Münzbilder, - welcher Vergrößerungsmaßstab?
Verfasst: Sa 01.02.14 22:14
Ich kann mich nicht erinnern, daß diese Frage bereits einmal Gegenstand einer Diskussion hier im Forum gewesen ist. Und doch vergeht für mich kaum ein Ausflug in die Tiefen des nets auf die Seiten interessanter Münzangebote, daß mich nicht Gefühle des Bedauerns oder auch der Verwunderung beschleichen: Über viel zu kleine oder auch unbegreiflich große Münzabbildungen. Da bekommt der potentielle Interessent (meist der umworbene Käufer) Bilder von Denaren, Antoninianen oder ähnlich kleinen Objekten vorgesetzt, in Originalgröße 1:1, also auf dem Monitor, wenn's hoch kommt, 20 mm groß, so daß Feinheiten der Prägung logischerweise unentdeckt bleiben, natürlich auch mögliche kleine bis mittlere Macken, andererseit aber auch Vergrößerungen im Maßstab 1:10 und sogar noch größer, so daß der Bildschirm am besten rund sein sollte. Die Folge solcher Riesenbilder sind vielfach die abschreckende Darstellung völlig zernarbter Münzoberflächen, denen offenbar die Zeit unerträglich das Gesicht greisenhaft zerfurcht hat. Hält man sich jedoch das gute Stück nach seinem Erwerb im Maßst. 1:1 vor Augen, ist vielfach von Narben und ähnlichen feinsten Schäden nichts mehr zu erkennen. Ich meine, - daß der letztere Fall dem Anbietenden mehr Schaden einbringt, als Nutzen; psychologisch wirken solche Riesen echt abschreckend, wogegen auch das gedankliche Reduzieren auf die tatsächliche Originalgröße der Münze (1:1) nur wenig ausrichten kann.
Jedenfalls geht es mir immer so.
Deshalb hier meine Frage und Bitte um Eure Meinung: Wie stark sollte man maximal vergrößern?
Sicherlich ist der spätere Verwendungszweck nicht ohne Einfluß:
- Dient das Bild der Verkaufswerbung?
- Dient es einer Diskussion um Prägefeinheiten, Fälschungsmerkmale o. ähnl. Zwecken?
- Dient es lediglich einer Übersicht, z.B. unter vielen ähnlichen Prägungen, wo Feinheiten untergeordnet sind?
Wie seht Ihr diese Fragen unter dem Aspekt größerer Münzen, bis hin zum Sesterzen? Kann man möglicherweise alle Münzgrößen gleich behandeln beim Maßstab ihrer Abbildung?
In der Praxis streuen die verwendeten Abb.-Maßstäbe enorm, wie oben gesagt. Vielfach zum Nachteil eines Verkäufers, aber auch zu seinem Vorteil? Was wünscht sich der durchschnittliche Käufer zu sehen, zu erkennen?
Was ist an Kleinheit der Darstellung noch legitim? Was ist möglicherweise auch als bewußte Verschleierung zu bewerten?
Bevor Ihr loslegt, will ich mich praktischerweise gleich mal outen: Ich habe meine gesamte Sammlung vor Jahren etwa im Maßstab 1: 8 gescannt, später jedoch alles reduziert auf 1:5. So werde ich es belassen, denn ich glaube, daß bei genügender Bildschärfe alles Nötige ausreichend erkennbar ist (siehe das Traian-Beispiel unten).
Schaut man heute auf ebay und die großen Massenanbieter dort, übertreffen sie sich neuerdings mit Mammutbildern und Maßstäben von oder sogar über 1:10. Habe ich mir mit meiner Verkleinerungsaktion selbst ins Knie geschossen? Aber es gibt ja immer noch Kataloge, und da regiert die Knappheit der Größendarstellung, was mich in der Meinung bestärkt, mich zwischen net und Kataloggrößendarstellung ganz logisch und richtig angesiedelt zu haben.
Ich freue mich über Eure Meinungen
und grüße Euch.
drake
Jedenfalls geht es mir immer so.
Deshalb hier meine Frage und Bitte um Eure Meinung: Wie stark sollte man maximal vergrößern?
Sicherlich ist der spätere Verwendungszweck nicht ohne Einfluß:
- Dient das Bild der Verkaufswerbung?
- Dient es einer Diskussion um Prägefeinheiten, Fälschungsmerkmale o. ähnl. Zwecken?
- Dient es lediglich einer Übersicht, z.B. unter vielen ähnlichen Prägungen, wo Feinheiten untergeordnet sind?
Wie seht Ihr diese Fragen unter dem Aspekt größerer Münzen, bis hin zum Sesterzen? Kann man möglicherweise alle Münzgrößen gleich behandeln beim Maßstab ihrer Abbildung?
In der Praxis streuen die verwendeten Abb.-Maßstäbe enorm, wie oben gesagt. Vielfach zum Nachteil eines Verkäufers, aber auch zu seinem Vorteil? Was wünscht sich der durchschnittliche Käufer zu sehen, zu erkennen?
Was ist an Kleinheit der Darstellung noch legitim? Was ist möglicherweise auch als bewußte Verschleierung zu bewerten?
Bevor Ihr loslegt, will ich mich praktischerweise gleich mal outen: Ich habe meine gesamte Sammlung vor Jahren etwa im Maßstab 1: 8 gescannt, später jedoch alles reduziert auf 1:5. So werde ich es belassen, denn ich glaube, daß bei genügender Bildschärfe alles Nötige ausreichend erkennbar ist (siehe das Traian-Beispiel unten).
Schaut man heute auf ebay und die großen Massenanbieter dort, übertreffen sie sich neuerdings mit Mammutbildern und Maßstäben von oder sogar über 1:10. Habe ich mir mit meiner Verkleinerungsaktion selbst ins Knie geschossen? Aber es gibt ja immer noch Kataloge, und da regiert die Knappheit der Größendarstellung, was mich in der Meinung bestärkt, mich zwischen net und Kataloggrößendarstellung ganz logisch und richtig angesiedelt zu haben.
Ich freue mich über Eure Meinungen
und grüße Euch.
drake