Nabatea

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

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Peter43
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Re: Nabatea

Beitrag von Peter43 » So 03.07.16 17:27

Die sammele ich auch und betrachte das Entziffern der Legenden als eine Art von Kreuzworträtsel.

Jochen
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justus
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Re: Nabatea

Beitrag von justus » So 03.07.16 17:39

Peter43 hat geschrieben:Die sammele ich auch und betrachte das Entziffern der Legenden als eine Art von Kreuzworträtsel.

Jochen
Alle Achtung, aber das ist mir mangels entsprechender Sprachkenntnisse doch etwas zu zeitaufwendig. Aber ich gebe zu, dass dies ziemlich interessant sein kann. :wink:
mit freundlichem Gruß

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Re: Nabatea

Beitrag von Altamura2 » So 03.07.16 18:12

justus hat geschrieben:... aber das ist mir mangels entsprechender Sprachkenntnisse doch etwas zu zeitaufwendig. ...
Die braucht es vielleicht nicht einmal. Ich hab' mal eine Zeitlang die Regenten auf Münzen der Westlichen Satrapen identifiziert, ohne auch nur einen Buchstaben oder gar ein Wort Kharoshthi zu verstehen (bzw. Gandhārī oder andere Sprachen, die mit Kharoshthi geschrieben wurden). Da die Porträts auf den Münzen da auch alle sehr ähnlich aussehen, muss man da an die Legenden ran (http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 50#p365050) :? .

Auf den Münzen werden ja aber keine Romane geschrieben, sondern es gibt in der Regel einen relativ fest umrissenen Vorrat an Inschriften, die da vorkommen können. Und wenn man da ein Verzeichnis davon hat, dann kann man schon weiter kommen :D .

Gruß

Altamura

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Re: Nabatea

Beitrag von Tejas552 » Sa 14.01.17 19:16

Ich möchte hier eine nabaäische Drachme zeigen, die mir kürzlich "vor die Flinte" kam.

Rabbel II with Gamilat (70-106 AD).
AR Drachm (13 mm, 3,7 g), Petra mint. Bust of Rabbel II right / Bust of Gamilat right.

Meshorer 152-161. XF, dark patina

Ich hatte dem Porträt nach eigentlich auf Aretas IV getippt, aber ich kann die Schrift nicht entziffern.

Gruss
Dirk
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Re: Nabatea

Beitrag von Tejas552 » Sa 14.01.17 19:20

Und hier ist noch eine Drachm von Aretas IV mit Shaqilat aus meiner Sammlung.

Das Stück ist ziemlich schwer mit 4,13 Gr. (14 mm)

Meshorer, Nabataea 99-111.

Gruss
Dirk
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Re: Nabatea

Beitrag von Altamura2 » Sa 14.01.17 19:22

Es gab da neulich einen Nabatäer-Thread im Griechenforum, vielleicht findest Du da was dazu: http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... 49&t=55854

Gruß

Altamura

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Re: Nabatea

Beitrag von ischbierra » Sa 14.01.17 19:47

Hallo Dirk,
der Rabbal II. ist tatsächlich einer. Es ist auf dem AV gut zu lesen, aufwärts von innen:RB'L MLK, Rabbal König, und auf dem RV, in gleicher Weise: GMLT 'H(TH) Gamilat Schwester
Gruß ischbierra

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Re: Nabatea

Beitrag von Peter43 » Sa 14.01.17 19:51

Hübsche Portraits, besonders bei der oberen Münze.

Jochen
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Re: Nabatea

Beitrag von Tejas552 » So 15.01.17 08:18

Vielen Dank für den Hinweis auf the Thread und die Bestätigung der Zuordnung. Toll das ihr das entziffern könnt.

Grüsse
Dirk

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Re: Nabatea

Beitrag von Tejas552 » Do 19.01.17 21:17

Ich habe gerade noch eine Drachme des Aretas auf Ebay gefunden und, da sie recht günstig war, gekauft. Ich denke, die Erhaltung ist nicht schlecht.
für diese Münzen.

Gewicht: 4,21 Gramm
Durchmesser: 15mm

Gruss
Dirk
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Zuletzt geändert von Tejas552 am Do 19.01.17 21:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Nabatea

Beitrag von Peter43 » Do 19.01.17 21:34

Meshorer 99-111, hängt ab von der Jahreszahl auf dem Rv., die hier nicht zu sehen ist. Hübsche Münze, hätte ich auch gekauft, wenn ich mich nicht mit der Julius Caesar Münze etwas übernommen hätte. Gäbe sonst Ehestreit!

Jochen
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Re: Nabatea

Beitrag von Tejas552 » Do 19.01.17 21:51

Die Münzen der Nabatäer sind leider sehr ungleich verteilt. D.h. fast alle Münzen wurden unter Aretas IV geprägt, der Rest ist seltener und z.T. sehr selten.

Als ich im letzten Jahr in Jordanien war, fiel mir auf, dass es (mindestens) zwei "Typen" von Jordaniern gab. Die absolute Mehrheit, z.B. in Aman im Norden und in Aqaba im Süden, sah aus wie die Araber in den Nachbarländern. In Petra selber fielen mir einige Menschen auf, die von ganz anderer Erscheinung und Physiognomy waren. Sie waren kleiner, drahtiger und dunkelhäutiger. Die Männer trugen lange wellige Haare und Schnurrbärte - vielleicht eine eigene ethnische Gruppe. Sie erinnerten mich sehr an das Porträt des Aretas IV. Vielleicht sind das die Nachfahren der alten Nabatäer.

Gruss
Dirk

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