Rückseite

[Pipin]

Hallo Leute,

Sesterz von Hadrian, ja, aber welche Göttheit ist auf der Rs dargestellt?
Danke für's helfen

Gruss

Pipin

[Laurentius]

Huch, was ist denn das.
Ein barbarisierter Hadrian-Sesterz???

Interessantes Stück. Bin mal gespannt was die Kollegen sagen.

Grüße Laurentius

[emieg1]

Der sieht erst einmal verdächtig nach Limes-Falsum aus, daher wären Grösse und vor allem das Gewicht hilfreich.

Rückseite wahrscheinlich Salus.

[Pipin]

Danke erstmals, der Durchmesser ist 30 mm, 3,2 mm Dick, 25 gr schwer.

Gruss

Pipin

[Laurentius]

Diese Münze birgt so einige Rätsel.

Einerseits ein "inoffizieller Stil", andererseits hat sie sichtliche Merkmale eines
Limesfalsa, jedoch auch wieder ein ordentliches Gewicht.

Meine eine Imitation nach Vorbild RIC 760 mit der Fortuna RV zu erkennen.

Siehe Beispiel auf:http://www.wildwinds.com/coins/sear5/s3600.html

Ob gegossen oder geprägt, oder mit einem inoffiziellen Stempel geprägt
und aus dem Abdruck daraus gegossen, in der Hand könnte man es genauer sagen.

Grüße Laurentius

[areich]

Geglättet und ein geschnitzt, meiner Meinung nach.

[ga77]

Ich stimme areich zu. Das gezeigte Vergleichsstück ist nicht sauber.

Valete
Gabriel

[Laurentius]

Achso, das Vergleichsstück von wildwinds ist geschnitzt. So genau habe ich
jetzt garnicht hingesehen.

Dann nehmen wir eins von: http://www.acsearch.info/ext_image.html?id=527897

Grüße Laurentius

[emieg1]

Nach einer Fortuna (mit Füllhorn) sieht das für mich nicht aus.

Ein Limesfalsum scheidet aufgrund des Gewichts wohl auch aus. Ich nehme an, dass es ein Bodenfund ist... von daher auch nicht geschnitzt oder geglättet. Der Stil ist für mich jedenfalls nicht offiziell.

[shanxi]

Um die Spekulationen zur Rückseite fortzusetzen.

Die lange Linie rechts könnte ein Szepter sein, aber man erkennt nicht wirklich was die Figur in der rechten Hand hält.

Eine Patera , dann wär´s Salus, aber ist dieser Schatten unten ein Altar mit Schlange ?
http://www.acsearch.info/record.html?id=533009

Ein Wagge, dann wär´s Aequitas : http://www.acsearch.info/record.html?id=20811

Die zwei erkennbaren Buchstaben würden für beide passen.

[Laurentius]

Hab´s auch bemerkt. An ein Szepter wollte ich nicht glauben. Evtl. ein Prägefehler?

Bleibe vorerst noch bei Fortuna.

Ich sehe fünf Buchstaben in krakeliger Schrift: FORT"VNA AV"G.

Die Bilder von Pipin scheinen eingescannt zu sein. Dadurch werden die Oberflächen-
beschaffenheiten oft verfälscht und irreal wiedergegeben.
Vielleicht hätte Pipin die Güte, uns zur Aufklärung bessere Bilder zu knippsen.

Grüße Laurentius

[shanxi]

Ja auch möglich, es gibt ja rechts einen Schatten, der ein Füllhorn sein könnte. ist aber noch undeutlicher als das "Szepter".

[emieg1]

Ich sehe fünf Buchstaben in krakeliger Schrift: FORT"VNA AV"G.

Ist das erste A überhaupt ein A oder sieht man das, was man sehen möchte?

Nach dieser Nachzeichnung liegen ja zwischen den beiden A's Welten, nicht wahr?!

[areich]

Ich stimme areich zu. Das gezeigte Vergleichsstück ist nicht sauber.

Valete
Gabriel

Ich habe übersehen, daß das nur das Vergleichsstück war. Die eigentlich diskutierte Münze ist natürlich und offensichtlich unbearbeitet.

[Laurentius]

@ shanxi

Das stimmt. Das Füllhorn kann man wirklich nur vermuten.

@ nummis durensis

Ist das erste A überhaupt ein A oder sieht man das, was man sehen möchte?
Nach dieser Nachzeichnung liegen ja zwischen den beiden A's Welten, nicht wahr?!

Aha, augenscheinlich eine Suggestion.

Du weißt ja wie das ist mit den "Barbaren". Nichts ist unmöglich aber oft trifft vieles zu.

Vielleicht hat der Stempelschneider auch eine Fortuna gesehen, an eine Aequitas gedacht
und eine Salus gezeichnet.

@ areich

Die eigentlich diskutierte Münze ist natürlich und offensichtlich unbearbeitet.

Gott sei dank. Für kurze Zeit hattest Du mich zum Grübeln gebracht.

Grüße Laurentius