Fälschungen und ebay

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Zwerg
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Fälschungen und ebay

Beitrag von Zwerg » Sa 14.12.13 23:01

http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 71#p412671
http://news.ebay.de/globalnews/item/sho ... 2301.l3955

hab es dort zuerst gesehen

Ab dem 7.1. einfach ebay "zumüllen" mit Fälschungen - da sollten wir doch keine Probleme haben

Und für mich sind geschnitzte Münzen auch Fälschungen

Netten Abend noch
Zwerg
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Pflock
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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von Pflock » So 15.12.13 12:42

eBay hat geschrieben:Repliken von Münzen und Barren sind unzulässig.
Na hoffentlich meinen die das nicht so restriktiv, wie es da steht.
An gekennzeichneten Repliken kann ich nichts schlechtes finden. Habe selbst einige in meiner Sammlung.
Gruß Pflock

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von mike h » So 15.12.13 12:47

Ich hab auch nichts gegen gekennzeichnete Repliken

Ich hab allerdings etwas gegen den Handel mit Repliken.... unter Vorspielung der Echtheit bei gleichzeitiger Vortäuschung von Ahnungslosigkeit.

Da wäre ein Verbot des Internethandels schon mal ein guter Anfang!

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von Pflock » So 15.12.13 13:13

Wenn die Repliken eindeutig als solche markiert sind (ich rede von eingeprägten Marken auf der Münze, wie "Copy" etc.), wie will man da Echtheit vortäuschen können? Der Käufer muß nur seine Augen auf machen.
Will einer vorsätzlich Repliken als echt verkaufen und manipuliert seine Auktion entsprechend, helfen auch keine allgemeinen Handelsverbote mit Repliken. Falsche Angaben zu machen ist auch jetzt schon verboten. Da helfen dem Verkäufer auch keine Verweise auf "Privatverkauf" und "keine Rücknahme". Vorrausgesetzt man kriegt den Verkäufer zu greifen, in China dürfte das schwierig werden.

Bitte versteht mich nicht falsch, den Vorstoß von eBay begrüße ich. Mir gefällt nur nicht, daß Repliken oft mit Fälschungen in einen Topf geworfen werden.
Gruß Pflock

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von mike h » So 15.12.13 13:28

Lieber etwas zu streng, als garnicht.

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von stampsdealer » So 15.12.13 14:58

Dann müßte ich mal bei ebay anfragen ,ob ich die zeitgnössischen Fälschungen, also nicht zum Schaden der Sammler hergestellt, aus meinem Angebot entfernen muß. Ich habe aber stets den Hinweis auf solche Umlauffälschung in Großbuchstaben in die Titelzeile gesetzt.

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von mike h » So 15.12.13 15:04

Vielleicht solltest du eine andere Bezeichnung wählen:

Antike Gussmünze ....
Paduaner
Antikes Notgeld
Antiker Abguss eines....
Antike Fälschung aus der Zeit....
Barbarisierte Münze des...
Limes-Falsa..

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von stampsdealer » So 15.12.13 15:41

Meine Angebote beziehen sich nicht auf antike Münzen. Ich habe da Münzen z. Bsp. aus der Zeit Friedrichs des Großen gemeint.


Ich habe eben bei ebay angerufen. Ich wurde dann für einige Minuten in die Musikschleife geschickt. Ich sei zu dieser Richtlinie der erste Anrufer gewesen.

Die Richtlinien seien noch gar nicht abschließend formuliert. Es könnte sein, das die gekennzeichneten Nachprägungen verkauft werden können. Zu den historischen Fälschungen aus der Umlaufzeit konnte Sie mir nichts sagen.

Ich habe gesagt, das ich das mit den Richtlinien in Anbetracht des ganzen Fernostkrempels, der bei ebay offeriert wird, gut finde. Da die Richtlinienschreiber bei ebay keine Münzenhändler sind, habe ich die Dame gebeten die Punkte vorschriftsmäßig gekennzeichnete Stücke sowie historische Umlauffälschungen entsprechend weiter zu leiten.

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von stampsdealer » So 15.12.13 15:51

Da noch alles im Fluß ist, wäre es gut wenn auch andere von uns bei ebay anrufen und Anregungen geben.

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von Quinarius » So 15.12.13 18:27

Fälschungen und ebay

das passt ja wie die Faust aufs Auge! :mrgreen:

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von stampsdealer » So 15.12.13 20:02

Die werden bei ebay jetzt hoffentlich verstanden haben, was der deutsche Gesetzgeber unter vorschriftsmäßig gekennzeichneten Nachprägungen versteht. Das habe ich versucht der Dame von ebay eingehend zu erklären.

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von stampsdealer » So 15.12.13 20:08

Handlungsbedarf ist angesichts der Flut von Talern chinesischer Herkunft auf jeden Fall. Aber ich frage mich wie ebay das umsetzen will. Mit dem Wortfilter/Software Angebote mit dem Begriff "Fälschung" durchsuchen??? Das schreibt der Anbieter in der Regel ja nicht.

Wenn die es ernst meinen, müßten die extern einen Fachmann anheuern der die Angebote prüft.

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von silbermichel » So 15.12.13 20:16

stampsdealer hat geschrieben:Die werden bei ebay jetzt hoffentlich verstanden haben, was der deutsche Gesetzgeber unter vorschriftsmäßig gekennzeichneten Nachprägungen versteht. Das habe ich versucht der Dame von ebay eingehend zu erklären.
Da kannst Du auch mit dem Papierkorb sprechen, der kapiert sowas eher. Außerdem kommt davon bei den Richtlinien"fomulierern" eh nichts an. Die verfassen wieder irgendeinen Driss, der sich anschließend wie ein Gummiparagraph dehen lässt. Ändern wird sich nichts, wenn sie auf Fälschungsmeldungen anderer User nicht reagieren. Meine gemeldeten Auktionen liefen jedenfalls bis zum Schluss problemlos durch, da hat niemand auf die Meldung reagiert....

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von stampsdealer » So 15.12.13 20:45

Das könnte so sein. Oftmals sind ebay und PayPal eine undurchdringliche Wand automatisierter und aneinandergereihter Textbausteine. In einer anderen Sache war ebay das reinste Irrenhaus, bis ich einen Brief an die Geschäftsleitung Deutschland geschrieben hatte. Dann kam auch aus dem Büro der Geschäftsleitung eine Antwort und mein Eintrag wegen eines angeblichen Verstoßes wurde zurückgenommen. In diesem Brief hatte man sich sogar eingehend mit meinen Argumenten auseinandergesetzt und nicht reine Textbeisteine genommen.

Zu dem aktuellen Fall eBay-Richtlinie gegen Fälschungen:

Bei ebay geht es wohl in erster Linie um die Zahlen, wahrscheinlich weniger um Moral und Ethik.

Wenn sich also die Gebührenverluste massiv häufen, weil Käufe die Fakes beinhalteten, rückabgewickelt werden und außerdem viel ebay-Personal in Streitfälle eingebunden wird, könnte sogar ein Umdenken im Hause ebay möglich werden.

Wenn also ein externer Fachmann ebay-Angebote begutachtet und dieser wesentlich weniger als die geschilderten Verluste kostet......

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Re: Fälschungen und ebay

Beitrag von stampsdealer » So 15.12.13 22:17

silbermichel hat geschrieben:
stampsdealer hat geschrieben:Die werden bei ebay jetzt hoffentlich verstanden haben, was der deutsche Gesetzgeber unter vorschriftsmäßig gekennzeichneten Nachprägungen versteht. Das habe ich versucht der Dame von ebay eingehend zu erklären.
Da kannst Du auch mit dem Papierkorb sprechen, der kapiert sowas eher. Außerdem kommt davon bei den Richtlinien"fomulierern" eh nichts an. Die verfassen wieder irgendeinen Driss, der sich anschließend wie ein Gummiparagraph dehen lässt. Ändern wird sich nichts, wenn sie auf Fälschungsmeldungen anderer User nicht reagieren. Meine gemeldeten Auktionen liefen jedenfalls bis zum Schluss problemlos durch, da hat niemand auf die Meldung reagiert....
Du hast also ebay auf mögliche Straftaten hingewiesen und die reagieren nicht. Wie sieht es mit dem Tatbestand Beihilfe aus? Wer kennt sich da aus?

Könnte man dann nicht eine Anzeige an die Potsdamer Staatsanwaltschaft richten?

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