Eine römische goldene Münze

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Chandragupta
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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Chandragupta » Do 12.02.15 18:21

@Pecoinius: Naja, manchmal sind die Scanner-/Drucker-/Kopierer-Multifunktionsgeräte durchaus gut - aber da mußt Du sehr, sehr, sehr tief in den Einstellungen für die Scanfunktion suchen. Unter 600 dpi (also Pixel/Zoll) bringt das bei dem Stück nichts. "Standalone"-Scanner haben heute meist 2400 dpi - also eine ca. 25 mm große Münze mit höchster Auflösung gescannt ergibt dann ein Bild mit 2400 * 2400 Pixeln. Das ist schon fast wie mit einem Mikroskop - aber genau diese Auflösung möchte ich von den besagten Stellen gern sehen... :!: (Ausschnitte statt Vollbild einfach deswegen, weil es hierzuforum die Beschränkung mit der Dateigröße gibt...)
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Pecoinius » So 15.02.15 17:27

..... hier nochmal Fotos vom Rand, leider beherrsche ich das mit dem Scannen nicht, bzw. auch mein Drucker - ganz einfacher - nicht !
Viele Grüße
Pecoinius

Und ansonsten halte ich mich nun an Pscipio und Co., die für eine letzte Bestimmungssicherheit einen Experten voraussetzen.
Aber mit den beiden angeschafften Büchern ( Alföldi 1963 + Vincent Drost ) weiss ich nun richtig Bescheid, was ich da habe.
Dateianhänge
Randfoto  VS.jpg - IrfanView (Zoom_ 985 x 739).jpg

Pecoinius
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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Pecoinius » So 15.02.15 18:05

..... noch eins von der RS
Dateianhänge
Randfoto RS 1.jpg

helveticus
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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von helveticus » So 15.02.15 18:16

Hallo Pecoinius,

Ich bin mit einen Forschungen über deine Münze vorangegangen.
Ich wäre nicht überrrascht, wenn dieser Aureus vom "Partinicofund" käme.
Die Oberfläche ist matt, es sind leichte Kratzer an den obersten Reliefstellen ( d.h. am Kopf ) > all dies ist vermutlich die Wirkung des Meersalzes und des Sandes,
daher mein Eindruck, dass es sich um eine Partinico münze ( Terminus 308 n. Chr ) handelt.
Übrigens ist das schwere Gewicht (5.93g) kein eindeutiger Hinweis für eine Fälschung. Unter den existierenden Exemplare, haben wir das Stück in der Münchener Sammlung, welches noch schwerer ist (6.12g)

Helveticus

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antinovs
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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von antinovs » So 15.02.15 19:19

die detailbilder helfen nicht wirklich weiter, da m.E. immer
noch zu unscharf.
meine bescheidene meinung und mein eindruck ist,
das es sich hierbei um eine sehr gute gussfaelschung handeln koennte.
die muss ein experte in der hand begutachten.

gruss a.
LXXIII

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Pecoinius » So 15.02.15 20:28

Nochmal einen herzlichen Dank Helveticus,

für Deine neuen Recherchen.
Du machst mich schon neugierig:

- Patinicofund... gegoogelt, leider nichts auf deutsch, schnief.
Kann man dazu Literatur erwerben ?
- Der Hinweis auf die Münchener Sammlung und dem darin enthaltenen Exemplar mit 6,12 gramm - wirklich sehr erfreulich
Ist das eine private Sammlung ?

Schönen Abend noch

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Chandragupta » So 15.02.15 21:07

Hi Pecoinius,

ich hatte eigentlich Bilder vom Rand gemeint - also von der (bei Antiken immer unregelmäßig geformten) Seite.

Ansonsten hat Antinovs recht: Die Fotos sind immer noch zu unscharf... :roll: Anders formuliert: wenn auch das Original so unscharf ist, wie es auf Deinen Foto-Ausschnitten wirkt, dann ist's leider ein (moderner) Guß! :cry:

Nochmal zum Mitmeißeln: Gerade antike GOLDmünzen muß sich ein Experte "in der Hand" ansehen. Selbst mit den oben von mir gewünschten hochauflösenden Scans kann man da zwar per "Ferndiagnose" gewisse INDIZIEN für echt oder falsch finden, aber keine definitiven Aussagen treffen.

Zeig das Teil mal z.B. demnächst in München zur Numismata diversen großen Antikenhändlern. Dort ist ja nun wirklich alles vor Ort, was in der "Szene" Rang und Namen hat... :idea:
Numismatische Grüße,

Euer Chandra

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von JimiH » Mo 16.02.15 11:17

Ich gebe dir ein Tipp. Zu 99 Prozent werden hier hochwertige Münzen als Fälschung abgetan.Meist aus Gründen von Missgunst.Nun ,jeder Fachmann wird dir von dem Urteil aus solchen Foren abraten..in einem geb ich denen hier Recht.Geh zu einem renomierten Fachmann und lass dich nicht von vorherein verunsichern...

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von justus » Mo 16.02.15 14:25

Jimi, wo warst du solange ? Wir haben dich wirklich schon vermisst ! Ein Forum ohne "Troll" oder sollte ich lieber "Clown" sagen, ist eben kein richtiges Forum !!! :lol: :lol: :lol:
mit freundlichem Gruß

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Pecoinius » Mo 16.02.15 20:51

Besten Dank, Chandra
leider kann ich mit meinem einfachen Fotoapparat kaum bessere Bilder bieten. Aber wie wir alle uns einig sind, muss in letzter Konsequenz ein Experte den Aureus absegnen.
Ich persönlich bin zuversichtlich, da die Herkunft nicht unseriös ist. Wertvoll sind u.a. die Hinweise von Iustus gleich zu Anfang hier und zuletzt von Helveticus + die beiden Bücher.
Und Jimi, auch Dir vielen Dank, das ist ein netter Hinweis. Ja, Skeptiker gibts schon einige hier. Sicher auch einige mit entsprechender Erfahrung, na ja, und die andere Sorte gibts überall...
Aber ich finde schön, dass ich mich dank dieses Forums einigermaßen im Bilde fühle; viel gelernt habe. Und am Ende evtl. noch ein richtiger Sammler werde.
Kann man eigentlich z.B. bei der Numismata in München einfach die Münze aus der Hosentasche ziehen und einen geeignet erscheinenden Aussteller um Einschätzung bitten ?
Oder wie läuft das ?
Viele Grüße Pecoinius

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 16.02.15 21:18

Gute Frage, die können Dir sicher andere im Forum viel besser beantworten als ich - ich bin da immer so ein Autist, der stumm an den Ständen steht. Wenn Du in München bist und am Stand den Aureus rausholst, solltest Du ihn aber in einem Tütchen oder so was haben... ;-)

Und bezüglich des Postings von JimiH: Natürlich ist das im Trollton gehalten, aber wir müssen schon auch in uns gehen und sehen, was wir mit zu apodiktischen Urteilen anrichten können. "Zu gut, um wahr zu sein" ist immer ein Grund für Skepsis, aber nicht für die Aburteilung einer Münze als Fälschung. Und natürlich bin z.B. ich Ebayware wesentlich mehr gewohnt als Aurei.

Viele Grüße,

Homer
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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von beachcomber » Mo 16.02.15 21:54

[quote="Pecoinius"
Kann man eigentlich z.B. bei der Numismata in München einfach die Münze aus der Hosentasche ziehen und einen geeignet erscheinenden Aussteller um Einschätzung bitten ?
Oder wie läuft das ?
Viele Grüße Pecoinius[/quote]
na klar kannst du das, die mehrheit der dort anwesenden wird dir sicher eine kompetente antwort geben!
grüsse
frank

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Homer J. Simpson » Mo 16.02.15 21:57

Oder frag einfach Frank, er sieht ziemlich so ähnlich aus wie sein Avatar. ;-)

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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von Zwerg » Mo 16.02.15 23:24

Ich halte die Numismata für keine gute Idee.
Kaum ein Händler wird die Zeit haben, sich mit dieser Münze intensiv zu befassen, da weder die technischen Hilfsmittel noch die Literatur zur Verfügung stehen.
Wenn es sich um eine Fälschung handeln sollte (glaube ich übrigens nicht) ist es keine offensichtliche.

Sicherheit bringt nur ein Gutachter - alles Weitere ist m.E. müßig.
Aber ansehen würde ich sie mir natürlich gerne

Grüße
Zwerg
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Re: Eine römische goldene Münze

Beitrag von klunch » Di 17.02.15 00:46

Stichwort partinico und Literatur, dazu gibt es online etwas: http://www.academia.edu/1520156/Le_tr%C ... 8_ap._J.-C._ ab 121 ff. wirst Du vielleicht fündig.

Letztlich führt hier kein Weg an einem Experten vorbei, um zu einer belastbaren Einschätzung zu kommen.

Gruß klunch
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