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von antoninus1 » Fr 05.07.19 17:59
Ich habe vor kurzem einem Sammlerfreund folgendes geschrieben:
Meine letzten beiden Importe aus der Schweiz liefen über DHL und das HZA Frankfurt ab. Da wurden antike Bronze- und Silbermünzen korrekt mit 7% berechnet. Im Bescheid ist diese Warennummer angegeben: 97060000003
In der (schweizerischen) Ausfuhrliste e-dec-web: 9705.0000 (Sammlermünze, kein Kurswert, über 100 Jahre alt)
In einem älteren Bescheid des deutschen Zolls war es die 9705 0000 90 4
DHL hat 5 Euro für die Verzollung berechnet. Das ist es mir wert, aber 28,50 für die Nachverzollung ist schon happig.
Hier im Forum habe ich kürzlich geschrieben:
Die USt ist 19%, die Einfuhr-USt ist dagegen nur 7%. Viele Zöllner kennen oder akzeptieren das einfach nicht. Manche (z.B. bei meinem Zollamt) sagen auch, dass antike Münzen, die Edelmetall enthalten, 19% EUSt haben, nur Bronzemünzen dagegen nur 7%.
Andere verlangen wieder einen "Beweis", dass die Münze von münzkundlichem Wert sei. Dazu sollte ich mal nachweisen, dass meine Münze in einem Museum war, was natürlich nicht der Fall war. Einem anderen Zöllner reichte wieder, dass die Münze aus einer Auktion stammte, was ich Gott sei Dank anhand des Kataloges (NAC) zeigen konnte.
Wie heißt der Spruch? Auf hoher See und vor deutschen Gerichten bist Du in Gottes Hand.
Gruß,
antoninus1