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von richard55-47 » So 07.01.18 09:41
Chandragupta, Dirk u. a. können mich von meiner Rechtsauffassung nicht abbringen.
Beispiel: Wenn jemand ein tolles Foto von einer Landschaft macht, erfreut ihn das nicht nur, sondern er kann versuchen, dieses Foto irgendwo zu Geld zu machen (Bild des Jahres, Werbefoto für Tourismusbüros etc.). Er wäre stinkesauer, wenn er das Bild anbietet und der Empfänger des Angebotes würde es auf eigene Rechnung nutzen mit der Begründung, die Landschaft stände da ja einfach rum, wäre nicht geschützt und jeder hätte dieses Foto machen können.
Gleiches gilt für Bilder von Münzen. Bei gemalten Bildern erkennt jeder die Leistung des Künstlers an. Ein Foto ist auch irgendwie komponiert, nur mit dem Unterschied, dass ein anderes Medium genutzt wird. Viele unserer Foristen haben sich darüber ausgelassen, welchen technischen Aufwand sie betreiben, um ein gutes Foto hinzubekommen, haben ihre Tricks verraten. Die Münzhäuser tun nichts anderes. Da macht es keinen Unterschied, dass nach der erfolgreichen Auktion das Foto als Werbeinstrument seinen eigentlichen Zweck verloren hat. Wie bei ACsearch und anderen Plattformen dieser Art ist zu erkennen, dass das Foto noch andere Zwecke zu erfüllen in der Lage ist, also auch einen Verkaufserlös erzielen kann. Ein weiteres Argument dafür, dass der Schöpfer des Fotos ein lebhaftes Interesse daran hat, dass andere damit nicht so umgehen, als sei es Allgemeingut.
Der Verweis auf wikipedia ist - mit Verlaub - abwegig. Wikipedia nutzt nicht unbefugt Werke Dritter, sondern weist beschreibend darauf hin, dass Dritte irgendwelche Werke - geistige wie plastische - geschaffen haben.
do ut des.