Antoninus pius Roma Aeterna

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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mike h
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Re: Antoninus pius Roma Aeterna

Beitrag von mike h » Mi 11.02.15 07:12

Ich kann Pscipio nur bestätigen.
Aber im Laufe der Jahre fällt man seltener auf Fälschungen rein.


Martin
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Wall-IE
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Re: Antoninus pius Roma Aeterna

Beitrag von Wall-IE » Mi 11.02.15 17:05

Meiner Meinung nach muss man nicht alles gleich so streng sehen.
@Hans: Ich für meinen Teil kaufe meine Stück hauptsächlich über eBay und habe bis jetzt noch kein offensichtlich falsches Stück erworben und ich bin auch erst seit ca. 2 Jahre aktiv beim Römersammeln dabei.
Mit Beherzigung folgender zwei Kriterien kann man den ofensichtlichsten Fälschungen aus dem Weg gehen:
Nr 1: Finger weg von allen Münzen welche als Herkunftsland Bulgarien haben und einfach "neu" aussehen.
Nr 2: Wie wirkt die Münze insgesamt auf dich? Ist z.B bei Bronzen die Münzoberfläche absolut glatt und Porträtdetails wie z.B einzelne Haare des Kopfes oder Bartes sehr gut ausgeprägt oder sind die Umschriften gestochen scharf- so handelt es sich in den meisten Fällen um Fälschungen.

Ein drittes Kriterium, das du sehr gut bei deiner vorgestellten Münze nachvollziehen kannst sind die einzelnen Buchstaben: Bei dem M in ROMA z.B gehen die Querstriche des M nicht bis zum "Boden", die leichte, auf halber Höhe wie die Abschlussstriche endenden Schrägstriche wurden von den Römern nicht ausgeführt- somit ist der Fälschungsverdacht recht nahe.
Desweiteren kann man einem Buchstaben T sehr gut erkennen ob eine offensichtliche Fälschung vorliegt: Bei einer echten Münzen sind die "Strichenden" nicht gerade, sondern mehr in >--< Form (ich hoffe du verstehst was ich meine ).
Liebe Grüße und weiterhin viel Freude beim Sammeln

Wall-IE
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Re: Antoninus pius Roma Aeterna

Beitrag von Hansa » Mi 11.02.15 19:37

Danke Wall-IE, ich habe bisher auch fast ausschließlich bei ebay gekauft (knapp 100 Münzen)und glaube auch zu wissen, was du mit den T'S meinst :) ! Der Blick für Münzen ist sicher ein entscheidendes Kriterium, das allerdings einer gewissen Erfahrung bedarf. Da hat Lars sicher Recht. Meinen Blick für Münzen habe ich hier aus dem Forum mit den vielen konstruktiven Beiträgen und meinen "Recherchen" in den einschlägigen Katalogen wie acsearch oder wildwinds. Außer meinem Job mache ich fast nichts anderes mehr. Ich finde das spannend, kurzweilig und es ist sozusagen das i-Tüpfelchen auf meinem Interesse für Geschichte und meinen historischen Darstellungen (1.-3.Jhdt), die ich seit vielen Jahren betreibe.
Reingefallen bin ich nachweislich zweimal, zwei Stücke halte ich für leicht verdächtig (eins von GN), glaube aber nicht, dass sie falsch sind. Ist doch 'ne gute Quote wie ich finde! Deine drei Kriterien, Wall-IE, sind schon recht hilfreich für Neulinge in dem Hobby, wobei mir bei den ersten Beiden wohl auch keine Fehler unterlaufen dürften. Das dritte Kriterium ist schon interessanter, obwohl genau das mich an der Münze stutzig gemacht hat, nämlich das merkwürdige M in Roma und die geschwungenen Buchstaben, die ich bei anderen Münzen noch nicht gesehen hatte. Danach hatte ich eingangs gefragt, aber keine Antwort erhalten. Hinzu kam auch noch ein ungutes Bauchgefühl. Kurzum: Ich als Neuling möchte nicht nur wissen, ob eine Münze falsch ist, sondern besonders warum, damit mir Fake-Käufe möglichst selten passieren? Dass in diesem Hobby auch mal Experten ins Klo greifen, wurde im Forum schon mehrfach erwähnt. Mir persönlich bereiten solche Niederlagen überhaupt keine Probleme, ich bin Sportwissenschaftler und Niederlagen sind für mich nichts Ungewöhnliches oder etwas, womit man sich lange aufhält . Allerdings möchte ich mich nicht als Kleinkind und Blinder beschimpfen lassen. Ich habe bisher das sachliche und kompetente Niveau dieses Forums geschätzt und würde mich freuen, wenn es so bliebe.
Ich bin sicher noch weit entfernt davon, JEDE Münze unmittelbar als echt oder falsch zu erkennen, die auf ebay angeboten wird, und bin daher dankbar für die aufklärenden und konstruktiven Beiträge, die mir geschrieben wurden. Wie hätte ich sonst jemals erfahren, dass die Pupillenbohrung ab Antoninus Pius typisch ist und auf dem Fake-Stück fehlt. Das sind die Feinheiten, die ich nicht sehe, und als sehr lehrreich schätze...

Schöne Grüße
Hans

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