Kauf bei CNG in Zeiten des Kulturgutschutzgesetzes Marke BRD
Verfasst: Mi 22.08.18 21:37
Hallo liebe Zielgruppe,
ich nehme mal der Einfachheit halber dieses Unter-Forum, weil das einfach die meisten Antikenfreunde lesen...
Gier und Shoppinglaune haben mich vorhin möglicherweise zu einem bösen Fehler verleitet: Ich habe in der heute endenden eAuction von CNG ein Münzlein ersteigert, das mir noch fehlte.
Natürlich werde ich das wie immer über London senden lassen, aber das betrifft, solange GB noch(!) in der EU ist, allenfalls den "normalen" Zoll, der dann entfällt (keine "Einfuhrumsatzsteuer"). Aber es werden natürlich auch EU-interne Postsendungen von den "Filzstiften" stichprobenmäßig kontrolliert. In Zeiten des KuGuSchuGe natürlich gerade auch "Merkmalssendungen" von Absendern a la "CNG Coins". Und dort würden die dann eine antike Münze finden, für die außer einer Rechnungskopie/Lieferschein aus den fernen USA vom bösen Onkel Trump keinerlei "Provenienznachweis" beiliegt. In solchen Fällen wird die Sendung dann "angehalten".
Und nun meine Fragen:
a) Wer hat in letzter Zeit bei CNG antike Münzen gekauft und via London auf dem Postwege in die BRD "einschmuggeln" lassen?
b) Wie lief das "zollamtlich" ab?
c) Ich werde mal anfragen, ob ein Versand in einem neutralen Umschlag möglich ist (Empfängeradresse wird evtl. auch ein Dritter sein, der nicht so "einschlägig systembüttelbekannt" ist, wie ich es seit Jahrzehnten bin; er stellt auch seine Kreditkarte/Bankverbindung zur Verfügung, ich überweise ihm dann das Geld) - aber beim Röntgen fällt so ein unregelmäßiger Metallklumpen trotzdem definitiv auf... ist also allenfalls ein Dilettanten-Trick ...
d) Wenn die Münze "zollamtlich angehalten" wird: Kann man dann den Empfang einfach ablehnen?
e) Falls d) möglich: Wird die dann "ersatzlos eingezogen" (so die begriffliche Verbrämung für staatlich organisierten und sanktionierten Raub), oder evtl. an den Absender zurückgeschickt und CNG rücküberweist das Geld?
f) Welche weiteren Folgen hätte das für den Empfänger, außer, daß eben meine etwas über 1000,- € weg sind? Ermittlungsverfahren wegen (versuchter) Kulturguthehlerei? Dann müßte er natürlich aussagen, daß die Sendung für mich bestimmt war, was dann beim Ermittlungsverfahren gegen mich massiv strafverschärfend wirken würde.
g) Im Sinne von f): Sollte ich ggf. lieber doch selber als Empfänger auftreten??
Fragen über Fragen... Wer kann mit aktuellen Erfahrungen/Infos/Tips weiterhelfen? Vielen Dank im voraus!
ich nehme mal der Einfachheit halber dieses Unter-Forum, weil das einfach die meisten Antikenfreunde lesen...

Gier und Shoppinglaune haben mich vorhin möglicherweise zu einem bösen Fehler verleitet: Ich habe in der heute endenden eAuction von CNG ein Münzlein ersteigert, das mir noch fehlte.
Natürlich werde ich das wie immer über London senden lassen, aber das betrifft, solange GB noch(!) in der EU ist, allenfalls den "normalen" Zoll, der dann entfällt (keine "Einfuhrumsatzsteuer"). Aber es werden natürlich auch EU-interne Postsendungen von den "Filzstiften" stichprobenmäßig kontrolliert. In Zeiten des KuGuSchuGe natürlich gerade auch "Merkmalssendungen" von Absendern a la "CNG Coins". Und dort würden die dann eine antike Münze finden, für die außer einer Rechnungskopie/Lieferschein aus den fernen USA vom bösen Onkel Trump keinerlei "Provenienznachweis" beiliegt. In solchen Fällen wird die Sendung dann "angehalten".
Und nun meine Fragen:
a) Wer hat in letzter Zeit bei CNG antike Münzen gekauft und via London auf dem Postwege in die BRD "einschmuggeln" lassen?
b) Wie lief das "zollamtlich" ab?
c) Ich werde mal anfragen, ob ein Versand in einem neutralen Umschlag möglich ist (Empfängeradresse wird evtl. auch ein Dritter sein, der nicht so "einschlägig systembüttelbekannt" ist, wie ich es seit Jahrzehnten bin; er stellt auch seine Kreditkarte/Bankverbindung zur Verfügung, ich überweise ihm dann das Geld) - aber beim Röntgen fällt so ein unregelmäßiger Metallklumpen trotzdem definitiv auf... ist also allenfalls ein Dilettanten-Trick ...
d) Wenn die Münze "zollamtlich angehalten" wird: Kann man dann den Empfang einfach ablehnen?
e) Falls d) möglich: Wird die dann "ersatzlos eingezogen" (so die begriffliche Verbrämung für staatlich organisierten und sanktionierten Raub), oder evtl. an den Absender zurückgeschickt und CNG rücküberweist das Geld?
f) Welche weiteren Folgen hätte das für den Empfänger, außer, daß eben meine etwas über 1000,- € weg sind? Ermittlungsverfahren wegen (versuchter) Kulturguthehlerei? Dann müßte er natürlich aussagen, daß die Sendung für mich bestimmt war, was dann beim Ermittlungsverfahren gegen mich massiv strafverschärfend wirken würde.
g) Im Sinne von f): Sollte ich ggf. lieber doch selber als Empfänger auftreten??
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