Will mich endlich mal vorstellen
Verfasst: Do 18.06.20 14:25
Liebe Forums-Mitglieder,seit etlichen Jahren gehört das Stöbern in Euren Beiträgen hier zu meinen täglichen "Highlights" - Danke an Alle!!
Ich heisse Rudolf, bin -leider- schon 75 und seit mindestens 60 Jahren vom Römer-Münzen-Virus unheilbar infiziert. Ich war ungefähr 15, als ich von meinem Vater ein ganzes Jahres-Taschengeld für den Erwerb einiger "Römer" im Schaufenster eines Antiquitätenlades erbettelte.Damals in Münster ging ich zu Prof.Peter Berghaus (leider lange verstorben) ins Landesmuseum, der mir erste wichtige und weiterführende Tips gab. Wie gings weiter: Studium und Promotion in Kunstgeschichte,Archäologie und Numismatik(!), das bei Berghaus zusammen mit B.Schulte(Postumus),Ilisch(Orientalen),Klüssendorf (Mittelalter)und, wenn ich mich recht erinnere, Künker.Ein glückliches Schicksal führte mich letztendlich als Prof. nach Augusta Treverorum,seit damals und bis heute meine Traumstadt.Meine Römer-Sammlung wuchs stetig aber ohne sonderliche Struktur, bis mich eine Vinchon-Auktion 1976 dazu brachte: ab sofort nur noch Kaiserzeitliche Reichsprägung in "Bronze", also Sesterzen, Dupondien und Asses. Bald ergab sich für mich die Notwendigkeit einer zeitlichen Eingrenzung, ich fand 222 (Tod des Elagabal) ganz praktisch, wenn auch ohne sonderlichen numismatischen oder historischen Sinn. Dabei bliebs bis heute.Nach der anfänglichen Konzentration auf Porträts brachte mich ein Gespräch mit T.Kroha dazu, einen Schwerpunkt auf die so komplexen und faszinierenden historischen "Botschaften" der Revers zu legen. Neben Erhaltung, Stil und nach Möglichkeit auch Seltenheit liegt hier nach wie vor der Schwerpunkt meiner inzwischen recht umfangreichen Sammlung.Jetzt noch ein (eigentlich peinliches) Geständnis: Abgesehen von einigen ganz simplen "basics" habe ich mit dem Computer wenig im Sinn. Die Münzen sind, strikt nach RIC, jeweils auf einer handschriftlich(!) geführten Karteikarte dokumentiert und katalogisiert. Auf der Rückseite der Karten stets Dias (!) von Avers und Revers - das alles wahnsinnig altmodisch, es hat sich aber über die Jahrzehnte so entwickelt, ich finde es sinnvoll - und so solls auch bleiben! Das heisst natürlich auch, dass ich hier gern weiter als passives Mitglied unterwegs sein werde.Eine Präsentation von Neuerwerbungen oder auch besonderer Stücke aus dem Bestand wäre ja für mich nicht nur nett, sondern in Anbetracht Eurer immer wieder beeindruckenden Fachkompetenz auch spannend und bereichernd.Ich krieg`s einfach nicht hin - und eigentlich habe ich mit 75 auch keine Lust mehr, mich da einzuarbeiten.Wenn es mal jemanden von Euch nach Augusta Treverorum verschlägt, selbst wenn nach dem Einbruch ins Landesmuesum die Neupräsentation des Goldschatzes noch auf sich warten lässt, würde ich mich über ein Kontaktaufnahme sehr freuen. Ein persönliches Gespräch, idealerweise mit einem Glas Moselriesling ist doch eigentlich viel besser als die Kommunikation im Netz.Was bleibt mir noch? Danke für die tollen Beiträge im Forum!!!
Bleibt munter und gesund und seid alle recht herzlich gegrüsst! Rudolf
Ich heisse Rudolf, bin -leider- schon 75 und seit mindestens 60 Jahren vom Römer-Münzen-Virus unheilbar infiziert. Ich war ungefähr 15, als ich von meinem Vater ein ganzes Jahres-Taschengeld für den Erwerb einiger "Römer" im Schaufenster eines Antiquitätenlades erbettelte.Damals in Münster ging ich zu Prof.Peter Berghaus (leider lange verstorben) ins Landesmuseum, der mir erste wichtige und weiterführende Tips gab. Wie gings weiter: Studium und Promotion in Kunstgeschichte,Archäologie und Numismatik(!), das bei Berghaus zusammen mit B.Schulte(Postumus),Ilisch(Orientalen),Klüssendorf (Mittelalter)und, wenn ich mich recht erinnere, Künker.Ein glückliches Schicksal führte mich letztendlich als Prof. nach Augusta Treverorum,seit damals und bis heute meine Traumstadt.Meine Römer-Sammlung wuchs stetig aber ohne sonderliche Struktur, bis mich eine Vinchon-Auktion 1976 dazu brachte: ab sofort nur noch Kaiserzeitliche Reichsprägung in "Bronze", also Sesterzen, Dupondien und Asses. Bald ergab sich für mich die Notwendigkeit einer zeitlichen Eingrenzung, ich fand 222 (Tod des Elagabal) ganz praktisch, wenn auch ohne sonderlichen numismatischen oder historischen Sinn. Dabei bliebs bis heute.Nach der anfänglichen Konzentration auf Porträts brachte mich ein Gespräch mit T.Kroha dazu, einen Schwerpunkt auf die so komplexen und faszinierenden historischen "Botschaften" der Revers zu legen. Neben Erhaltung, Stil und nach Möglichkeit auch Seltenheit liegt hier nach wie vor der Schwerpunkt meiner inzwischen recht umfangreichen Sammlung.Jetzt noch ein (eigentlich peinliches) Geständnis: Abgesehen von einigen ganz simplen "basics" habe ich mit dem Computer wenig im Sinn. Die Münzen sind, strikt nach RIC, jeweils auf einer handschriftlich(!) geführten Karteikarte dokumentiert und katalogisiert. Auf der Rückseite der Karten stets Dias (!) von Avers und Revers - das alles wahnsinnig altmodisch, es hat sich aber über die Jahrzehnte so entwickelt, ich finde es sinnvoll - und so solls auch bleiben! Das heisst natürlich auch, dass ich hier gern weiter als passives Mitglied unterwegs sein werde.Eine Präsentation von Neuerwerbungen oder auch besonderer Stücke aus dem Bestand wäre ja für mich nicht nur nett, sondern in Anbetracht Eurer immer wieder beeindruckenden Fachkompetenz auch spannend und bereichernd.Ich krieg`s einfach nicht hin - und eigentlich habe ich mit 75 auch keine Lust mehr, mich da einzuarbeiten.Wenn es mal jemanden von Euch nach Augusta Treverorum verschlägt, selbst wenn nach dem Einbruch ins Landesmuesum die Neupräsentation des Goldschatzes noch auf sich warten lässt, würde ich mich über ein Kontaktaufnahme sehr freuen. Ein persönliches Gespräch, idealerweise mit einem Glas Moselriesling ist doch eigentlich viel besser als die Kommunikation im Netz.Was bleibt mir noch? Danke für die tollen Beiträge im Forum!!!
Bleibt munter und gesund und seid alle recht herzlich gegrüsst! Rudolf