Herodes Prutah

Alles was so unter den Römern geprägt wurde.

Moderator: Homer J. Simpson

Altamura2
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Re: Herodes Prutah

Beitrag von Altamura2 » Mo 26.12.16 08:52

Mynter hat geschrieben:... Möglicherweise habe ich etwas mit dieser Münze verwechselt : http://www.israelmint.com/?section=518& ... eItem=3005 ...
Offensichtlich :wink: .
Es ist aber schon beeindruckend, wie man mit ein bisschen bunt bedruckter Pappe drumherum den Preis nach oben treiben kann (oder zumindest den Versuch unternehmen) 8O .
... Sind mehrere Deutungen möglich? ...
Ich glaube nicht. In den Quellen, die ich kenne, wird das Teil durchgehend als Helm bezeichnet. Und gerade auf der hier vorgestellten Münze von Dirk ist das auch sehr deutlich zu erkennen.

Interessant sind auch die Diskussionen um die Metrologie der Münzen des Herodes. Das System scheint nicht ganz geklärt zu sein (und damit auch nicht, ob es sich hier um ein 4-Prutot-Stück handelt), wie man hier ab Seite 47 lesen kann: https://books.google.de/books?id=mNNy5i ... &q&f=false

Gruß

Altamura

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Tejas552
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Re: Herodes Prutah

Beitrag von Tejas552 » Mo 26.12.16 18:52

Die Metrologie der Münzen des Herodes ist tatsächlich sehr verwirrend. Auf Wildwinds fand ich mehrere Münzen von diesem Typ mit Makedonischem Schild, wobei das Gewicht von 1 Gramm bis über 6 Gramm reichte. Sehr ungewöhnlich, zumal die Münze nur im Jahr 3 der Regierung des Herodes geprägt worden sein soll.

Gruss
Dirk

PS Bei Wildwinds wird das Bild auf dem Avers ebenfalls als Helm (crested helmet) bezeichnet. Ich denke diese Identifikation ist unstrittig.

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Re: Herodes Prutah

Beitrag von Mynter » Mo 26.12.16 21:42

Ok, vergesst meine Einwände, ich war in Punkto Kanne auf dem Holzweg :D
Grüsse, Mynter

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Re: Herodes Prutah

Beitrag von Altamura2 » Mo 26.12.16 22:42

Tejas552 hat geschrieben:... wobei das Gewicht von 1 Gramm bis über 6 Gramm reichte. ...
Die breite Streuung der Gewichte von Münzen ist nicht nur ein Phänomen dieses Münztyps von Herodes, sondern scheint bei Münzen aus Judäa allgemein verbreitet gewesen zu sein.
In diesem Artikel von David Hendin kann man das schön nachlesen: https://www.academia.edu/361040/The_Met ... onze_Coins
Er erklärt die Streuung damit, dass diese Münzen al marco geprägt worden seien. Dabei musste aus einer gegebenen Gesamtmenge an Metall eine vorgegebene Anzahl an Münzen geprägt werden, das Gewicht der einzelnen Münzen war dabei nicht ganz so wichtig und konnte variieren.

Gruß

Altamura

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