Budgetierung - falls ja, wie?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

alexander20
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von alexander20 » So 14.07.13 10:52

Guten Morgen sehr geehrte Sammlerkollegen/Innen,

nun im Laufe meiner nunmehr deutlich über 30 jährigen Sammeltätigkeit , habe ich- ähnlich wie nummis durensis- mein Sammelgebiet deutlich und eng eingeschränkt.
Mein Jahresbudget ist im vierstelligen Bereich ( war natürlich auch nicht immer so!), aber ich kaufe ausschließlich Stücke in guter Qualität und zwischenzeitlich auch nur noch ein bis zwei im Jahr. Das sind dann aber auch Stücke,die ich zur Sammlungsvervollständigung benötige und ich kaufe nur noch und ausschließlich auf Auktionen größer seriöser bekannter Häuser.


alexander20

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Comthur
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Comthur » So 14.07.13 20:06

Interessantes Thema !
Ich denke es kommt darauf an, welches Gebiet man sammelt. Sind es sehr häufige Stücke, eher im Bereich der Reichsmünzen oder moderne Prägungen, dann kann sogar auch eine "Planung" möglich sein.
Haben wir - wie in meinem Falle - eher das Mittelalter und dann auch noch recht spezialisiert (einige Käufe nebenher mal ausgenommen), dann wird man tatsächlich vom Angebot überrascht ... mitunter völlig überfordert. Bei wirklichen Raritäten geht man dann schon mal in den Dispo, einmal wurde ein Kredit aufgenommen (da waren mehrere 10`000 Euro im Spiel). Nun, viele Monate dann gar keine Käufe und man begnügt sich mit Abbildungen. je nach persönlicher Situation.
Schon anhand der o.g. Preisspannen sehen wir, daß man als Normalverdiener nicht "planen" kann. Oder man bleibt absolut bescheiden und erfreut sich mit Stücken geringerer Erhaltung und Preisen von bis zu etwa 15...100 Euro. Da lässt sich auch bei den älteren Stücken viel zusammentragen. Diese Münzen haben auch ihren Reiz, tragen die "Zeichen" der Geschichte an resp. auf sich und man wird womöglich eher von meist "gut erhaltenen" modernen Fälschungen verschont.
Einem Kind mit Interesse für das Geld der Großeltern etc... z.B. wäre letzteres zu empfehlen.
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der_Komtur
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von der_Komtur » So 14.07.13 20:17

Comthur hat geschrieben: (da waren mehrere 10`000 Euro im Spiel).
herrlich, was willst du hier zeigen? Wieviel Geld du für Münzen ausgeben kannst?

Schön wenn du im Geld schwimmst.

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Comthur
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Comthur » So 14.07.13 20:33

@der_Komtur
nun, nicht ein einziger Ihrer 57 Kommentare zeugt von einem Funken Intelligenz resp. Verständnis für das, um was es in der ursprünglichen Fragestellung eigentlich ging - nur Gepöbel.
Ignorieren ist die beste Lösung, ich bin hier der Meinung der Moderatoren !
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Altamura2
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Altamura2 » So 14.07.13 20:40

Comthur hat geschrieben:... Ignorieren ist die beste Lösung, ...
Genau, dann tut es aber auch! Keinerlei Reaktion! Nie! Dann vertrocknet der irgendwann.

Gruß

Altamura

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Numis-Student » So 14.07.13 21:28

klunch hat geschrieben:Genau Malte, der hereinkommende Zahlungsstrom ist monatlich. Die Angebotssituation hat mit einem Monatszyklus jedoch gar nix zu tun, und da ich angebotsbasiert kaufe, ist ein Kopplung an Kalendermonate im Grunde genommen unsinnig.
Hallo,
die Angebotssituation hat wenig mit dem Monatszyklus zu tun, bei mir ist ein wöchentliches Börsen-Angebot gegeben (dazu noch Ladengeschäfte und Ebay). Für die Diplomarbeit kaufe ich fast jeden "sinnvollen" Probus (bestimmbar, günstig, noch nicht in der Sammlung), daneben noch schöne Münzen für die allgemeine Römersammlung. Bei mir übersteigt das Angebot (allein das Börsen-Angebot) schon meine finanziellen Möglichkeiten... Da heisst es dann immer abwägen, was man kauft... und wie viel Reserven man für die nächsten Wochen lässt (also - wie viel potenziell interessante Münzen man liegen lässt).

Anbei die Stücke, die ich heute nicht liegenlassen konnte ;)

Schöne Grüße,
MR
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Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Homer J. Simpson
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Homer J. Simpson » Di 16.07.13 18:17

Budgetierung - puh, schwieriges Kapitel.
Für Leute mit endlich gefülltem Geldbeutel (das ist jetzt zweideutig, ich meine aber "endlich" im Gegensatz zu "unendlich") gilt es, was mir immer noch manchmal schwerfällt, zuverlässig zu unterscheiden zwischen "Och-joh-ganz-nett"-Münzen und "Boah-ey-muß-ich-haben"-Münzen. Bin ich undiszipliniert und kaufe zu viele der ersten Kategorie, fehlt mir die Kohle für die zweite Kategorie, und ich ärgere mich.
Sammler wie alexander20 haben meine Hochachtung, aber dazu kreuzt viel zu viel Interessantes meinen Weg. Zwei Münzen im Jahr zu kaufen würde mich nicht befriedigen, das Gefühl will mein Belohnungssystem im Gehirn doch öfter haben. Ich lasse mich immer von Ebay und den nächsten Auktionen überraschen.
Daß ich zu viel kaufe, merke ich daran, daß meine Kinder meckern, weil ihnen die Dosenravioli zum Hals raushängen. ;)

Homer
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Invictus » Di 16.07.13 18:25

Und statt Lollies bekommen sie einen Sesterzen zum Lecken? :wink:
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Homer J. Simpson » Di 16.07.13 18:33

Der hält viel länger! Und sie merken sich, daß man von Lutschern nicht abbeißt!

Homer :D
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Comthur » Di 16.07.13 18:35

... nein, anstatt des Taschengeldes :mrgreen:
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von shanxi » Di 16.07.13 18:49

Invictus hat geschrieben:Und statt Lollies bekommen sie einen Sesterzen zum Lecken? :wink:
...und man bekommt seine Münzen blitzblank gereinigt, Stichwort : Entkrustung durch Speichelenzyme :evil:

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Invictus » Di 16.07.13 20:00

Homer J. Simpson hat geschrieben:Der hält viel länger! Und sie merken sich, daß man von Lutschern nicht abbeißt!

Homer :D
Ob dein Knidos-Hemiobol vielleicht doch nicht auf dem Postweg entzwei gegangen, sondern hungrigen Mäulern zum Opfer gefallen ist? :D
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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Pinneberg » Mi 17.07.13 01:31

Ich wäre mit den Dosenravioli dann zufrieden, wenn ich zumindest an der Sammlung teilhaben könnte! :D
Grüße, Pinneberg

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von richard55-47 » Mi 17.07.13 09:01

Ich weiß gar nicht, welche Probleme euch die Budgetierung macht. Bei mir ist das ganz einfach: wenn die Blicke meiner Frau vom Status "wohlwollend" und "gönnend" in "verständnislos" und "mahnend" wechseln, weiß ich, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist. :mrgreen:
Manchmal kann ich noch mogeln, aber dies ist schon schwer.
do ut des.

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Re: Budgetierung - falls ja, wie?

Beitrag von Pflock » Mi 17.07.13 11:12

Ein wirkliches Budget habe ich nicht. Ich habe halt eine Zirka-Summe die ich im Monat für "Luxus" ausgeben kann. Wenn dann mal ein neues technisches Spielzeug fällig ist, kann ich halt nix für Münzen ausgeben.

Als ich mit meiner Mühlhausen-Sammlung angefangen habe, habe ich alles angebotene sofort gekauft. Oft auch ohne auf den Preis zu gucken. Dadurch bin ich recht schnell in die Bredouille gekommen. Irgendwann habe ich geschnallt, daß wir ja im Kapitalismus leben und alle Münzen (zumindest meines Sammelgebietes) immer wieder angeboten werden. Also brauch ich nichts überstürzen. Was ich mir nicht leisten kann - warten auf bessere Zeiten.

Wenn ich kaufe (meist bei eBay) setze ich mir vorher ein Limit. Das biete ich einmal. Wenn ich überboten werde - Pech.
Gruß Pflock

Ich sammel Münzen und Medaillen aus Mühlhausen in Thüringen, vom Mittelalter bis heute.
Freue mich immer über Angebote.
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