Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

tpf
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Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von tpf » So 09.02.14 12:11

Hallo zusammen,

ich habe eine sehr kleine Münzsammlung hinterlassen bekommen von einem Archäologen.
Da ich überhaupt gar keine Ahnung habe, wollte ich hier mal Nachfragen / um Hilfe bitten.

Natürlich Interessiert mich ob die Münzen etwas wert sind und um welche es sich handelt.

Einige sind wohl Originale, und einige selbst angefertigte Repliken von Originalen.

Ich habe die bei Kelten und Römern gepostet, da ich keine genaue Ahnung habe welche wohin passen.

Für jede Hilfe bin ich sehr dankbar. (Die grosser Bronzene ist sehr dick und recht schwer)

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mike h
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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von mike h » So 09.02.14 12:54

Nur ganz grob:

Oberes Bild:

Beide linken sind keine Römer... die Obere ein Kreuzer

Dann oberste Reihe rechts: Silber Antonian von Gordianus III / ??Laetitia AVGN???
Unten Mitte: Silber Antonian Herenia Etruscilla / Pudicitia AVG
Unten Rechts: Silber Antonian Philippus I / Annona AVGG

Unteres Bild:

Oben links: Silber Denar Septimius Severus/ Felicitas AVGG
Oben rechts: Guss-Fälschung
Unten Links: Silber Denar Augustus / CL CAESARES AUGUSTI F COS DESIG PRINC IVVENT
Unten rechts: Bronze-Teilstück Diocletianus / Vot XX

Martin
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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von drakenumi1 » So 09.02.14 14:13

Bin völlig einverstanden mit Martins Bestimmungen.

Sicher willst Du etwas über einen möglichen Erlös erfahren:

Ich setze voraus, daß alle Antiken hier keine Fälschungen sind (was man bei der Kleinheit der Bilder aber nicht beurteilen kann). Die Erhaltung der Stücke liegt an der unteren Grenze von "sehr schön" in Richtung "schön" und es gibt sie, pardon, fast wie Sand am Meer. Einzige Ausnahme bildet wohl der Augustus, für ihn solltest Du bei ebay schon so zwischen 80.- und 120.- Eur. erwarten können, aber nicht erstaunt sein, wenn nicht, hier gibt es keine Festpreise.
Für alle anderen Stücke (vorsichtig geschätzt) erwarte mal nicht mehr als 20.- Euro, eher weniger, dann liegst Du auf der sicheren Seite.
Und nur unter der Bedingung: Größere und scharfe Bilder ( so etwa auf's 3-fache vergrößert).

drake
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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von platinrubel » So 09.02.14 15:33

Naja, der Doppelalbus aus Churpfalz ist ziemlch gut.
der könnte dir schon unter umständen 30 euronen einbringen.

zu den beiden letzten bildern:
mit römern kenne ich mich bestimmungstechnisch überhaupt nicht aus,
allerdings dürfte der augustus ein replik sein. die gussfälschung wurde benannt, und die münze unten rechts wurd wohl arg mit der drahtbürste bearbeitet - als demnach wertlos, wenn es so ist.

grüsse

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drakenumi1
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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von drakenumi1 » So 09.02.14 16:10

platinrubel hat geschrieben:
allerdings dürfte der augustus ein replik sein.
Darüber, ob echt oder falsch, wage ich bei der allgemein bei allen Bildern festzustellenden Unschärfe und teilweisen Überblendung sowie ihrer Kleinheit kein Urteil abzugeben.

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von quisquam » So 09.02.14 16:24

Ich sehe auf den Fotos nichts, was mir gegen die Echtheit des Augustus spricht.

Der Guss ist übrigens ein Caligula mit seinen drei Schwestern auf der Rückseite, wobei kein antiker Sesterz abgegossen wurde, sondern eine sehr gelungene Nachschöpfung aus der Renaissancezeit, ein sogenannter Paduaner. Es ist eine Replik einer Replik, sozusagen.

Grüße, Stefan
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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von *EPI* » So 09.02.14 17:55

oben links: Kreuzer Herzogtum Nassau.

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von platinrubel » So 09.02.14 18:07

wenn ich das richtig erkenne, dann hat der augustus dort eine punze???
soetwas wie VR? kann mich aber auch täuschen.
grüsse

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von Homer J. Simpson » So 09.02.14 18:20

Ja, die Punze auf dem Augustus-Denar, die würde ich auch gerne noch mal genauer sehen. Die sieht mir nämlich verdächtig nach dem S von Petr Sousek von Antiquanova aus. Kein Fälscher, aber ein Hersteller von Repliken, der seine Produkte mit ebendieser Punze markiert.

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von Homer J. Simpson » So 09.02.14 18:23

Hier eine Antiquanova-Replika, beachte das S unter den Hufen des Stiers.

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von areich » So 09.02.14 18:29

Ist aber gut gemacht. Viele dieser Repliken sehen, wenn sie künstlich gealtert sind, gar nicht mehr so schlecht aus.

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von mike h » So 09.02.14 18:41

Hut ab!

Das ist mir entgangen

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von Numis-Student » So 09.02.14 19:07

Hallo tpf,
deine Dublette bei den Kelten habe ich mal entsorgt, da es keine Kelten sind...
Schöne Grüße,
MR
Immerhin ist es vorstellbar, dass wir vielleicht genug Verstand besitzen, um,
wenn nicht ganz vom Kriegführen abzulassen, uns wenigstens so vernünftig zu benehmen wie unsere Vorfahren im achtzehnten Jahrhundert. (A.H. 1949)

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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von quisquam » So 09.02.14 19:50

Die Punze hat zwar Ähnlichkeit mit der von Antiquanova, der Augustus-Denar hat aber nichts mit deren Erzeugnissen gemein. Es kann sehr gut auch eine "Geldwechslermarke" sein, wie sie in augusteischer Zeit noch öfter vorkommen.

Grüße, Stefan
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Homer J. Simpson
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Re: Kleine Münzsammlung geerbt, Hilfe bei Bestimmung.

Beitrag von Homer J. Simpson » So 09.02.14 20:10

Deswegen meine ich: Die würde ich gerne in größer sehen. Die Geldwechslermarken, die ich kenne, sehen ein bißchen anders aus.

Homer
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