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Antike fälschung ?
Verfasst: Mo 27.02.17 21:29
von FR3D
Das habe ich 150Km nördlich des Limes im Wald gefunden.
Die Münze ist sehr schwer - der Kern scheint aus Blei zu sein. Es ist keine Schrift zu erkennen. Das Motiv könnte septimus servus sein ...
An die Rückseite traue ich mich nicht ran - wie könnte man das reinigen ?
Könnte das eine antike Fälschung sein ... haben die Römer damals also die germanischen Händler besch... -
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: Mo 27.02.17 21:39
von mike h
Eher keine Fälschung....
Und auch eher ein Commodus.
ZUr Reinigung würde ich jetzt auf den ersten Blick sagen: Lohnt nicht, da zu sehr mineralisiert.
Martin
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: Mo 27.02.17 22:02
von FR3D
Hallo Martin,
ich bin ein "römischer Anfänger" , denn ich hatte vorher noch nie eine römische Münze gefunden oder in der Hand gehalten. Commudus - ja du hast recht - jetzt sehe ich es auch .... aber wo ist die Schrift geblieben ?
FR3D
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: Mo 27.02.17 23:00
von Numis-Sven
FR3D hat geschrieben:aber wo ist die Schrift geblieben ?
Hallo FR3D,
die nicht vorhandene Schrift kann viele Gründe haben. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus einem kleinem Schrötling, starker Abnutzungsspuren und einer ebenfalls starken Korrosion/ Patina-Bildung.
Ob der Kern aus Blei (o.ä.) ist, solltest du mit dem Archimedisches Prinzip bestimmt bekommen, allerdings kann das durch die starke Mineralisierung auch in die Hose gehen.
Grüße
Sven
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: Di 28.02.17 08:18
von Chandragupta
@FR3D: Ich würde trotzdem mal den Archimedes-Test machen. Und Du wirst Dich wundern: Da kommt garantiert nix Ungewöhnliches bei raus.
"Normale" Zinn-Bronze hat eine Dichte um 8,7 ... 8,8 g/cm³; die in der Antike gerade Ende 2. Jh. für die Sesterzen verwendete Legierung enthält tlw. viel Blei (und die Patinierung Deiner Münze paßt dazu wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge

), aber auch dann ist die Dichte kaum je über 9,5 g/cm³. Daß das Ding "in der Hand" so "schwer wirkt", liegt einfach an dem "knubbelig"-dicken Schrötling. Und deshalb ist da auch fast nix von der Legende zu lesen, wie Numis-Sven ja schon schrieb: die war schon immer außerhalb des viel zu kleinen Schrötlings.
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: Do 02.03.17 19:51
von FR3D
Ich habe mich an die Rückseite herangetraut. Jetzt kann man das Motiv erahnen denke ich ...
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: So 26.03.17 21:04
von Chippi
Ist das Bild rechts das Endresultat? Dann hast du die Patina mit der restlichen Bildinformation entfernt.
Gruß Chippi
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: So 26.03.17 22:12
von Peter43
Es ist wohl eher das Bild in der Mitte. Und da sieht man deutlich eine stehende weibliche Figur.
Jochen
Re: Antike fälschung ?
Verfasst: So 26.03.17 22:32
von mike h
Und was sagt uns diese Figur?
Mit diesem Bild.... nichts!
Martin