Numismatikforum

Hallo !

Wenn möglich bitte ich um Bestimmung.
Dieser Indianer ist mir unter die Spule gelaufen und ich weiß nicht wo ich ihn einordnen soll.

Av.: ......T.....
Rv.:......Münzst. SMSI oder SHSI
Bronze, 4.6g , Dm. 21/22 mm

Gruß Kollman

Hallo

das ist eine barbarische Imitation einer spätrömischen Bronzemünze.

Vale
Gabriel

Soll wohl eine CONCORDIA MILITVM Rückseite, geprägt u.a. unter Constantius II darstellen. Dementsprechend hat die Prägestätte wohl auch nichts zu bedeuten. Schöne Barbarisierung.

mfg

Master-Jeffrey

Nichts zu bedeuten ist nicht ganz richtig, das imitierte Vorbild war wahrscheinlich aus Siscia.

Master-Jeffrey hat geschrieben:Soll wohl eine CONCORDIA MILITVM Rückseite, geprägt u.a. unter Constantius II darstellen. Dementsprechend hat die Prägestätte wohl auch nichts zu bedeuten. Schöne Barbarisierung.

Wie auch bei den bekannten "VLPP-Imitationen" aus den Balkanregionen, so kann ich auch hier nur Trugschriften erkennen. Das betrifft auch das sog. Münzstättenzeichen im Reversabschnitt. Die Trugschriften dieser Imitationen lassen erkennen, dass es sich bei den Graveuren um "Analphabeten" gehandelt haben muss, die lediglich dazu in der Lage waren Buchstaben zugravieren. In der Regel sind dies die Buchstaben I, H, N, O, S und T (Ausnahmen bestätigen die Regel )
Vorderseite: Umschrift I, H, N und T. Rückseite: I und ? Im Abschnitt: I und S.

Aber irgendwas wurde ja kopiert und hier sieht es aus wie eine Abwandlung von z.B. SISGamma. Ich kenn mich aber mit Spätrömern nicht genug aus um zu wissen, ob es den Typ aus Siscia gibt und letztendlich kann man natürlich nur spekulieren.

@justus: Ich erkenne auch nichts anderes als Trugschrift, habe ja auch nichts anderes behauptet, die Vorlage wird aber CONCORDIA MILITVM gewesen sein. Deshalb hatte ich ja geschrieben: schöne Barbarisierung

@areich: CONCORDIA MILITVM wurden unter Constantius II, Vetranio, und Constantius Gallus in Siscia geprägt. Es kann durchaus sein, dass als Vorlage ein Stück aus Sisica herhalten musste. Die Tatsache, dass kein Diadem zu erkennen ist, könnte ein Anzeichen dafür sein, dass Gallus als Vorlage gedient haben könnte.

mfg

Master-Jeffrey

Diesen Typen habe ich als Barbarisierung noch nicht gesehen. Schönes Stück!

Homer

Hallo !

Zwischendurch herzlichen Dank. Den Burschen werde ich als Besonderheit in meine Sammlung geben.

Gruß Kollman