Schlampige Verpackung?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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antoninus1
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Schlampige Verpackung?

Beitrag von antoninus1 » Fr 01.02.13 11:35

Ich stelle hier mal ein Thema ein, was eigentlich nicht zum Bereich Römer passt. Aber gerade wir Römersammler kaufen ja viele Münzen im Ausland, daher ist es vielleicht speziell hier interessant. Der Mod kann´s aber gerne verschieben.

Was meint ihr, wie dieser Transportschaden zustande gekommen ist?

Inhalt des Briefes war eine alexandrinische (äußerst seltene) Drachme, die wiederum in einem kleinen harten Papiertütchen untergebracht war. Das Tütchen war ohne weitere Verpackung oder Polsterung im Briefumschlag. Es konnte also frei im Brief herumsausen.

Der Brief wurde zollamtlich abgefertigt und mir in einer schützenden Plastikhülle zugestellt.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Zoll einen Brief in dieser Art öffnet. Ich vermute, dass das Münzentütchen während eines Sortiervorganges (der ja mit höchster Geschwindigkeit passiert) den Brief aufgerissen hat und es nur Zufall war, dass es nicht herausflog.

Ich hatte den VCoins-Händler schon früher zweimal gebeten, seine Münzen besser zu verpacken. Der "Höhepunkt" war vor einigen Jahren, als er einmal ca. 25 Münzen vollkommen lose in einem DIN A4 - Umschlag versandt hatte :mad:
Das klapperte sehr lustig, aber mir war nicht spaßig zu Mute.

Was meint ihr? Per PN teile ich auch gerne den Händlernamen mit (oder kann ich ihn hier nennen?), damit ihr ihn im Falle einer Bestellung gleich auf eine vernünftige Verpackung hinweisen könnt.
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Gruß,
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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von Peter43 » Fr 01.02.13 11:44

Ich kaufe oft bei Vcoins und würde gern den Namen erfahren!

Jochen
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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von Numis-Student » Fr 01.02.13 12:00

Da es anscheinend kein Einzelfall bei dem Händler ist, denke ich, wäre eine öffentliche Nennung ok, um weitere potenzielle Käufer zu warnen..

Falls Homer anderer Meinung sein sollte, möge er bitte eingreifen.

MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von Numis-Student » Fr 01.02.13 12:03

Was mich aber wundert: Die Münze ist ja offensichtlich in einem Luftpolsterumschlag. Ich glaube aber nicht, dass eine Münze im Sortiervorgang die Kraft hat, einen Luftpolsterumschlag zu zerreissen. Da gehe ich eher davon aus, dass der Brief in einer Maschine hängen geblieben ist.
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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von antoninus1 » Fr 01.02.13 12:41

Stimmt, Hängenbleiben wäre eine gute Erklärung. Ein weiterer Grund, Münzen gut zu verpacken. Der Riss hätte vielleicht nur 1 cm länger sein müssen, und das Tütchen hätte ´rausrutschen können.

Ich nenne mal den Händler, man unterstellt ihm ja dabei nichts Ehrenrühriges.
Es ist Zurqieh.
Ich habe sehr lange nichts mehr bein ihm gekauft. Das war seit Jahren die erste Münze, und na ja, seine Leichtfertigkeit beim Versand hat sich nicht geändert. Ich werde ihn auf alle Fälle anschreiben und ihm die Sache zeigen, mit der Bitte, zukünftig sorgfältiger zu sein. Da Einschreiben i.d.R. nicht versichert sind, hat ja der Käufer das Nachsehen, wenn so ein Brief leer ankommt.
Gruß,
antoninus1

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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von Master-Jeffrey » Fr 01.02.13 13:11

Hallo,

ich habe auch schon mehr als einmal bei Zurquih bestellt und bisher hatte ich immer das Gefühl, als wären die Münze ausreichend verpackt gewesen. Er hatte einmal einige antike Gläser im Angebot und auch die kamen immer in einem Stück an.
Die meisten Händler sind beim Verpacken von Münzen in den letzten Jahren wohl auf Pappen umgestiegen, in deren Hohlraum sich die Münze befindet. Finde ich derzeit am Besten, weil es von außen kein Erfühlen des Inhaltes erlaubt. Mir sind, seit dem ich sammle (ca 11 Jahre), bisher nur drei bis vier Sendungen verschwunden (und ich habe von China, über Australien bis hin in die USA bestellt). Einmal kam ein Brief leer an. :(

Kurios derzeit: ich warte nun bereits seit 1 1/2 Monaten auf ein antikes Schwert, dass ich im Dezember bei einem britischen Auktionshaus erworben habe. Jetzt wurde mir mitgeteilt, dass sie wohl gerade nicht wissen, wo es sich befindet aber noch mal ihre Rumpelkammer durchwühlen. Also haben sie es wohl verschlonzt, wie der Rheinländer sagen würde. Ich vermute, sie haben es aus Versehen an einen anderen Ersteigerer geschickt :evil:
Daran sieht man, es braucht manchmal noch nicht mal eine Tranportgesellschaft, um seiner Sachen verlustig zu gehen.

Wenn also einer von euch zufälligerweise über das abgebildete Schwert stolpert, sagt mir Bescheid.

mfg

Master-Jeffrey
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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von areich » Fr 01.02.13 17:40

Eine Papiertüte in einem Luftpolsterumschlag scheint mir eine durchaus ausreichende Verpackung zu sein. So habe ich auch schon öfter verschickt bzw. Münzen erhalten.

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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von polyphamos » Fr 01.02.13 19:20

Also so verschicke ich auch. Münze in Platiktüte oder ähnlicher Schutzhülle, das in zwei Pappscheiben geklebt und rein in Luftpolster. Der Riss müsste dann 7 cm sein, damit das überhaupt irgendwie durchpassen könnte bei mir, Aber da meine versandtaschen kaum größer sind, ist das eigentlich kaum vorstellbar. Da ich versichert verschicke, könnte man die Post für die Beschädigung schlcihtweg verantworten (über 30e wert gehts bei mir als Paket raus).

Deine verpackung da oben kann auch vom Postboten sein. hast du es selbst in die Hand bekommen oder Briefkasten? Eventuell liegt auch da das Problem. Zu hastig gearbeitet o.ä

Schönes Schwert! Schade, dass das wohl verloren ging

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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von antoninus1 » Fr 01.02.13 23:18

Die Papiertüte ist nur etwas größer als die Münze und lose im Umschlag gewesen. Die kann ich quer durch den Umschlag rutschen lassen, von einem Ende zum anderen, wenn ich den Umschlag bewege. In einer Sortieranlage wird so ein Brief "etwas" stärker bewegt. Man sollte sie zumindest so verpacken bzw fixieren, dass sie nicht rutschen kann.
Das ist eigentlich bei allen Händlern Standard. Ich habe noch von keinem anderen Händler eine Sendung erhalten, in der die Münze einfach so drinlag (doch, eine Ausnahme fällt mir gerade ein: der Brief sah so ähnlich aus und von 4 Münzen fehlten deshalb 2. Die hatte es mitsamt ihren Täschen herausgeschleudert. Die Sendung war versichert und ich bekam das Geld erstattet)

Pappscheiben gab es ja hier gerade nicht. Die Münze ist auch deutlich durch das bisschen Polsterung fühlbar. Wenn man den Brief gegen das Licht hält, sieht man den Schatten der Münze durch Brief und Tütchen durchscheinen.
Also schlechter kann man eine Münze nicht "verpacken".
Und es ist ja zweitrangig, wodurch der Riss entstanden ist (solange er nicht absichtlich herbeigeführt wurde): ich darf erwarten, dass eine Münze so verpackt ist, dass das Risiko mechanischer Beschädigungen so gering wie möglich gehalten wird.
Gruß,
antoninus1

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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von Numis-Student » Fr 01.02.13 23:31

Natürlich ist es ärgerlich, wenn eine Sendung so ankommt wie deine jetzt. Natürlich sollte jeder Händler so verpacken, dass es unbeschädigt ankommt. Hier in diesem Falle denke ich jedoch, dass der Riss von aussen kam.

Eine Münze kann sicher einen normalen Umschlag zerfetzen, wenn sie in der Sortiermaschine beschleunigt wird. Dass sie jedoch auch einen Luftpolsterumschlag zerfetzen kann, glaube ich einfach nicht.

MR
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Re: Schlampige Verpackung?

Beitrag von polyphamos » Sa 02.02.13 09:51

antoninus1 hat geschrieben: Das ist eigentlich bei allen Händlern Standard. Ich habe noch von keinem anderen Händler eine Sendung erhalten, in der die Münze einfach so drinlag (doch, eine Ausnahme fällt mir gerade ein: der Brief sah so ähnlich aus und von 4 Münzen fehlten deshalb 2. Die hatte es mitsamt ihren Täschen herausgeschleudert. Die Sendung war versichert und ich bekam das Geld erstattet)

Pappscheiben gab es ja hier gerade nicht.
Ich erwische auch mal jemanden, der 4 Münzen in eine kleine Tüte reinquetscht, damit die Münzen noch schön zerkratzt werden und man die Münzen nur mit roher Gewalt wieder rausbekommt.

Aber wenn keine Pappscheiben bei waren, ist das wirklich ein unseröser Händler, der die Münzen in keinster weise schätzt

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