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Aureus Vespasian AD 77-78

Verfasst: Sa 21.10.17 10:20
von Thomas355
Geschätzte Aureus Spezialisten,

ich besitze einen Aureus aus der Zeit von Vespasian (69-79 AD), COS VIII, also Prägezeit AD 77-78.
Das Kopfbild des Kaiser zeigt nach rechts.
Mein Wissen über antike Münzen ist leider aber nicht sehr fundiert, da ich mich eigentlich nur mit Münzen des 19.20. Jahrhunderts befasse.
Der Aureus ist nicht sonderlich gut erhalten.
Er sollte lt. Spezifikation einen Durchmesser von 19mm und ein Gewicht von 7,3g haben.
Jedoch ist er untergewichtig (6,02g gewogen), was aber dem zu geringen Durchmesser (17,9mm) geschuldet ist.
Meiner Meinung nach handelt es sich aber definitiv um Gold.
Hat sich da mal jemand am Rand "bedient" oder handelt es sich im eine Fälschung?
Der Scan der Kopfseite ist nicht ganz so gut, weil der Kopf ziemlich erhaben ist.

Vielen Dank schon mal.
Gruß,
Thomas
Aureus_KS.jpg
Aureus.jpg

Re: Aureus Vespasian AD 77-78

Verfasst: Sa 21.10.17 10:54
von beachcomber
der wird schon echt sein, aber war wohl mal als schmuckstück gefasst. gut möglich dass er bei der gelegenheit auch runder gemacht wurde, und sich dadurch das mindergewicht erklärt!
grüsse
frank

Re: Aureus Vespasian AD 77-78

Verfasst: So 22.10.17 08:15
von Thomas355
Vielen Dank, Frank.
Wenn ich einfach mal die Kreisfläche (pi * Radius zum Quadrat) auf Basis des Mittels des reduzierten Durchmesser 17,6mm (zwischen 17,3 bis 17,9 gemessen) in Relation zur Kreisfläche auf Basis des Solldurchmessers setze und die Minderung auf das Sollgewicht anwende, dann kommt es hin.
Außerdem könnten die beiden Randfehler auf eine Verwendung als Schmuckstück zurückzuführen sein.
Was mag dieses Stück noch wert sein?
Gruß, Thomas

Re: Aureus Vespasian AD 77-78

Verfasst: So 22.10.17 08:56
von alex456
Hallo,
bei Aurei ist das schwer zu sagen. Die machen manchmal nicht nachvollziehbare Preissprünge, aber zw. 600 und 800€ dûrften für deinen Aureus realistisch sein.

Gruß
Alex

Re: Aureus Vespasian AD 77-78

Verfasst: So 22.10.17 21:33
von Homer J. Simpson
Franks Erklärung des Untergewichts ist sicher richtig. Hat man bei Münzen, die in Schmuck gefaßt waren, oft.
Natürlich kann man sich darüber ärgern, aber dann muß man sich auch wieder vor Augen halten, daß die Münze wahrscheinlich nur deswegen überlebt hat.

Homer