Denkst du mal an die Gussfalsa solcher Majorinae vom Typ Victoria steuert Schiff mit Kaiser!Numis-Student hat geschrieben: ↑Fr 26.06.20 21:10Ich habe selbst auch eine Form und 2 (?) Gussfalsa solcher Maiorinae (Typ Victoria steuert Schiff mit Kaiser) in der Sammlung.
Schöne Grüße
MR
Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Hallo,
hier wie versprochen die Bilder meiner 2 Gussfälschungen.
Schöne Grüße,
MR
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Schöne Grüße,
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Sorry, aber warum sollen das Gussmünzen sein. Meiner Ansicht nach geprägte Folles mit einer extrem dicken und gleichförmigen blau-grünen Malachitpatina. 

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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Sieh Dir einmal den Rand an, ganz eindeutig bei der obersten Münze.
Das sieht man richtig schön noch die Reste der Gußform
Das sind schöne Beispiele - vor allem mit der Patina
Grüße
Klaus
Das sieht man richtig schön noch die Reste der Gußform
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Man sieht eindeutig den Gussrand.
Edit: Da war der dwarf schneller
Edit: Da war der dwarf schneller

Manche Antworten sind zwar nicht nützlich, aber weniger schädlich als manche nützlichen.
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Ich habe kein Randbild von diesen Münzen gesehen. Nur Draufsichten. Normalerweise war es hier im Forum bisher üblich ein entsprechendes Randbild vorzuzeigen. Aber nun gut.
Nochmals das erste Argument von Zwerg. Warum sollte sich jemand die Mühe machen umständlich mit vielen Arbeitsgängen ein Falschmünzerförmchen zur Herstellung einer Kupfermünze zu produzieren. Münzfälschungen zielen darauf ab, aus der Differenz zwischen verschiedenen Metallen (Silber - Kupfer) einen maximalen Profit zu erzielen. Das ist bei Kupfer in Kupfer wohl eher nicht der Fall.
Will man aber Notgeld produzieren, so geht es einfacher, kostengünstiger und schneller mit entsprechenden Prägestempeln, wie es bei den zahlreichen Imitationen von Folles, aber auch Antoninianen (TetricusI/II etc.) der Fall ist.
Natürlich ist es ärgerlich zu erkennen, dass man eine moderne Fälschung in der Sammlung hat. Es ist ja auch so einfach. Ein gewitzter Amateur-Töpfer stellt mit Folles ein paar Förmchen her, brennt sie im Töpferkurs der Volkshochschule und bietet sie dann auf ebay oder anderswo für 100 - 150 EUR an. Das nenne ich mal einen Profit!
Zwerg hatte ja bereits meinen Argumenten vorgegriffen und ist dann seltsamerweise wieder umgekippt:
Nochmals das erste Argument von Zwerg. Warum sollte sich jemand die Mühe machen umständlich mit vielen Arbeitsgängen ein Falschmünzerförmchen zur Herstellung einer Kupfermünze zu produzieren. Münzfälschungen zielen darauf ab, aus der Differenz zwischen verschiedenen Metallen (Silber - Kupfer) einen maximalen Profit zu erzielen. Das ist bei Kupfer in Kupfer wohl eher nicht der Fall.
Will man aber Notgeld produzieren, so geht es einfacher, kostengünstiger und schneller mit entsprechenden Prägestempeln, wie es bei den zahlreichen Imitationen von Folles, aber auch Antoninianen (TetricusI/II etc.) der Fall ist.
Natürlich ist es ärgerlich zu erkennen, dass man eine moderne Fälschung in der Sammlung hat. Es ist ja auch so einfach. Ein gewitzter Amateur-Töpfer stellt mit Folles ein paar Förmchen her, brennt sie im Töpferkurs der Volkshochschule und bietet sie dann auf ebay oder anderswo für 100 - 150 EUR an. Das nenne ich mal einen Profit!
Zwerg hatte ja bereits meinen Argumenten vorgegriffen und ist dann seltsamerweise wieder umgekippt:
Machen wir es mal anders. Ich gehe in Sack und Asche (versprochen!), wenn ihr mir auch nur eine einzige wissenschaftliche Arbeit (academia.edu, Universitäten, wiss. Zeitschriften) über Gussfälschungen von Folles zeigt. Meine Recherchen haben zwar mehr als ein Dutzend Arbeiten über Falschmünzerformen von Denaren und Antoninianen (Silber), sowie die sog. "Limesfalsa" (Großbronzen aus Kupferlegierungen) ergeben, aber ansonsten ... Fehlanzeige!
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Du findest es einfacher Prägestempel herzustellen als Tonförmchen?

Zur Frage, ob die Förmchen echt sind oder nicht, will und kann ich mich nicht äußern, da hab ich zu wenig Wissen.
Beste Grüße
Andreas
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Hallo,
auch bei diesen Bildern sieht man schon die Gussnähte am Rand; besonders bei der oberen Münze, aber auch bei der zweiten, Av 4-5 Uhr. Übrigens sind die Gussnähte genauso patiniert wie die gesamte Münze, auch Feilspuren fehlen.
Mit meiner technischen Ausstattung ist es momentan nicht so leicht, Bilder zu machen und ins Forum zu bringen.
Mal sehen, ob ich wissenschaftliche Arbeiten zum Thema finde...
Schöne Grüße
MR
auch bei diesen Bildern sieht man schon die Gussnähte am Rand; besonders bei der oberen Münze, aber auch bei der zweiten, Av 4-5 Uhr. Übrigens sind die Gussnähte genauso patiniert wie die gesamte Münze, auch Feilspuren fehlen.
Mit meiner technischen Ausstattung ist es momentan nicht so leicht, Bilder zu machen und ins Forum zu bringen.
Mal sehen, ob ich wissenschaftliche Arbeiten zum Thema finde...

Schöne Grüße
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Folles der Tetrarchie, wurden offensichtlich Anfang des 4. Jahrhunderts in Ägypten per Guss gefälscht.
Milne gibt eine detaillierte Beschreibung von Falschmünzerformen für Folles, die in Behnesa, Ägypten gefunden wurden (Num. Chron. Vol. V. Series 4, 1905).
Gussfälschungen von Folles aus Ägypten werden in mehreren (älteren) Publikationen erwähnt, z. B. in einem Artikel von Maria R.-Alföldi, "Die Gussformen und gegossenen 'Fälschungen' kaiserzeitlicher Münzen' (Chiron 1, 1971; Festschrift H. Berve; S. 351–363. Auch in: "Die Münze. Bild - Botschaft - Bedeutung". Festschrift für Maria R.-Alföldi, 1991), bei Arthur E. Robinson, "False and Imitation Roman Coins (The Journal of Antiquarian Association of the British Isles Vol. II No.3 (12/1931)) und in einem Artikel von Wolfgang Schulten aus dem Jahr 1981, "Ein Fund römischer Falschmünzerformen"(Geldgeschichtliche Nachrichten 82, S.57–60; März 1981).
Gussfälschungen konstantinischer oder späterer Prägungen werden darin aber nicht vorgestellt.
vg
Peter
Zuletzt geändert von Petronius am Do 23.07.20 10:57, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Warum stellt er dann nicht einfach Förmchen von Denaren her? Oder glaubst du, er gibt sich bei der Gestaltung die grösste Mühe, während er als "Vorlage" einfach eine x-beliebige römische Münze nimmt?chevalier hat geschrieben: ↑Mi 22.07.20 18:35Natürlich ist es ärgerlich zu erkennen, dass man eine moderne Fälschung in der Sammlung hat. Es ist ja auch so einfach. Ein gewitzter Amateur-Töpfer stellt mit Folles ein paar Förmchen her, brennt sie im Töpferkurs der Volkshochschule und bietet sie dann auf ebay oder anderswo für 100 - 150 EUR an. Das nenne ich mal einen Profit!

Ich habe auch so ein Folles-Förmchen in der Sammlung und halte es für 100% antik.
Grüsse
Rainer
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Hier habe ich einen kleinen Artikel über Förmchen, die in Augst ausgegraben wurden, gefunden. In dem Falle für Denae ab der Severerzeit bis Philipp I.:
https://www.uni-muenster.de/imperia/md/ ... richt_.pdf
Man denkt eher, dass es Ersatzgeld war, da die Lieferungen offiziellen Geldes ausblieben.
Es gibt noch ausführlichere Texte dazu, aber ich finde den, den ich mir mal gespreichert hatte, nicht mehr.
https://www.uni-muenster.de/imperia/md/ ... richt_.pdf
Man denkt eher, dass es Ersatzgeld war, da die Lieferungen offiziellen Geldes ausblieben.
Es gibt noch ausführlichere Texte dazu, aber ich finde den, den ich mir mal gespreichert hatte, nicht mehr.
Gruß,
antoninus1
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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Na dann erübrigt sich ja jede weitere Diskussion. Der Glaube versetzt bekanntlich Berge!

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Re: Auktion: Keramikmünzform zur Herstellung von Falschgeld, römisch, 4. Jahrhundert
Wie Du ja selbst weiter oben feststellst: beide Münzen haben eine dicke, stabile Malachitpatina...
Das spricht doch schon für das Alter der Stücke.
Schöne Grüße
MR
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