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Bestimmungshilfe Münze aus Perinthos
Verfasst: Fr 23.09.16 10:20
von Oktavenspringer
Hallo, liebe Numismatikfreunde,
hier eine im Februar diesen Jahres erworbene Bronzemünze.
Leider habe ich bisher noch kein Zitat dafür finden können, weshalb ich eure Hilfe benötige:
AE29 Bronze, 11.19 g
Perinthos in Thrakien
Severus Alexander, 222-235 n. Chr.
Vs: AVT K M AVP CЄV AΛЄΞANΔPOC (VP ligiert). Drapierte Büste mit Lorbeerkranz nach rechts
Rs: ΠEPINΘIΩN ΔIC - NЄΩKOPΩN (ΠE, IN und NЄ ligiert). Homonoia (?) mit Cornucopiae und Patera nach links stehend
Danke im Voraus und
mit freundlichen Gruß
Franz
Re: Bestimmungshilfe Münze aus Perinthos
Verfasst: Fr 23.09.16 10:36
von shanxi
Wenn nach dem AΛЄΞANΔPOC noch ein AVΓ kommt, ist es Varbanov 435
Re: Bestimmungshilfe Münze aus Perinthos
Verfasst: Fr 23.09.16 10:57
von Oktavenspringer
Hallo Shanxi,
ich bin mir leider ziemlich sicher, dass nach dem AΛЄΞANΔPOC kein AVΓ kommt.
Gruß
Re: Bestimmungshilfe Münze aus Perinthos
Verfasst: Fr 23.09.16 11:05
von shanxi
Bei den beiden anderen Varianten im Varbanov (433 und 434) beginnen die Av Legenden mit AV KM...., d.h. die Münze ist so nicht im Varbanov.
Re: Bestimmungshilfe Münze aus Perinthos
Verfasst: Fr 23.09.16 16:03
von Altamura2
Die einzig passende Variante, die ich gefunden habe, scheint diese zu sein:
http://www.corpus-nummorum.eu/coins.php?id=3925
(Findet man auch in Schönert-Geiss, "Die Münzprägung von Perinthos" ab Seite 232, gibt es online hier:
http://www.corpus-nummorum.eu/resources_pdfLibrary.php )
Hier ist auf dem Avers das AVΓ ganz am Ende ligiert, kann man auf der Münze von Oktavenspringer aber nicht wirklich erkennen

.
Bei keinem der Exemplare finde ich aber eine Ligatur beim IN auf dem Revers. Vielleicht ist das ja eine neue Legendenvariante

.
Gruß
Altamura
Re: Bestimmungshilfe Münze aus Perinthos
Verfasst: Di 27.09.16 15:39
von Oktavenspringer
Herzlichen Dank, lieber Altamura, für Deine Bemühungen bei der Suche.
Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass zumindest die Vorderseite meines Exemplares stempelgleich ist mit dem bei corpus-nummorum gezeigten Exemplar.
D.h. auch, dass tatsächlich das AVΓ mit dem ligierten VΓ ganz am Ende steht und somit shanxi doch Recht hatte.
Auf dem corpus-nummorum Exemplar ist, durch den kleinen Riss bei 8 Uhr und die schlechte Qualität des Fotos, aber nicht eindeutig zu erkennen, ob da ein getrenntes IN steht.
Wenn man sich nämlich die Breite der beiden anderen N von der Vorderseitenlegende zum Vergleich heranzieht, ist der Platz für ein getrenntes IN bei 8 Uhr eigentlich zu schmal und somit also auch das corpus-nummorum Exemplar mit einem ligierten IN versehen!?
Gruß
Franz