Numismatikforum

Liebe Münzspezialisten!

Ich wünsche allen einen guten Tag!
Ich bin aus Wien und habe mich soeben in diesem Forum angemeldet, da ich beim Stöbern im Internet auf diese Seite gestoßen bin.
In einer kleinen Schachtel, die ich vor vielen Jahren von meiner Mutter bekam, fand ich nun eine kleine Münze. Es scheint Gold zu sein.
Der Durchmesser beträgt etwa 18mm und sie wiegt etwas mehr als zwei Gramm. Die roten Flecken scheinen Wachs zu sein und die drei Buchstaben am unteren Rand sind möglicherweise SUT oder SVT.
Da ich mich mit Münzen so gar nicht auskenne und die Informationen über römische Münzen für einen Nichtwissenden eine erschlagende
Fülle aufweisen, dachte ich mir, es gibt hier vielleicht jemanden, der mir etwas über diese Münze und vielleicht sogar über ihren möglichen
Wert erzählen möchte. Vielen Dank im Voraus!
Herzliche Grüße aus Wien
Cambridge

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Bei 2 Gramm wohl eher Messing (Aurei wiegen mehr als Doppelte)

FL HELENA AVGVSTA, Büste der Helena (Mutter Konstantins des Großen)

SECVRITAS REIPVBLICE, Helena steht mit Zweig n. l.


(ich möchte auch ein Gussfälschung nicht ausschließen, gibt es ein Bild vom Rand? Sind Feilspuren zu erkennen?)

Das ist sehr nett! Danke!
Ich habe leider keine Möglichkeit den Rand ordentlich zu fotografieren.
Er sieht so weit glatt aus.
Messing könnte das also sein? Das könnte stimmen!
Daran hatte ich nicht gedacht, da es keine sichtbaren Spuren von Oxidation gibt.
Ich werde mal beim nächsten Juwelier reinschauen und das überprüfen lassen.
Jedenfalls herzlichen Dank für die rasche Auskunft.
Viele Grüße aus Wien.

In Wien hast Du auch Händler, die sich mit antiken Münzen gut auskennen. Geh besser zu einem von denen, nicht zu einem Juwelier.
Googel mal nach H.D. Rauch, Naumann oder Marc Walter.

Aber eigentlich sieht die Münze schon eher gegossen aus.

Das ist ein guter Tip!
Herzlichen Dank!

Münzstättenzeichen kann eigentlich nur SMN für Nicomedia sein. Ein entsprechender Solidus (einen Aureus gibt es meines Wissens für Helena nicht, nur Solidi bzw. Medaillons) der Helena, hier z. B. RIC VII 79, wiegt jedoch mehr als 4 g. Folgt man also den Feststellungen meiner Vorredner (vgl. Gussfälschung), so könnte es sich ev. um einen Abguss des oben angeführten Solidus handeln.

Es könnte sich tatsächlich um Gold handeln, allerdings nicht um antikes...

Nach "vielen Jahren" (laut TO) müsste Messing eigentlich anders aussehen, oder?

Grüsse
Rainer

Das ist ganz einfach eine totgeschrubbte Helena, die man normalerweise in einer antiken Grabbelkiste findet.

Todgeschrubbt kann schon sein. Aber wieso dann goldfarben?

Von der Frisur würde ich allerdings nicht auf SMN tippen, sondern auf SMK oder SMH

Martin