Plauderecke - Spielplatz - Spielwiese
Moderator: Homer J. Simpson
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Re: Spielplatz - Spielwiese
In diesem Sinne ein frohes neues Jahr 2017
Cari Saluti
Rainer
Unanfechtbare Wahrheiten gibt es überhaupt nicht, und wenn es welche gibt, so sind sie langweilig
- antoninus1
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Wertentwicklung : = )
mike h hat geschrieben:Der Versuch ist ja nicht strafbar.
Das nennt man Marktwirtschaft.
Martin
Nicht ganz; Marktwirtschaft heisst es wenn sich ein effizienter Preis bildet, also ein Marktpreis der dem Grenznutzen der letzten Einheit entspricht. Mit anderen Worten, in einer Marktwirtschaft ist der Preis gerade so tief wie möglich. Bei diesem Denar ist das sicher nicht der Fall.
Gruss
Dirk
- justus
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Re: Wertentwicklung : = )
mit freundlichem Gruß
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- mike h
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Re: Wertentwicklung : = )
Hallo Dirk
>>> Mit anderen Worten, in einer Marktwirtschaft ist der Preis gerade so tief wie möglich
Das glaubst aber nur du...
@ Justus
Das trifft es schon eher.
Martin
>>> Mit anderen Worten, in einer Marktwirtschaft ist der Preis gerade so tief wie möglich
Das glaubst aber nur du...
@ Justus
Das trifft es schon eher.
Martin
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Re: Wertentwicklung : = )
.... und noch ein paar andere promovierte Ökonomenmike h hat geschrieben:Hallo Dirk
>>> Mit anderen Worten, in einer Marktwirtschaft ist der Preis gerade so tief wie möglich
Das glaubst aber nur du...
Nein, im Ernst. Unrealistische Preise sind keine Markt(-wirtschaftlichen)-preise. Sie sind kein Zeichen von Marktwirtschaft, sondern von Planwirtschaft. Unrealistische Preise sind sogar ein Charakteristikum von sozialistischen Planwirtschaften. (Dort kann dann der Preis für ein Auto schonmal 20 Jahre Warten bedeuten und der Preis für eine (versuchte) Auslandsreise 20 Jahre Bautzen )
Oder ganz einfach: Peus hat den Denar versteigert (ein effizientes marktwirtschaftliches Verfahren zur Preisfindung). Jemand wollte EUR 460 zahlen, ein anderer wollte 480 zahlen, niemand wollte mehr zahlen. Der Markt(-wirtschaftliche) Preis ist 480 EUR. Jedoch hat dieser Käufer jetzt, ohne die Marktkräfte erneut zu bemühen, entschieden, dass die Münze das 10-fache Wert ist und sie zu diesem Preis angeboten (das ist planwirtschaftliche Preissetzung).
Dieser Verkäufer auf Ebay hat sein ganzes Geschäftsmodell auf diesem System aufgebaut:
http://www.ebay.com/itm/HONORIUS-402AD- ... Sw241YjnPW
Soll nicht heissen, dass er nicht einen Trottel findet, der die Münze kauft. Aber Trottel gibt es eben in Markt- und in Planwirtschaften.
Gruss
Dirk
Zuletzt geändert von Tejas552 am Do 02.02.17 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
- didius
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Re: Wertentwicklung : = )
Betriebswirtschaftslehre hin oder her...
Im Verständnis des Otto-Normal-Verbrauchers ist das Marktwirtschaft:
- der Händler setzt sich entweder mit seinen utopischen Preisen durch (und wird reich - vielleicht )
- oder er geht den Bach runter, weil ohne Verkäufe ....
Ich würde sagen, dann hat's der Markt geregelt.
Das das für uns Sammer sch... ist, insbesondere wenn wir exakt bei der Münze 2. waren, ist unbestritten.
Ich hab mal ein Exemplar bei einem Händler gekauft, das der vorher bei einer NAC-Auktion ersteigert hat. Klar denkt man nachher wäre ich wohl günstiger dran gekommen wenn ich's da gesehen hätte, aber was soll's, als ich das Stück auf einer Münzbörse in der Hand hatte, war's mir den (verhandelten) Preis einfach wert. (http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... &start=456)
Gruß Daniel
Im Verständnis des Otto-Normal-Verbrauchers ist das Marktwirtschaft:
- der Händler setzt sich entweder mit seinen utopischen Preisen durch (und wird reich - vielleicht )
- oder er geht den Bach runter, weil ohne Verkäufe ....
Ich würde sagen, dann hat's der Markt geregelt.
Das das für uns Sammer sch... ist, insbesondere wenn wir exakt bei der Münze 2. waren, ist unbestritten.
Ich hab mal ein Exemplar bei einem Händler gekauft, das der vorher bei einer NAC-Auktion ersteigert hat. Klar denkt man nachher wäre ich wohl günstiger dran gekommen wenn ich's da gesehen hätte, aber was soll's, als ich das Stück auf einer Münzbörse in der Hand hatte, war's mir den (verhandelten) Preis einfach wert. (http://www.numismatikforum.de/viewtopic ... &start=456)
Gruß Daniel
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Re: Wertentwicklung : = )
Ich will Wallin keinesfalls schlecht machen. Ich habe schon mehrmals bei ihm gekauft, war immer zufrieden, sowohl mit der Ware, als auch mit der Abwicklung. Aber dieser enorme Preissprung hat mich verwundert. Das Stück ist auch nur auf Vcoins eingestellt. Vielleicht ist das Angebot für US- Investoren gedacht ?
Zuletzt geändert von Mynter am Do 02.02.17 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse, Mynter
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Re: Wertentwicklung : = )
Wow, welch Glanz in dieser Hütte!Tejas552 hat geschrieben:.... und noch ein paar andere promovierte Ökonomen
mit freundlichem Gruß
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Re: Wertentwicklung : = )
ich glaub's auch nicht, und denke dass das glatte gegenteil der fall ist! oder wie erklärt man sich die preise für die tollen markenprodukte die 'man' so braucht?mike h hat geschrieben:Hallo Dirk
>>> Mit anderen Worten, in einer Marktwirtschaft ist der Preis gerade so tief wie möglich
Das glaubst aber nur du...
@ Justus
Das trifft es schon eher.
Martin
grüsse
frank
- antoninus1
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Re: Wertentwicklung : = )
Ich denke, ich weiß inzwischen, wie man das nennt, wonach der schon seit langem verfährt. War in der letzten Zeit öfters zu lesen und zu sehen (zuletzt in "Hart aber Fair": Trump handelt auch als Politiker so. Maximale Forderung und Druck schon vor Beginn von Verhandlungen)Tejas552 hat geschrieben:
...Dieser Verkäufer auf Ebay hat sein ganzes Geschäftsmodell auf diesem System aufgebaut:
http://www.ebay.com/itm/HONORIUS-402AD- ... Sw241YjnPW
Soll nicht heissen, dass er nicht einen Trottel findet, der die Münze kauft. Aber Trottel gibt es eben in Markt- und in Planwirtschaften.
Gruss
Dirk
Der macht einen sogenannten Ankerpreis. Wer den Preis als erstes nennt und ihn sehr hoch und sehr genau (= total scharf kalkuliert und in vollem Bewusstsein des Wertes) setzt, setzt einen Anker und bestimmt das Preisniveau. Der Handels-"Partner" traut sich dann nicht, einen "unverschämt" niedrigen Preis als Gegenangebot zu nennen bzw. lässt sich dazu verleiten, ein immer noch zu hohes Gegenangebot zu nennen.
Das Verfahren soll auf längere Sicht das erfolgreichste sein.
Gruß,
antoninus1
antoninus1
- Wall-IE
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Re: Wertentwicklung : = )
Dieses Verfahren hat allerdings auch einen Haken- und der ist das zur Ausgestaltung dieses Modells benötigte Kapital.
In jedem erworbenene Gegenstand bzw. in jeder Sache, welcher ein bestimmter Wert beigemessen wird, wird Kapital gebunden.
D.h ein Unternehmer ist darauf angewiesen wenn er einen Betrag X in ein Wirtschaftsgut investiert, einen Betrag Y (X + Anteil Allgemeinkosten + Gewinn) daraus zu erzielen. Wenn er dies nicht tut bleibt das Kapital in dem Wirtschaftsgut gebunden.
Dies kann allerdings nur solange funktionieren wie der betreffenden Unternehmer freies Kapital zur Verfügung hat.
Bei solchen Preisausgestaltungen wie oben gezeigt kann es daher sehr schnell passieren, das der Verkäufer auf längere Zeit keinen Käufer finden wird welcher bereit ist diese Preise zu bezahlen.
Und das heißt das er auf diesen Stücke sehr wahrscheinlich sitzen bleiben wird- auf lange Sicht eine recht schlechte Geschäftsidee (kein Umsatz- kein Gewinn)
Lg
Wall-IE
In jedem erworbenene Gegenstand bzw. in jeder Sache, welcher ein bestimmter Wert beigemessen wird, wird Kapital gebunden.
D.h ein Unternehmer ist darauf angewiesen wenn er einen Betrag X in ein Wirtschaftsgut investiert, einen Betrag Y (X + Anteil Allgemeinkosten + Gewinn) daraus zu erzielen. Wenn er dies nicht tut bleibt das Kapital in dem Wirtschaftsgut gebunden.
Dies kann allerdings nur solange funktionieren wie der betreffenden Unternehmer freies Kapital zur Verfügung hat.
Bei solchen Preisausgestaltungen wie oben gezeigt kann es daher sehr schnell passieren, das der Verkäufer auf längere Zeit keinen Käufer finden wird welcher bereit ist diese Preise zu bezahlen.
Und das heißt das er auf diesen Stücke sehr wahrscheinlich sitzen bleiben wird- auf lange Sicht eine recht schlechte Geschäftsidee (kein Umsatz- kein Gewinn)
Lg
Wall-IE
Per aspera ad astra !
- mike h
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Re: Wertentwicklung : = )
Stimmt!
Aber der Ankerpreis ist ja nur eine Methode.
Man kann ja auch das Angebot erhöhen, um durch den dann fallenden Preis die Konkurrenz in den Ruin zu Treiben (Beispiel: amerikanisches Fracking führt zum Ölpreisverfall)
Oder man reduziert das Angebot drastisch, um den Preis zu erhöhen (Reduktion der Ölförderung durch OPEC und Rüssland führt zum Ölpreisanstieg)
Oder man hat ein Alleinstellungsmerkmal und kann einen Beliebigen Preis veranschlagen, der nichts mit Realität oder Kalkulation zu tun hat (Microsofts Software)
Oder man verkauft Glauben an Dinge, die ohne Wert sind (Lehmann und andere Banken verkaufen unsichere Hypotheken an die deutsche KfW)
Oder...oder..oder
Martin
Aber der Ankerpreis ist ja nur eine Methode.
Man kann ja auch das Angebot erhöhen, um durch den dann fallenden Preis die Konkurrenz in den Ruin zu Treiben (Beispiel: amerikanisches Fracking führt zum Ölpreisverfall)
Oder man reduziert das Angebot drastisch, um den Preis zu erhöhen (Reduktion der Ölförderung durch OPEC und Rüssland führt zum Ölpreisanstieg)
Oder man hat ein Alleinstellungsmerkmal und kann einen Beliebigen Preis veranschlagen, der nichts mit Realität oder Kalkulation zu tun hat (Microsofts Software)
Oder man verkauft Glauben an Dinge, die ohne Wert sind (Lehmann und andere Banken verkaufen unsichere Hypotheken an die deutsche KfW)
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Re: Wertentwicklung : = )
Ich glaube ehrlich gesagt nicht an diese ökonomischen Lehren, da sich der Markt in vielen Bereichen über die letzten 10 Jahre extrem verändert hat.
Man hat einen Overkill an Informationen, doch was ist wahr, was ist falsch, was sind "lies", was "falsehoods", was "alternative facts"? Ich bin nur belustigt darüber, denn eigentlich kann man die Vorgänge Anno 2017 (und auch schon davor) bei klarem Verstand nur schwer ertragen.
Alles ist hektischer, größer, schneller als früher.
Auch bei Münzauktionen: Hatte ich bei Auktionen bis Mitte der 2000er vielleicht eine Gebotsgewinn-Quote von 30 %, sind es heute unter 10%.
Marktpreise sind Schall und Rauch, haben mit der Realität (zumindest mit meiner) nichts mehr zu tun, sondern scheinen mehr und mehr willkürlich.
Ein iPhone kostet 3x so viel wie qualitativ vergleichbare Smartphones. Da bezahlt man die Kultmarke gleich mit. Es gab übrigens eine Zeit vor den Smartphones, und ich bin froh, diese noch bewusst miterlebt zu haben. Da konnte man tatsächlich noch miteinander reden, und man hat sich angeschaut. Wenn ich manchmal Teens sehe habe ich nur Mitleid und denke an meine schöne Kindheit zurück, wo ich nach der Schule Fußball gespielt habe oder mit (realen, nicht virtuellen) Freunden ins Kino gegangen bin. Mache ich heute noch, auch wenn sich einige Freunde dem Zwang der Hyperkonnektivität nicht entziehen konnten...
Beats-Kopfhörer sind auch sooo hip. Die Qualität ist gut aber nicht top, aber sie wurden ja von Dr. Dre produziert, und Mario Götze trägt sie für ein paar €/$ um den Hals.
Die SPD tauscht den Kanzlerkandidaten aus, und plötzlich ist es wieder eine geile Partei? Wow, das ist ja einfach!
Ergo: Marktpreise lassen sich oft nicht wirklich erklären, und es gibt eben keinen Grund, einen gewöhnlichen Caius+Lucius-Denar für 4800€ anzubieten, wenn ein (für mich) realistischer Marktpreis bei vielleicht 500€ liegt. Die Chancen eines Verkaufs sollten nahe Null liegen.
Dass es nicht dennoch jemanden gibt, der ihn zu annähernd dem Preis erwirbt, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Derjenige wird nicht mein Mitleid haben, da er 1.) offensichtlich keine Ahnung von der Materie hat und 2.) es ihm finanziell eher nicht wehtut.
Viele Grüße
Stefan
Man hat einen Overkill an Informationen, doch was ist wahr, was ist falsch, was sind "lies", was "falsehoods", was "alternative facts"? Ich bin nur belustigt darüber, denn eigentlich kann man die Vorgänge Anno 2017 (und auch schon davor) bei klarem Verstand nur schwer ertragen.
Alles ist hektischer, größer, schneller als früher.
Auch bei Münzauktionen: Hatte ich bei Auktionen bis Mitte der 2000er vielleicht eine Gebotsgewinn-Quote von 30 %, sind es heute unter 10%.
Marktpreise sind Schall und Rauch, haben mit der Realität (zumindest mit meiner) nichts mehr zu tun, sondern scheinen mehr und mehr willkürlich.
Ein iPhone kostet 3x so viel wie qualitativ vergleichbare Smartphones. Da bezahlt man die Kultmarke gleich mit. Es gab übrigens eine Zeit vor den Smartphones, und ich bin froh, diese noch bewusst miterlebt zu haben. Da konnte man tatsächlich noch miteinander reden, und man hat sich angeschaut. Wenn ich manchmal Teens sehe habe ich nur Mitleid und denke an meine schöne Kindheit zurück, wo ich nach der Schule Fußball gespielt habe oder mit (realen, nicht virtuellen) Freunden ins Kino gegangen bin. Mache ich heute noch, auch wenn sich einige Freunde dem Zwang der Hyperkonnektivität nicht entziehen konnten...
Beats-Kopfhörer sind auch sooo hip. Die Qualität ist gut aber nicht top, aber sie wurden ja von Dr. Dre produziert, und Mario Götze trägt sie für ein paar €/$ um den Hals.
Die SPD tauscht den Kanzlerkandidaten aus, und plötzlich ist es wieder eine geile Partei? Wow, das ist ja einfach!
Ergo: Marktpreise lassen sich oft nicht wirklich erklären, und es gibt eben keinen Grund, einen gewöhnlichen Caius+Lucius-Denar für 4800€ anzubieten, wenn ein (für mich) realistischer Marktpreis bei vielleicht 500€ liegt. Die Chancen eines Verkaufs sollten nahe Null liegen.
Dass es nicht dennoch jemanden gibt, der ihn zu annähernd dem Preis erwirbt, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Derjenige wird nicht mein Mitleid haben, da er 1.) offensichtlich keine Ahnung von der Materie hat und 2.) es ihm finanziell eher nicht wehtut.
Viele Grüße
Stefan
- richard55-47
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- Wohnort: Düren
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Re: Wertentwicklung : = )
Frei nach Obelix: Die Preise fliegen über dem Markt.
Alles, was hier vorgetragen worden ist, hat was für sich. Diese ganzen Theorien behandeln aber weniger die Preisgestaltung bei Hobbies als die bei notwendigen oder als solche angesehenen Wirtschaftsgütern. Bei Käufen für die Hobbyausübung gehen oft die Pferde durch. Was ich haben will, das will ich haben, da achte ich nicht so auf den Preis, sofern ich nicht anschließend zum Offenbarungseid oder gar zum Hungertod schreiten muss.
Natürlich toleriere ich Mondpreise nur bis zu einer gewissen Höhe, aber bis dahin ist es mir egal, ob ich zuviel zahle. Das ist der Liebhaberpreis, den die BWL nicht kennt. Bei einem Liebhaberpreis sind die Gesetze von Angebot und Nachfrage also aufgehoben.
Ginge ich streng nach dem Wert antiker Münzen meiner maximalen Preisklasse vor, besäße ich keine einzige Münze. Da müsste ich ja auch den Nutzwert (= 0,00 €) und/oder den Wiederverkaufspreis ins Auge fassen. Kaufpreis + oft exorbitant unverschämte Versandkosten des Verkäufers kann ich bei einem Verkauf so gut wie nie realisieren. Damit mache ich ein wirtschaftliches Minusgeschäft, was, ich wiederhole mich da, vom in Geldwert nicht wägbaren Spaßfaktor aufgewogen wird.
Alles, was hier vorgetragen worden ist, hat was für sich. Diese ganzen Theorien behandeln aber weniger die Preisgestaltung bei Hobbies als die bei notwendigen oder als solche angesehenen Wirtschaftsgütern. Bei Käufen für die Hobbyausübung gehen oft die Pferde durch. Was ich haben will, das will ich haben, da achte ich nicht so auf den Preis, sofern ich nicht anschließend zum Offenbarungseid oder gar zum Hungertod schreiten muss.
Natürlich toleriere ich Mondpreise nur bis zu einer gewissen Höhe, aber bis dahin ist es mir egal, ob ich zuviel zahle. Das ist der Liebhaberpreis, den die BWL nicht kennt. Bei einem Liebhaberpreis sind die Gesetze von Angebot und Nachfrage also aufgehoben.
Ginge ich streng nach dem Wert antiker Münzen meiner maximalen Preisklasse vor, besäße ich keine einzige Münze. Da müsste ich ja auch den Nutzwert (= 0,00 €) und/oder den Wiederverkaufspreis ins Auge fassen. Kaufpreis + oft exorbitant unverschämte Versandkosten des Verkäufers kann ich bei einem Verkauf so gut wie nie realisieren. Damit mache ich ein wirtschaftliches Minusgeschäft, was, ich wiederhole mich da, vom in Geldwert nicht wägbaren Spaßfaktor aufgewogen wird.
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