Numismatikforum

Hallo liebe Sammlergemeinde.
Ich habe mal wieder eine Frage an euch. Letzte Woche habe ich einen Denar des Maximus erworben und nachdem ich ihn jetzt in den Händen halte, kommen mir Zweifel, ob das Stück echt ist. Die Münzoberfläche hat stellenweise eine leichte Färbung, als ob sie darunter aus Bronze resp. Messing wäre. Wie seht ihr das. Was haltet ihr von der Münze?
Servus Wolle

Ich sehe da keine Probleme anhand der Fotos. Das Stück ist meiner Meinung nach echt und einfach getönt. Das Silber war ja zu dieser Zeit bereits sehr unrein.

Vale
Gabriel

Sehe ich genauso. Die verwendeten Silberlegierungen waren, was den Reinheitsgrad anbetraf, verständlicherweise zu jener Zeit nicht mit modernem "Sterlingsilber" zu vergleichen. Ich finde die Tönung übrigens sehr schön. Um Gottes Willen nur nicht putzen. Das würde die Münze meiner Ansicht nach im Wert stark mindern.

Danke für eure Antworten. Das beruhigt mich dann doch. Mich hat eigentlich nur der Goldschimmer irritiert. Das die Silberlegierung zu dieser Zeit mit unedlen Metallen versetzt waren, ist mir schon geläufig. Jetzt kann ich sie ruhigen Gewissens zu den anderen legen; und geputzt wird sie auch nicht. Das habe ich meinen Münzen bis dato nicht angetan und werde es auch zukünftig nicht machen.
Servus Wolle

Ich bin mir ziemlich sicher das die Münze mit Pariser Oxid getönt wurde, daher die unterschiedliche Färbung.

IMHO wurde die Münze mit Salzsäure gereinigt. Nach meinen Erfahrungen sehen schlechtsilberhaltige Silberstücke nach dem Säurebad genau so aus.

Da ich bisher weder Pariser Oxid benutzt habe, noch meine Münzen mit Salzsäure gereinigt habe und so etwas meinen Münzen auch nie antun würde, war ich eben ob der Echtheit sehr skeptisch, als ich den Denar in den Händen hielt und diesen leichten Goldschimmer auf der Münze bemerkte. Also wurde sie erst im Säurebad gereinigt und dann mit Pariser Oxid behandelt.
Servus Wolle
und nochmals danke für eure Antworten.

Das wird aber lange her sein. Man sieht ja noch einen Teil der alten roten Tuscheziffer im Abschnitt der Rückseite. Wahrscheinlich hat die Münze die letzten hundert Jahre mit Nachtönen verbracht.

Homer

Hallo Homer, wenn das so wäre, würde mich das . Dann gibt es keinerlei Bedenken mehr.
Wolle