Denar des Hadrian

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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antisto
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Denar des Hadrian

Beitrag von antisto » Fr 11.12.15 11:08

Und hier ein Denar des Hadrianus mit wirklich hübschem Portrait (gut 2,9 g).
Leider ist die Legende der Rückseite kaum lesbar.
Kann mir jemand helfen, die Münze näher zu bestimmen?
Danke!
AS
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kijach
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Re: Denar des Hadrian

Beitrag von kijach » Fr 11.12.15 11:12

Rv Legende ist COS III, vielleich Pudicita --> http://www.acsearch.info/search.html?id=1737647
Jetzt auch Griechen-Sammler!

antisto
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Re: Denar des Hadrian

Beitrag von antisto » Fr 11.12.15 11:16

Wenn man die Legende weiß, kann man sie auch lesen.
Könnte passen. Danke!
antisto

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drakenumi1
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Re: Denar des Hadrian

Beitrag von drakenumi1 » Fr 11.12.15 13:49

Das werde ich nie verstehen:
Ein offensichtlich recht maskuliner Kaiser schmückt sich per Pudicitia auf einer Münzrückseite mit solchen Attributen, wie "Schamhaftigkeit", "Keuschheit", "Züchtigkeit", "Sittsamkeit" (wohl nach damaligem Verständnis alles eigentlich typisch weibliche Verhaltensweisen), sollte der sich nicht besser mit solchen identifizieren, die einen richtigen "Haudegen" auszeichnen, oder im weitesten Sinne das Staatswohl umschreiben? Und das noch durch einen Globus auf den Geltungsbereich "global", "allumfassend", ausgedehnt?
Oder bin ich hier ungewollt einer Fehlbeschreibung auf der Spur?
drake
Man kann, was man will, und wenn man sagt, man kann nicht, dann will man auch nicht.
(Baltzer von Platen/a. Rügen)

alex456
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Re: Denar des Hadrian

Beitrag von alex456 » Fr 11.12.15 14:04

Na ja, Hadrian war ja bekanntermaßen sehr hellenophil und stand daher auch der griechischen Philosophie sehr nahe. Daher trägt er auch als erster Kaiser den Philosophenbart. Auch seine enge Bindung und spätere Verehrung für Antinoos könnte hier eine Rolle spielen.
Daher dürften solche Werte für ihn tatsächlich recht wichtig gewesen sein.
Wobei diese Werte natürlich auch in der römischen Gesellschaft -zumindest vordergründig- eine große Rolle spieleten. Man denke nur an die Aussagen des Tacitus zu den Sitten der Germanen.Dass das alles so nicht stimmt wissen wir! Aber Tacitus wollte damit der römischen Gesellschaft einen Spiegel vorhalten um ihr den moralischen Verfall aufzuzeigen, in dem sie sich, seiner Meinung nach, befand.

P.s. Wenn ich mich richtig erinnere hat auch Augustus in den res gestae mit seiner Tugendhaftigkeit angegeben. Da wussten wohl schon seine Zeitgenossen nicht ob sie lachen oder weinen sollten...

Gruß
Alex

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