Nabatea

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

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Re: Nabatea

Beitrag von indiacoins » Do 30.06.16 23:38

Für den Malichus II gab fast 5 Euro!
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Re: Nabatea

Beitrag von indiacoins » Do 30.06.16 23:40

31 Euro ( Rekord) von einem Museum gekauft, Aretas IV with Queen Shuqailat
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Re: Nabatea

Beitrag von indiacoins » Do 30.06.16 23:43

3,60 Euro für Rabbel II- Da wird man richtig glücklich. Gebot zurückgezogen-nicht bezahlt...
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Zuletzt geändert von indiacoins am Fr 01.07.16 00:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nabatea

Beitrag von indiacoins » Do 30.06.16 23:46

Super schöne Patina, ungereinigt. Ergebnis ganze 4,50 Euro. Morgen läuft nun die Nichtzahlungsmahnung bei Ebay für den Käufer ab...
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Re: Nabatea

Beitrag von indiacoins » Do 30.06.16 23:50

und so weiter und so fort. Ungereigte Stücke mit klar erkennbaren Konturen , bzw Legenden, wo man denkt, dass die sogar noch gesuchter sind, wegen des originalen Fundebelages usw, die braucht man gar nicht erst anbieten. 1- 4 Euro und das wars dann ( Einstellgebühren 50 Cent, Verkaufsprovision 10 %, Bezahlung mit Paypal- wieder Gebühren- gähn.
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Re: Nabatea

Beitrag von indiacoins » Do 30.06.16 23:55

2 Euro- das ist schon sehr deprimierend bei der schönen Patinafarbe... Also bei Ebay kommen meine schönen Nabataeer und Judaeer nicht mehr rein.
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Re: Nabatea

Beitrag von stampsdealer » Fr 01.07.16 05:30

Sehr traurig.

Auch wenn nur sehr wenig verkauft wird: Beim eBay-Angebotsformat Auktion wähle ich so gut wie überhaupt nicht mehr den Startpreis 1 Euro.

Wenigstens Einkaufspreis und die Kosten sollten abgesichert sein.

Die Angebotsgebühren scheinen bei eBay auch sehr unterschiedlich zu sein. Ich habe den mittleren Shop gwählt (zur Zeit 2500 Festpreisartikel im Monat frei) und bezahle nicht 50 Cent, sondern 35 Cent für die Einstellung eines Auktionsartikels. Die luxemburgische Mehrwertsteuer ist abgezogen. Nur durchh die Mitteilung der Umsatzsteueridentifikationsnummer an eBay wird dieser Abzug vorgenommen, was also bei Kleingewerbe nicht geht.

Ich halte bei ebay den Shopartikelverkauf für lohnender als das Angebotsformat Auktion. Auktionen sind dazu da den Shop anzukurbeln bzw. eine Refinanzierung vorzunehmen. Zum Geldverdienen sind diuese meistens weniger geeignet.

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Re: Nabatea

Beitrag von Tejas552 » Fr 01.07.16 06:55

indiacoins hat geschrieben:Super schöne Patina, ungereinigt. Ergebnis ganze 4,50 Euro. Morgen läuft nun die Nichtzahlungsmahnung bei Ebay für den Käufer ab...
So sehen in etwa die Münzen aus, die zu tausenden in Petra angeboten werden (Stand 2016). Häufig ist die Erhaltung sogar noch schlechter. Dabei handelt es sich aber zweifelsfrei um Originale. Die Händler (fast immer Frauen) bieten auch Spätrömer in schlechten Erhaltungen an und haben meistens auch einige sehr primitive Fälschungen griechischer und römischer Münzen im Angebot. Insgesamt ist für den Sammler dort nichts zu holen. Zudem ist der Kauf nicht erlaubt, obwohl man sich auch im Beisein der Touristenpolizei keine Mühe macht das Angebot zu verbergen.

Gruss
Dirk

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Re: Nabatea

Beitrag von antoninus1 » Fr 01.07.16 08:14

Mir hat vor Jahren mal ein Souvenirhändler in Petra/Wadi Musa gesagt, dass das Geschäft geregelt ist. Er darf nur Bronzemünzen verkaufen, Silbermünzen nicht. Die dürfen bestimmte andere Händler handeln.
Ich denke, dass die Polizei in einem Kaff wie Wadi Musa genau weiß, wer mit was handelt. Und den Frauen lässt man die Freude, ein paar Euro mit den schlechtesten echten Münzen und Fälschungen zu verdienen.
Gruß,
antoninus1

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Re: Nabatea

Beitrag von areich » Fr 01.07.16 08:30

Die meisten der Münzen, die Du hier zeigst sind von schlechter Qualität, die Bilder sind auch nicht doll, die Preise sind nicht überraschend für Ebay. Münzen bei Ebay bringen in etwa das, was sie wert sind, das ist nur oft nicht das, was der Verkäufer denkt, dass sie wert sind.

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Re: Nabatea

Beitrag von indiacoins » Fr 01.07.16 09:28

Antoninus1. In Jordanien benötigt man zum Verkauf antiker einheimischer Münzen eine Lizenz, egal ob Händler oder Stiftung.
Mit an Sicherheit angrenzender Wahrscheinlichkeit kostet so eine Lizenz auch richtig viel Geld.

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Re: Nabatea

Beitrag von Altamura2 » Sa 02.07.16 08:20

areich hat geschrieben:... Münzen bei Ebay bringen in etwa das, was sie wert sind, ...
Ich glaub' schon auch, dass dies so ist. Zumal die nabatäischen Münzen nicht gerade zu den Spitzenleistungen antiker Stempelschneiderkunst gehören und auch sehr häufig etwas lieblos produziert erscheinen :? .
Das wird in den Augen vieler Sammler dann durch den höchst interessanten Kontext wohl nicht ausgeglichen.

Passend zum Thema hat arte in den letzten Tagen einen sehr schönen Bericht über Petra gesendet, der am 10.07.16 und am 27.07.16 nochmal wiederholt wird und auch noch ein paar Tage in der arte-Mediathek abrufbar sein sollte: http://www.arte.tv/guide/de/047935-000- ... r-ewigkeit

Gruß

Altamura

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Re: Nabatea

Beitrag von Tejas552 » Sa 02.07.16 22:01

Ich finde es auffällig, dass so viele nabatäische Münzen in schlechtem Zustand sind. Dabei bin ich nicht mal sicher ob dies auf ausgeprägte Stempel zurückzuführen ist. Es sieht so aus, als wären diese kleinen Bronzemünzen über einen ungewöhnlich langen Zeitraum im Umlauf gewesen.

Gruss
Dirk

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Re: Nabatea

Beitrag von Altamura2 » So 03.07.16 07:25

Tejas552 hat geschrieben:... Es sieht so aus, als wären diese kleinen Bronzemünzen über einen ungewöhnlich langen Zeitraum im Umlauf gewesen. ...
Ich glaube nicht, dass dies der Grund für den bescheidenen Zustand ist, zumindest nicht der alleinige. Man muss sich nur mal die Schrötlinge anschauen, da erkennt man sofort die mangelnde Sorgfalt bei der Herstellung :| .

Eine gute Übersicht über die nabatäische Münzprägung bietet ein Artikel von Karl Schmitt-Korte und Martin Price, "Nabataean Coinage—Part III. The Nabataean Monetary System", NC Vol. 154 (1994), pp. 67-131.
Dort kann man sehen, dass auch die Gewichte bei den nabatäischen Münzen ziemlich ausgefranst sind, bei Silbermünzen gibt es Gewichtsabweichungen um die 20%, bei Bronzemünzen bis über 100% (innerhalb einer Emission, wohlgemerkt).
Zu den Bronzemünzen schreiben sie explizit "Nabataean bronze coins were carelessly minted for the most part, the quality of die engraving is quite mediocre in most cases ...", es ist die Rede von "fairly poor standard of workmanship".

Das waren einfach schon bei der Herstellung keine Spitzenprodukte antiker Münzproduktion :? .

Gruß

Altamura

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Re: Nabatea

Beitrag von justus » So 03.07.16 16:36

Erinnern mich irgendwie an die "Prutot" (Singular: Pruta oder Prutah oder Perutah) aus dem Königreich Judäa, dem Reich König Herodes des Großen. Auch dort handelt es sich um winzige, stilistisch eher unscheinbar wirkende Kupfermünzen, welche in unseren Breitengraden wohl kaum ein Sammlerherz höher schlagen lassen, auch wenn sie im Gegensatz zu diesen Nabatäern "historisch betrachtet" mit unserem christlichen Kulturkreis enger verbunden erscheinen. 8)
mit freundlichem Gruß

IVSTVS
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