Ja, irgendwie bist du schwer zu verstehen - zumindest für mich . Du hast geschrieben: "Den spätrömischen Begriff „Auswurfmünzen“, also Geldgeschenke des Kaisers (überwiegend Bronzemünzen) an das einfache Volk im Rahmen von Triumphzügen für die merowinigische Münzprägung anzunehmen, kann ich nicht nachvollziehen. "justus hat geschrieben: Bin ich denn wirklich so schwer zu verstehen ? Warum liest du dir nicht die Definition von "Auswurfmünzen" z. B. bei metapedia.org durch, die ich oben beigefügt hatte. Dort steht doch nichts von ausschließlich "spätrömisch", sondern die Betonung liegt auf "bei besonders festlichen Gelegenheiten" wie z.B. Krönungsfeierlichkeiten, Huldigungen, Vertragsabschlüssen, Hochzeiten usw." Außerdem wird dort auch darauf hingewiesen, dass "diese Sitte, die bereits im Altertum verbreitet gewesen war, ... insbesondere im 15. Jahrhundert von den deutschen Kaisern geübt" wurde.
Ich habe dann darauf verwiesen, dass es keinen "spätrömischen Begriff Auswurfmünzen" gibt, sondern dass der Begriff auf alle zu diesem Zweck hergestellten Münzen angewandt werden kann. Jetzt verweist Du auf metapedia.org wo ich eine Definition nachlesen soll. Ich weiss bereits was Auswurfmünzen sind. Laut Grierson & Blackburn wurde die vorliegende Serie zu genau diesem Zweck produziert, nämlich das fränkische Herrscher sie bei bestimmten Anlässen ins Volk werfen oder werfen lassen konnten. Natürlich ist das nur eine Theorie, basierend auf einer historischen Quelle, den Fundumständen und dem ungewöhnlich geringem Gewicht (also Nominalwert).
Gruss
Dirk