Denare aus Polen

[klausklage]

Auf ausländischen eBay-Marktplätzen gibt es manchmal die Möglichkeit, verdeckte Mindestpreise einzurichten. Das kennen alle, wenn da steht "Mindestpreis nicht erreicht". In Deutschland ist das wohl rechtlich nicht zulässig, aber mit shill bidding erzielt der Verkäufer den gleichen Effekt.
Ich lasse von verdeckten Mindestpreisen in der Regel die Finger, da sie meiner Erfahrung nach eigentlich immer zu hoch sind. Aber ein moralisches Problem sehe ich weder bei diesen noch beim shill bidding.

Olaf

[justus]

Habt ihr eine Ahnung, warum seine immerhin noch 40 Stücke plötzlich heute aus der Auktion verschwunden sind? Würde mich wirklich interessieren...

Zwei Möglichkeiten ? Entweder er liest hier mit und hat bezüglich seines "shill-biddings" Gewissensbisse bekommen oder jemand hat eBay darüber informiert ...

[richard55-47]

in Großbritannien ist shill bidding strafrechtlich relevant: http://www.t-online.de/computer/interne ... reilt.html
in Deutschland wahrscheinlich (noch) nicht als Betrug qualifiziert, jedenfalls aber kann es zu zivilrechtlichen Haftungen führen (tut ja auch weh): http://www.lareda.hessenrecht.hessen.de ... doc.part=L

Jedenfalls halte ich es für eine linke Tour. Wer einen bestimmten Mindestpreis erzielen will, kann ihn doch entsprechend angeben. Gewisse Kosten hin oder her.

[Altamura2]

... und genau deswegen habe ich verständnis für «shill-bidding» ...

Das klingt jetzt irgendwie so, als ob in letzter Konsequenz alle Mittel recht wären, um dem Verkäufer einen möglichst hohen Preis zu verschaffen . Meinst Du das wirklich so?
Wenn einem Verkäufer die Spielregeln nicht gefallen, dann soll er halt nicht mitspielen, aber nicht betrügen .

... oder jemand hat eBay darüber informiert ...

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die das wirklich interessiert, die verdienen doch daran. Oder täusche ich mich da?

Gruß

Altamura

[justus]

Jedenfalls halte ich es für eine linke Tour. Wer einen bestimmten Mindestpreis erzielen will, kann ihn doch entsprechend angeben. Gewisse Kosten hin oder her.

@ richard55-47 -----> So sehe ich das auch. Danke für die beiden Links !

Dies und die Tatsache, dass der Beklagte das Fahrzeug danach dreimal neu eingestellt habe, lasse nur den Schluss zu, dass er selber Inhaber dieses Accounts „A“ sei und sein eigenes Angebot regelwidrig überboten habe. Es handele sich daher um nichtige Scheingebote des Beklagten gemäß der §§ 117 BGB, 10 Abs. 6 der AGB von eBay.

... oder jemand hat eBay darüber informiert ...

Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die das wirklich interessiert, die verdienen doch daran. Oder täusche ich mich da?

@ Altamura2 -----> Ich denke, da hast du wohl recht.

[Hansa]

Für mich bleibt das auch eine linke Tour. Offensichtlich hat der Verkäufer aber ein richtiges Problem bekommen wie er mir geschrieben hat. Leider ist sein Deutsch (oder die Übersetzung) nicht sehr aufschlussreich, Paypal hat sein Geld offensichtlich "eingezogen" und - wie gesagt - seine anderen Auktionen sind alle verschwunden! Hier sein Kommentar: "Paypal hat alles mein Geld ausgesondert und ich kann sie nicht bekommen. Sie nichts erklären dieser es es ist verbunden. Es ist der volle Unsinn. Danke hoffe ich auf das Verständnis eben."
Was immer da auch passiert ist: RECHT SO! Mich würde aber schon noch interessieren, wer ihm da in die Parade gefahren ist. Offensichtlich ist seine linke Tour noch jemandem übel aufgestoßen...

Grüsse Hans

[Homer J. Simpson]

Ja okay, aber macht nicht aus 'ner Mücke 'nen Elefanten wegen der paar Kröten...

Homer