Malachit und Azurit gezüchtet. Alles ein schöner Zeitvertreib und interessant wie sinnvoll... aber im Moment (und so steht das auch in der Publikation) ist es noch keinem gelungen, eine authentische alt wirkende Patina zu erzeugen - einfach weil die Umgebungsvariable ZEIT nicht aufholbar ist!
In meiner Sturm- und Drangzeit habe ich selber riesige Kupfersulfatkristalle und auch Malachit und Azurit gezüchtet. Alles ein schöner Zeitvertreib und interessant wie sinnvoll... aber im Moment (und so steht das auch in der Publikation) ist es noch keinem gelungen, eine authentische alt wirkende Patina zu erzeugen - einfach weil die Umgebungsvariable ZEIT nicht aufholbar ist!
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Re: Mineralien auf Münzen
Es ist BEIDES wichtig, sowohl die Zusammensetzung des Materials als auch die Umgebungsvariablen. Erst beides zusammen ergibt in Kombination mit sehr sehr viel Zeit eine Patina, alles andere bleibt ein Surrogat.
Gruß klunch
PS: Hat vielleicht noch jemand ein paar schöne Mineralmünzen zum Vorzeigen? Dann kommen wir dem Thema wieder etwas näher
Gruß klunch
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Re: Mineralien auf Münzen
Was mit dieser Münze geschehen ist, vermag ich nicht zu sagen. Sie schaut wie in Säure gebadet aus und schillert mehrfarbig irisierend. Ob das ein "Reinigungswütiger" verursacht hat oder die Bodenverhältnisse - keine Ahnung.
Sie liegt in meinem Belegkistchen für verschiedene Erhaltungszustände als bunter Exot und hat vermutlich eine Folter hinter sich.
LG
Mithras
Sie liegt in meinem Belegkistchen für verschiedene Erhaltungszustände als bunter Exot und hat vermutlich eine Folter hinter sich.
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Re: Mineralien auf Münzen
Sie ist vielleicht durchs Fegefeuer gegangen, Stichwort Anlassfarben?Mithras hat geschrieben:[...]hat vermutlich eine Folter hinter sich.
Gruß klunch
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Re: Mineralien auf Münzen
Hier durchmineralisierte Stücke
a) mit kompletter Zerstörung der obersten Patinaschicht
b) mit fester oberer Schicht aber kaum erkennbarem Münzbild
a) mit kompletter Zerstörung der obersten Patinaschicht
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Re: Mineralien auf Münzen
und c) durchmineralisiert mit Resten einer oberen Patina mit gut sichtbarem Prägebild
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Re: Mineralien auf Münzen
lach... ja... war wohl in der Münzhölle!klunch hat geschrieben:Sie ist vielleicht durchs Fegefeuer gegangen, Stichwort Anlassfarben?Mithras hat geschrieben:[...]hat vermutlich eine Folter hinter sich.
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