Als Scan besser als "auf der Hand"?
Verfasst: So 13.07.14 15:18
Da und dort habe ich in der Vergangenheit wohl schon die Bemerkung fallen lassen, daß ich mir meine "Schätze", um den Kontakt mit ihnen nicht zu verlieren, häufig lieber im Scan anschaue, als sie zwischen Daumen und Zeigefinger vor der Schreibtischlampe hin und zurück zu drehen. Ich hab mal versucht, zu analysieren, was mein sicher nicht gewöhnliches Verhalten ausgelöst hat:
- Große Zufriedenheit mit der Arbeitsweise des Scanners, - dem Bild als Scan als solches und damit einem guten Gleichgewicht zwischen der diffusen und schattenfreien Gesamtbeleuchtung des Objektes "Münze" einerseits und den starke Schatten werfenden Spitzlichtern, die nur die obersten Prägespitzen der Münzkontur durch die direkte Beleuchtung erfaßt. Eine Grundvoraussetzung für den Erfolg der Scan - Methode überhaupt!
(Nicht jede Münze ist für eine erfolgreiche Scannung geeignet! Hochglänzende silberne als auch solche mit einem hohen Prägeprofil eignen sich nur eingeschränkt für dieses Verfahren, da vor den steilen Flanken der Prägekontur, welche direkt vom Strahlerlicht beleuchtet werden, Spiegelungen entstehen, die wie eine Doppelkontur wirken. Eine sehr unangenehme Eigenart, die bei Bronzen, besonders dunklen, aber auch bei stark getönten und/oder matten Silberlingen nicht zu erwarten ist. Überhaupt eignen sich Münzen mit geringer Prägeprofilhöhe wesentlich besser zum Scannen, als z.B. die fast halbkugelförmig aus der Bildebene herausragenden Portraits der Flavier oder sehr hohe Konturen der Legendenbuchstaben. Auch der Verschleißgrad der Prägestempel ist nicht unerheblich bei der Frage nach der Scanfähigkeit!).
- Betrachtet man eine Münze direkt, ist man vom Umgebungslicht, seiner Diffusität oder auch seiner Punktförmigkeit (Lampe) abhängig, und die Umgebung, - die eigene Hand und alles Drumrum stören gewaltig und müssen durch das Gehirn ausgeblendet werden. Und die Richtung eines Punktlichtes ist von ausschlaggebender Wirkung für die optische Wirkung des entstandenen Bildes. Man denke an die Unmöglichkeit der Beleuchtung eines Portraits von unten: Richtig diabolisch wirkt das! (Portraits immer von oben, leicht geneigt, ca. 13 - 14 Uhr aufnehmen). Und gerade das macht unser Scanner fast perfekt, wenn wir die Münze so einlegen, daß der Münzschatten unten liegt, das Scannerlicht also von oben kommt.
Alle diese Voraussetzungen bietet unser Scanner durch eine entsprechende Einstellung der Scan - Parameter, und noch viel mehr, denn auch Helligkeit und Kontrast sind noch variierbar und möglicherweise noch die Farbe, was allerdings schon leicht an den Rand der Legalität gerät, wenn man Farbflecke der Münze zu grau um"färbt" oder sich ähnlichen Farbmanipulationen nähert.
Während man bei Betrachtung in der Hand noch vielerlei Manipulationen (Lampenrücken, ans Fenster gehen, sich um sich selbst drehen, die Münzebene anneigen usw.) erledigen muß, um schließlich doch kein optimales und ungestörtes und temporäres Bild zu erhalten, entfällt das beim fertigen Scan alles und man ist gewissermaßen über das in eigener Regie mit dem Spiel mit dem Licht entstandene Produkt innerlich zufrieden. Im günstigsten Fall besitzt man dann tatsächlich einen Scan, der "lebendige Anike" ausstrahlt und keine fächenhafte technische Sterilität, wie man das an den heute gerade bei ebay durch die "Großen" präferierte schattenlose überdimensional große Abbilden sehen kann. O.k., die Detailwidergabe dabei ist optimal, aber die "antike Aura" fehlt diesen Bildern .....
Diese paar Gedanken sollen nur anregen und zum Selberprobieren animieren und die Grenzen für das eine (Scannen) oder andere Verfahren erkennbar machen .....
Gegebenenfalls viel Erfolg wünscht
drake
- Große Zufriedenheit mit der Arbeitsweise des Scanners, - dem Bild als Scan als solches und damit einem guten Gleichgewicht zwischen der diffusen und schattenfreien Gesamtbeleuchtung des Objektes "Münze" einerseits und den starke Schatten werfenden Spitzlichtern, die nur die obersten Prägespitzen der Münzkontur durch die direkte Beleuchtung erfaßt. Eine Grundvoraussetzung für den Erfolg der Scan - Methode überhaupt!
(Nicht jede Münze ist für eine erfolgreiche Scannung geeignet! Hochglänzende silberne als auch solche mit einem hohen Prägeprofil eignen sich nur eingeschränkt für dieses Verfahren, da vor den steilen Flanken der Prägekontur, welche direkt vom Strahlerlicht beleuchtet werden, Spiegelungen entstehen, die wie eine Doppelkontur wirken. Eine sehr unangenehme Eigenart, die bei Bronzen, besonders dunklen, aber auch bei stark getönten und/oder matten Silberlingen nicht zu erwarten ist. Überhaupt eignen sich Münzen mit geringer Prägeprofilhöhe wesentlich besser zum Scannen, als z.B. die fast halbkugelförmig aus der Bildebene herausragenden Portraits der Flavier oder sehr hohe Konturen der Legendenbuchstaben. Auch der Verschleißgrad der Prägestempel ist nicht unerheblich bei der Frage nach der Scanfähigkeit!).
- Betrachtet man eine Münze direkt, ist man vom Umgebungslicht, seiner Diffusität oder auch seiner Punktförmigkeit (Lampe) abhängig, und die Umgebung, - die eigene Hand und alles Drumrum stören gewaltig und müssen durch das Gehirn ausgeblendet werden. Und die Richtung eines Punktlichtes ist von ausschlaggebender Wirkung für die optische Wirkung des entstandenen Bildes. Man denke an die Unmöglichkeit der Beleuchtung eines Portraits von unten: Richtig diabolisch wirkt das! (Portraits immer von oben, leicht geneigt, ca. 13 - 14 Uhr aufnehmen). Und gerade das macht unser Scanner fast perfekt, wenn wir die Münze so einlegen, daß der Münzschatten unten liegt, das Scannerlicht also von oben kommt.
Alle diese Voraussetzungen bietet unser Scanner durch eine entsprechende Einstellung der Scan - Parameter, und noch viel mehr, denn auch Helligkeit und Kontrast sind noch variierbar und möglicherweise noch die Farbe, was allerdings schon leicht an den Rand der Legalität gerät, wenn man Farbflecke der Münze zu grau um"färbt" oder sich ähnlichen Farbmanipulationen nähert.
Während man bei Betrachtung in der Hand noch vielerlei Manipulationen (Lampenrücken, ans Fenster gehen, sich um sich selbst drehen, die Münzebene anneigen usw.) erledigen muß, um schließlich doch kein optimales und ungestörtes und temporäres Bild zu erhalten, entfällt das beim fertigen Scan alles und man ist gewissermaßen über das in eigener Regie mit dem Spiel mit dem Licht entstandene Produkt innerlich zufrieden. Im günstigsten Fall besitzt man dann tatsächlich einen Scan, der "lebendige Anike" ausstrahlt und keine fächenhafte technische Sterilität, wie man das an den heute gerade bei ebay durch die "Großen" präferierte schattenlose überdimensional große Abbilden sehen kann. O.k., die Detailwidergabe dabei ist optimal, aber die "antike Aura" fehlt diesen Bildern .....
Diese paar Gedanken sollen nur anregen und zum Selberprobieren animieren und die Grenzen für das eine (Scannen) oder andere Verfahren erkennbar machen .....
Gegebenenfalls viel Erfolg wünscht
drake