Prägeschwäche oder "breitgeschlagen"
Verfasst: Fr 20.12.13 23:09
Solche Fälle sind häufig anzutreffen und der ernsthafte Sammler macht zumeist auch einen Bogen um sie: Münzen mit Prägeschwächen! Und ich muß zugestehen, daß bei meinem Kaufverhalten zumeist auch eher Zurückhaltung regierte, wenn nicht die übrigen, nicht von diesen Leerstellen betroffenen Partien ein fast vorzügliches Erhaltungsbild boten und man eher Bedauern spürte, daß der "Schläger" beim Prägen nicht mit aller ihm zur Verfügung stehenden Kraft zugeschlagen hat.
Nun, anhängender Denar des Licinius L. f. Macer bot sich für einen minimalen Preis beim Händler an und er fand bei mir Asyl, als vom Händler 2-fach breitgeschlagen und seiner Prägung beraubt deklariert!
Ein offensichtlicher Beurteilungsfehler, dieser Prägeschlag war für die dem Schrötling noch innewohnende Härte trotz seiner Erhitzung erheblich zu schwach. Die Prägung wurde nicht restlos ausgeformt.
Worauf ich aber eigentlich herauswill, ist es, zu wissen, daß ein beschädigender Schlag auf die Münze, später, draußen im Verkehr, zwar die Erhabenheit des Reliefs zunichte machen, sie quasi "
an einigen Stellen "plattmachen" kann, daß aber DIE PRÄGEKONTUREN ALS DÜNNE LINIEN weiterhin sichtbar bleiben: Ein unbedingtes Indiz für eine mechanische Beschädigung des Profiles der Prägung.
Bei der Prägeschwäche fehlen solche Konturlinien völlig, weil das Prägewerkzeug in diesen Bereichen keine Berührung mit dem Schrötling hatte.
Insofern sollte die moralische Qualitätsbewertung solcher unvollständig geprägter oder beschädigter Münzen auch differenziert vorgenommen werden und auch die Preisbemessung entsprechend ausfallen.
Diese Zeilen richten sich besonders an Sammler, welche ihre ersten Schritte auf numismatischem Parkett erlernen, und die zumeist Prägeschwächen im Randbereich der Münzen wegen Schiefhaltung des Prägehammers sofort als "Schwäche" erkennen, hingegen lokale Prägeaussetzer in der Mitte der Münzen schnell mal als "breitgeschlagene" Partien abwerten.
Wohl die meisten Sammler werden in ihren Sammlungen solche Münzen finden, - mich würde es freuen, solche Stücke von Euch zu sehen zu bekommen, mit der Begründung, weshalb sie trotz ihrer Unzulänglichkeit einen guten Platz auf Euren Tabletts gefunden haben.
Grüße von
drake
Nun, anhängender Denar des Licinius L. f. Macer bot sich für einen minimalen Preis beim Händler an und er fand bei mir Asyl, als vom Händler 2-fach breitgeschlagen und seiner Prägung beraubt deklariert!
Ein offensichtlicher Beurteilungsfehler, dieser Prägeschlag war für die dem Schrötling noch innewohnende Härte trotz seiner Erhitzung erheblich zu schwach. Die Prägung wurde nicht restlos ausgeformt.
Worauf ich aber eigentlich herauswill, ist es, zu wissen, daß ein beschädigender Schlag auf die Münze, später, draußen im Verkehr, zwar die Erhabenheit des Reliefs zunichte machen, sie quasi "
an einigen Stellen "plattmachen" kann, daß aber DIE PRÄGEKONTUREN ALS DÜNNE LINIEN weiterhin sichtbar bleiben: Ein unbedingtes Indiz für eine mechanische Beschädigung des Profiles der Prägung.
Bei der Prägeschwäche fehlen solche Konturlinien völlig, weil das Prägewerkzeug in diesen Bereichen keine Berührung mit dem Schrötling hatte.
Insofern sollte die moralische Qualitätsbewertung solcher unvollständig geprägter oder beschädigter Münzen auch differenziert vorgenommen werden und auch die Preisbemessung entsprechend ausfallen.
Diese Zeilen richten sich besonders an Sammler, welche ihre ersten Schritte auf numismatischem Parkett erlernen, und die zumeist Prägeschwächen im Randbereich der Münzen wegen Schiefhaltung des Prägehammers sofort als "Schwäche" erkennen, hingegen lokale Prägeaussetzer in der Mitte der Münzen schnell mal als "breitgeschlagene" Partien abwerten.
Wohl die meisten Sammler werden in ihren Sammlungen solche Münzen finden, - mich würde es freuen, solche Stücke von Euch zu sehen zu bekommen, mit der Begründung, weshalb sie trotz ihrer Unzulänglichkeit einen guten Platz auf Euren Tabletts gefunden haben.
Grüße von
drake