Was ist denn das für eine Münzstätte?

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

shanxi
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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von shanxi » So 20.07.14 18:49

Nun ja, nicht ganz so schlimm.

Der Domitian Sesterz von Julianus v. Pannonien ist zwar geglättet und alle noch erkennbaren Strukturen wurden "nachgezogen", aber an den Stellen an denen nichts mehr ist, wurde auch nichts dazugeschnitzt. Das ist schon ein wichtiger Unterschied.

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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von Julianus v. Pannonien » So 20.07.14 18:56

Hier dasselbe Stück manuell Fotografiert
Aber vllt. sollten wir das lieber ausserhalb besprechen da doch etwas off-Topic.
Dateianhänge
Domit_1.jpg
Zuletzt geändert von Julianus v. Pannonien am So 20.07.14 19:04, insgesamt 2-mal geändert.
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shanxi
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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von shanxi » So 20.07.14 18:58

OK, das sieht besser aus als das alte Bild:

http://www.numismatikforum.de/download/ ... &mode=view

Ich nehme alles zurück :)

Man sollte also auch digital nicht zu viel naschschärfen :?

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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von Pscipio » So 20.07.14 20:52

Man sollte vielleicht auch nicht zu rasch verdammen, ohne eine Münze in der Hand gesehen zu haben :)
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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von shanxi » So 20.07.14 21:23

Pscipio hat geschrieben:Man sollte vielleicht auch nicht zu rasch verdammen, ohne eine Münze in der Hand gesehen zu haben :)
War meine Aussage wirklich zu rasch, die ja auf dem völlig verfälschenden ersten Bild basierte:
http://www.numismatikforum.de/download/ ... &mode=view

Wenn ja, dann darf man hier leider gar nichts mehr zu Münzen sagen, denn hier hat man sie eben nicht in der Hand sondern nur Bilder, und wir können das Forum schließen.

Im übrigen war meine Aussage durch das verfälschende Bild zwar nicht richtig , ich habe die Münze aber nicht verdammt sondern zumindest teilweise gegenüber Katjas Aussage veteidigt, der Flußgott sei komplett überarbeitet und verdorben.

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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von Pscipio » So 20.07.14 21:43

Ich bin nicht der Ansicht, dass das erste Foto da irgendetwas verfälscht, und da war es halt tatsächlich etwas voreilig, die Münze zu verdammen ("ist zwar geglättet und alle noch erkennbaren Strukturen wurden nachgezogen" ist, zumal ab Foto, keine sehr zurückhaltende Aussage).

Lars
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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von shanxi » So 20.07.14 21:49

- Die Oberfläche auf dem zweiten Bild zeigt Struktur, auf dem ersten Foto erscheint sie extrem glatt, zu glatt

- Die Kanten im zweiten Bild wirken natürlich, im ersten sind sie völlig überschärft

- Die Farbe im zweiten Bild variiert von grün zu rot und gelb, im ersten ist sie fast homogen unnatürlich

Und das nennst du nicht verfälschend ??

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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von beachcomber » So 20.07.14 21:58

shanxi hat geschrieben:OK, das sieht besser aus als das alte Bild:

http://www.numismatikforum.de/download/ ... &mode=view

Ich nehme alles zurück :)

Man sollte also auch digital nicht zu viel naschschärfen :?
na, besser aussehen tut das alte bild. :wink:
im übrigen konnte man auch darauf sehen, dass da nix nachgeschnitten oder verfälscht wurde!
grüsse
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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von Max**Ser » So 20.07.14 23:17

will den Diskussionsfluss nicht unterbrechen...
Zuletzt geändert von Max**Ser am So 20.07.14 23:22, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von Katja » So 20.07.14 23:18

Pscipio hat geschrieben:Man sollte vielleicht auch nicht zu rasch verdammen, ohne eine Münze in der Hand gesehen zu haben :)
Da gebe ich shanxi völlig recht: wie sonst als anhand von Fotos soll man in einem Forum beurteilen können?
Ich will es dir mal versuchen zu verdeutlichen, warum ich nach wie vor an eine Bearbeitung des Rhenus glaube.
Domitian.jpg
Li. oben ein Iovi, re. oben ein Rhenus, beides Domitian.
Es ist doch auffällig, dass die beiden oberen Köpfe noch plastisch (sprich erhaben) sind. Die Konturen sind freilich verschwunden. Bei Julians Rhenuskopf hingegen sehen die Konturen (besonders Bart und hintere Augenpartie) wie in den Kopf hineingeschnitten aus (rot)
Rhenus.jpg
Abgesehen davon, dass der Gesichtsstil von Julians Rhenuskopf in meinen Augen völlig atypisch ist.
MfG
Das ist natürlich meine persönliche Meinung! Ich beharre nicht darauf, dass sie richtig ist. :wink:

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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von ga77 » So 20.07.14 23:35

Katja hat geschrieben: Ich beharre nicht darauf, dass sie richtig ist. :wink:
Sie ist auch nicht richtig. Entschuldige bitte, wenn ich das so sage, aber dieser Sesterz von JvP ist einfach unbearbeitet. Der Stil passt und man kann keine Bearbeitungsspuren ausmachen.

Vale
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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von Pscipio » So 20.07.14 23:40

Natürlich kann man Münzen anhand von Fotos beurteilen und anzweifeln, aber wenn man eine Münze sogleich verdammt, sollte man sich seiner Sache schon sicher sein. Fotos können täuschen, deshalb ist ein wenig Vorsicht ratsam.

Ich habe das Stück in der Hand gesehen und da ist nichts bearbeitet.

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Re: Was ist denn das für eine Münzstätte?

Beitrag von Katja » Mo 21.07.14 01:13

Wenn Zweifel angemeldet werden sollte man das nicht gleich als "verdammen" verstanden wissen. :wink:
Da du das Stück schon in der Hand begutachtet hast wirst du es auch besser beurteilen können.
Danke für eure Einschätzung, Gabriel und Lars!
MfG

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