Münz Entwertung ?
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Münz Entwertung ?
Hallo shanxi,
das, worauf deine Pfeil deutet, ist das Ohr der inkusen Aversbüste.
Die beidseitige Körnung ist, wie auch schon das Spiegelfoto zeigte, an verschiedenen Stellen des Schrötlings.
Gruß
das, worauf deine Pfeil deutet, ist das Ohr der inkusen Aversbüste.
Die beidseitige Körnung ist, wie auch schon das Spiegelfoto zeigte, an verschiedenen Stellen des Schrötlings.
Gruß
Zuletzt geändert von Invictus am Fr 15.02.13 12:16, insgesamt 1-mal geändert.
- Invictus
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Re: Münz Entwertung ?
Ohren sind oben naturgemäß auch rund
Aber ich kann natürlich mit meiner Vermutung auch falsch liegen
Aber ich kann natürlich mit meiner Vermutung auch falsch liegen
- Peter43
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Re: Münz Entwertung ?
Ich habe jetzt beide Vertiefungen mit einem gelben Pfeil versehen. Wenn die Vertiefung in der im Stempel hängengebliebenen Münze bereits vor der Prägung vorhanden gewesen wäre, dann müßte doch durch die Prägung der Brockagemünze auf dieser eine Erhöhung zu sehen sein, wie bei einem Stempelbruch etwa! Hier ist es aber eine Vertiefung. Was sehe ich denn dabei falsch?
Jochen
Jochen
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Re: Münz Entwertung ?
Wenn alle Schrötlinge eine Vertiefung haben müsste auch die Brockage-Seite eine Vertiefung haben, das war ja ein neuer Schrötling mit neuem Loch. Die Frage ist nur: Gibt es zusätzlich zum Loch noch Spuren eines inversen Lochs ?
Ich hatte dazu ja eine Vermutung.
Anderer Fall:
Wenn die Münze die sozusagen als Stempel für die Brockage Münze gedient hat, kein Loch hatte, das gibt es ja auch, dann ist auf der Brockage Münze kein inverses Loch zu erwarten, sondern eben nur die zwei normalen Löcher auf beiden Seiten.
Ich hatte dazu ja eine Vermutung.
Anderer Fall:
Wenn die Münze die sozusagen als Stempel für die Brockage Münze gedient hat, kein Loch hatte, das gibt es ja auch, dann ist auf der Brockage Münze kein inverses Loch zu erwarten, sondern eben nur die zwei normalen Löcher auf beiden Seiten.
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Re: Münz Entwertung ?
Stimmt, das war mein Denkfehler. Es hat ja nicht die normale Vorderseite sich auf der Rückseite abgedrückt, sondern die Vorderseite der vorher geprägten Münze.shanxi hat geschrieben:...
Anderer Fall:
Wenn die Münze die sozusagen als Stempel für die Brockage Münze gedient hat, kein Loch hatte, das gibt es ja auch, dann ist auf der Brockage Münze kein inverses Loch zu erwarten, sondern eben nur die zwei normalen Löcher auf beiden Seiten.
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Re: Münz Entwertung ?
Auch die anderen Vertiefungen des Stempels, also die Augenmulde und die Linie vom Augenaußenwinkel zur Nase treten bei dieser Inkusprägung so gut wie gar nicht hervor. Also ist es doch gar nicht verwunderlich, auch bei dem hohen Abnutzungsgrad der Münze, dass das Loch der abgedrückten Münze, sofern es hier überhaupt vorhanden war, nicht mehr zu erkennen ist.
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Re: Münz Entwertung ?
Wäre es nicht möglich, daß der heiße Schrötling mit einer Dornenzange auf den Prägeort transportiert wurde und dadurch die Vertiefungen entstanden?
Weil ich nicht alles weiß, bin ich neugierig
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Re: Münz Entwertung ?
Das würde nicht die häufig vorhanden konzentrischen Schleifspuren erklären. Außerdem sind die Löcher immer fast exakt mittig, bei der Dornenzange wären sie wohl eher zufällig verteilt. Außerdem würde ich einen liegenden Schrötling doch wohl eher an den Rändern packen.
Re: Münz Entwertung ?
Hallo,
jetzt weiß ich auch wieder wie ich auf die „Kornspitzenzentrierung“ gekommen bin.
Siehe hierzu: Gebhardt, R. u. N.J. Backes, Münzkatalog Römische Republik. Von 290 v. Chr. bis Marcus Antonius, Augsburg 1998, S. 25f..
Scheint mir doch eher der Grund zu sein, da ich nicht verstehe warum man einen Schrötling vor dem Prägen glätten sollte. Dies sollte durch den Prägevorgang geschehen, oder nicht? Wäre nicht auch der Aufwand etwas hoch, jede einzelne Münze zu glätten?
Außerdem spricht dafür, dass die Römer diese Methode nicht von den Griechen übernommen haben, was erklärt warum diese "Vertiefungen" nur auf Provinzialbronzen vorkommen.
Evtl. hat man den "Körner" verwendet um "sichtbare" Doppelschläge zu vermeiden. Hielt man einen zweiten Hammerschlag für notwendig konnte man davon ausgehen, dass der Stempel an der gleichen Stelle verblieben ist. Das würde erklären, dass der "Körner" nicht immer genau in der Mitte liegen musste bzw. z.T. zwei angebracht wurden. Aber das ist nur meine Theorie...
MfG,
Alex
jetzt weiß ich auch wieder wie ich auf die „Kornspitzenzentrierung“ gekommen bin.
Siehe hierzu: Gebhardt, R. u. N.J. Backes, Münzkatalog Römische Republik. Von 290 v. Chr. bis Marcus Antonius, Augsburg 1998, S. 25f..
Scheint mir doch eher der Grund zu sein, da ich nicht verstehe warum man einen Schrötling vor dem Prägen glätten sollte. Dies sollte durch den Prägevorgang geschehen, oder nicht? Wäre nicht auch der Aufwand etwas hoch, jede einzelne Münze zu glätten?
Außerdem spricht dafür, dass die Römer diese Methode nicht von den Griechen übernommen haben, was erklärt warum diese "Vertiefungen" nur auf Provinzialbronzen vorkommen.
Evtl. hat man den "Körner" verwendet um "sichtbare" Doppelschläge zu vermeiden. Hielt man einen zweiten Hammerschlag für notwendig konnte man davon ausgehen, dass der Stempel an der gleichen Stelle verblieben ist. Das würde erklären, dass der "Körner" nicht immer genau in der Mitte liegen musste bzw. z.T. zwei angebracht wurden. Aber das ist nur meine Theorie...
MfG,
Alex
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Re: Münz Entwertung ?
Ich hatte oben schon den Link zu der Helios Auktion gezeigt:
http://www.ebay.de/itm/390536114588?nma ... _cvip=true
Wenn du die die Vorderseite mit Gordian und Tranquillina anschaust, siehts du das das Loch schön zentriert in der Münze sitzt, der Stempel aber stark verschoben ist, so dass das Loch im Münzbild nicht mehr zentriert ist, sondern mitten im Gordi sitzt. Mit einem Dorn im Stempel, wäre es gerade andersrum. Dann wäre das Loch im Münzbild zentriert, also zwischen Gordi und Tranqi, aber dafür mit dem Stempel in der Münze seitlich verschoben.
Und das ist nur eines von unzähligen Beispielen.
http://www.ebay.de/itm/390536114588?nma ... _cvip=true
Wenn du die die Vorderseite mit Gordian und Tranquillina anschaust, siehts du das das Loch schön zentriert in der Münze sitzt, der Stempel aber stark verschoben ist, so dass das Loch im Münzbild nicht mehr zentriert ist, sondern mitten im Gordi sitzt. Mit einem Dorn im Stempel, wäre es gerade andersrum. Dann wäre das Loch im Münzbild zentriert, also zwischen Gordi und Tranqi, aber dafür mit dem Stempel in der Münze seitlich verschoben.
Und das ist nur eines von unzähligen Beispielen.
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